Skater-Biathlon in Witzin – mein Erlebnis-Bericht

Beine sind zum Laufen da, gegebenenfalls auch mit Rollen unter den Füßen.
Nachdem mir mein Lauffreund Steffen Piontek aus Teterow mehrfach von seinen guten Erfahrungen bei den Skating-Wettkämpfen in Witzin erzählte, setzte sich bei mir die Idee fest, das auch mal auszuprobieren. Also wurden die alten Inline-Skater entstaubt, um am 16.09.2016 beim Skater-Biathlon in Witzin teilzunehmen.
Quasi als Sommerbiathlon bewegte man sich dabei auf Inline-Skates statt auf Ski.
Schon bei der kurzfristigen Vorbereitung an den 2 Wochenenden vorher stellte ich fest, dass Inline-Skaten tatsächlich Spass macht und ein guter Ausgleichssport zum Laufen ist.
Mit kurzer Vorbereitung und grenzenlosem Optimismus ging es dann nach Witzin.
Die Regeln des Wettkampfes sind ganz einfach:
Pro Durchgang (3-mal 2 km Skaten und 2-mal 5+1 Schuss Luftgewehr) starten jeweils 4 Läufer gleichzeitig. Gelaufen wird auf einer 2 km Wendepunktstrecke vom Witziner Sportplatz bis zum Waldeingang Richtung Rosenow und zurück. Bei jeder Wende am Sportplatz wird mit Luftgewehr auf Klapp-Scheiben geschossen. Wer die 5 Klappscheiben beim Schießen nicht umgelegt hat, geht entsprechend der Anzahl Fehlschüsse auf eine Strafrunde. Nach Zieleinlauf des letzten Läufers erfolgt der Start des nächsten Durchgangs.
Nach der Begrüßung, Anmeldung und kurzem Einrollen war für mich gleich der Start im 1. Durchlauf. Wie sich herausstellte, waren meine Gegner in diesem Durchlauf zum Schluss die 3 schnellsten „Läufer“ insgesamt. Es war schon erstaunlich, wie schnell mir die 3 anderen Skater nach der Wende entgegenkamen. Mit meinem ersten Skating-Wettkampf war ich dennoch zufrieden. Mit 0 Fehlschüssen erreichte ich nach einer Gesamtzeit von 26:23 min das Ziel. Sieger war der Lokalmatador und Speedskater, Hanko Schultz, ganz knapp vor Steffen Piontek.
Eins ist schon mal klar: „Das nächste Mal bin ich schneller! Dazu brauche ich nur ein paar neue Rollen und vor allem mehr Training.“
Natürlich gab es nach der sportlichen Anstrengung das für Witziner Veranstaltungen typische gemütliche Miteinander bei Bratwurst und kühlen Getränken.

Steffen Ostertag

skater 16
Das Foto zeigt erfolgreiche Teilnehmer.
Foto: Steffen Piontek

Güstrower Traditionslaufserie ist was ganz Besonderes

Anke Heise hat es geschafft. Nach ihren beiden Vize-Titeln in den Jahren 2015 und 2013 gelang ihr in diesem Jahr der Sprung auf den 1.Platz in der Güstrower Stundenlaufserie. Die 46-jährige  konnte  in der Damenwertung, beim 2. Wertungslauf, nach gelaufenen 11015 Metern den Sieg einfahren, denn diese gelaufene Strecke brachten ihr 175,1 Punkte ein. Schließlich ist die Besonderheit bei dieser Wettkampfserie  die Pokalwertung. Nicht diejenigen mit der besten Laufleistung erhalten die Wanderpokale bei Frauen, Männern und Kindern, sondern in die Wertung gehen nach einer speziellen Formel auch Alter und Gewicht der Teilnehmer ein.
In der Jugendwertung konnte der 13-jährige Ricardo Wendt  bei hochsommerlichen Temperaturen  seine Leistung im 30 Minuten Lauf auf 6963 Meter steigern. Das reichte aber nicht für den Gesamtsieg. Den holte sich der 14-jährige Hannes Kuntermann nach 7710 Metern.
Die Stundenlaufserie ist eine echte Traditionsveranstaltung.
Sie findet seit 32 Jahren immer in den Sommermonaten in den Heidbergen am Inselsee statt. Sie ist für sehr viele Laufsportler eine willkommene Abwechslung zum Trainingsalltag.
Nach drei Mittwochabenden, an denen ein Halbstundenlauf und ein Stundenlauf gestartet wird, gibt es als Abschluss einen Stunden-Paarlauf. Pünktlich, ab 17.00 Uhr, wartet der Cheforganisator Marian Bernd Pries, vom gastgebenden Verein TRI FUN Güstrow, geduldig und trägt alle in die Startlisten ein. Zuvor darf sich jeder noch einmal auf die mitgeführte Personenwaage stellen. Tatkräftig unterstützt wird Marian seit vielen Jahren von seiner Gattin. Marian mach weiter so!

AST

Anke
Das Foto zeigt Anke Heise.
Foto: SC Laage