Schulung der Reservisten kam gut an

Die Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage hat in den zurückliegenden Monaten einiges auf die Beine gestellt und möchte seinen Mitgliedern natürlich auch immer wieder Aktionen anbieten, die den persönlichen Ausbildungsstand verbessern. Deshalb organisierte die Kameradschaft, in den Räumen der Offizier-/Unteroffizierheimgesellschaft auf dem Laager Fliegerhorst, einen Vortrag zum Thema Ladungssicherung. Schließlich unterliegen die Ladungs- und Transportsicherung einer großen, persönlichen Verantwortung.
Inhalte der Schulung waren Grundsatzdokumente der Bundeswehr, rechtliche und physikalische Grundlagen, Fahrzeuganforderungen, Ladungssicherungsarten sowie Zurr- und Hilfsmittel. Für die Präsentation des Vortages konnten die Organisatoren Hauptmann Heiko Krüger gewinnen. Der Luftwaffenoffizier, mit beeindruckenden Erfahrungen auf dem Gebiet des Transportwesens in der Bundeswehr, konnte mit seinen Erkenntnissen die Teilnehmer absolut beeindrucken. Besonders sein Appell:“ Bleiben Sie deshalb immer auf dem neuesten Stand. Nicht nur in ihrem Interesse.“, beeindruckte die Teilnehmer des Seminars, die am Ende des Abends mit einem Ausbildungsnachweis zufrieden nach Hause fuhren.

André Stache,
Stabsfeldwebel d.R.

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Das Foto zeigt Hauptmann Krüger während seiner Ausführungen.
Foto: André Stache

Deutsch-polnischer Konvent in Mecklenburg-Vorpommern

In diesem Jahr trafen sich die evangelischen Militärgeistlichen aus den neuen Bundesländern erneut zum jährlich stattfindenden gemeinsamen Konvent mit den evangelischen Militärpfarrern aus Polen.
In die altehrwürdige Hansestadt hatte der Evangelische Militärdekan, Johannes Wolf, seine Kollegen und die Amtsbrüder aus den polnischen Streitkräften, unter Führung von Militärbischof Wola, gebeten.
Vorträge zur Flüchtlingsproblematik, Gesprächsrunden und auch Treffen in kleineren Arbeitsgruppen bildeten den Rahmen des Konvents.
Ein Höhepunkt war sicherlich der Besuch auf dem Fliegerhorst in Laage.
Nach der Begrüßung und einem Briefing durch den Kommodore des Geschwaders, Herrn Oberstleutnant Gero von Fritschen, wurden die Geistlichen durch den Kommodore zum Herzstück der Basis direkt an die Technik begleitet.
Bei einem gemeinsamen Mittagessen galt es die Eindrücke zu verarbeiten und sich auch zu stärken, denn danach folgte ein Abstecher nach Heiligendamm. Eine Fahrt mit der „Molli“ nach Bad Doberan führte die Theologen anschließend in das Doberaner Münster. Vor Ort feierten die Evangelischen Christen einen Abendmahlsgottesdienst. Das Münster mit seiner überwältigenden Inneneinrichtung verlieh dem Gottesdienst einen beeindruckenden Rahmen.
Ein besonders herzlicher Dank gilt den Soldatinnen und Soldaten um Oberstleutnant Gero von Fritschen. Sie unterstützten den Konvent in beeindruckender Art und Weise und brachten so die Verbundenheit des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73“S“ zur Evangelischen Militärseelsorge zum Ausdruck.

André Stache,
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

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Das Foto zeigt die Teilnehmer des Konvents.
Foto: Bildstelle Laage

Laager Kegler in Top Form

Zu ihrem ersten Spiel der Saison 2016/2017 ging es für die Laager Kegler zur doch nun schon bekannten Bahn nach Lübow.
Mit im Gepäck waren zwei Neuzugänge vom ehemaligen Kegelverein aus Tessin, die Sportfreunde Winfried Hermann und Uwe Krogmann. Winfried Hermann übernahm die schwierige Aufgabe, als Startkegler zu fungieren und setzte mit seinen tollen 859 Holz schon mal ein dickes Achtungszeichen. Peter Spindler folgte als Zweiter und wurde mit 850 Holz in seinem Durchgang Bester und brachte damit erstmalig die Laager Kegler in Führung. Ihm folgte Sportfreund Torsten Freudenreich, der mit hervorragenden 885 Holz nicht nur Tagesbester der Laager wurde, sondern auch punktgleich mit Sportfreund Czastrau aus Bützow Gesamtsieger des Turniers wurde. Silvia Ziesenitz zeigte wieder einmal, trotz 829 Holz, dass sie eine große Stütze für die Laager Mannschaft ist. Die Sportfreunde Benno Schubert mit 870 Holz, und Uwe Krogmann mit tollen 874 Holz, rundeten das hervorragende Team-Ergebnis ab und sorgten somit für den Gesamtsieg der Laager Kegler. Der Vorsprung zum zweitplatzierten Hagenower SV betrug 52 Holz. Dritter wurde der TSV Bützow vor TSG Neubukow.

SC Laage

„Lauf-KulTour“ zur Mittagspause

2014 wurden wir auf eine besondere Laufveranstaltung aufmerksam, die „Lauf‑KulTour“ (https://www.lauf-kultour.de/).
In einem 4000 Kilometer langen Staffellauf umrunden seit 2007 jährlich, d.h. bereits das zehnte Jahr in Folge, 12 Studenten der TU Chemnitz die Bundesrepublik in 16 Tagen zu Fuß. Ein Wechselprinzip ermöglicht es, dass sich Tag und Nacht immer einer der 12 Läufer sowie einer der 8 Radbegleiter auf der Strecke befinden.
Die Lauf-KulTour verbindet Sport mit sozialem Engagement. Anders als bei herkömmlichen Extremsportevents ist bei der Lauf-Kultour das Mitmachen erwünscht. Die „Lauf-Kultouristen“ laden jeden herzlich ein, ein Stück mit durch Deutschland zu laufen und den aktuellen Staffelläufer zu begleiten. Für jeden Mitläufer fließt eine Spende in Höhe von einem Euro an ein jährlich ausgewähltes sozial engagiertes Projekt.
Zum diesjährigen Jubiläum der Lauf-KulTour wird erneut für Kinder gelaufen, die selbst nicht mehr laufen können, d.h. für die Aktion Benni und Co e.V. (http://www.aktionbenniundco.de/). Für die Läufer geht es um eine Herzenssache und das Aufmerksammachen auf eine viel zu unbekannte Krankheit, die Muskeldystrophie Duchenne.
Der in Rostock lebende Steffen Ostertag von der Laufgruppe des SC Laage ist seit der Lauf-Kultour 2014 als Mitläufer, durch Rostock, dabei. Seit dem diesjährigen Start am 15.09.2016 verfolgte Steffen das Vorankommen der Staffel auf der Live-Verfolgungs-Karte der Website der Lauf-KulTour (https://www.lauf-kultour.de/projekte/lauf-kultour-2016/). Am 27.09. war es dann wieder soweit: Die Lauf-Kultour 2016 lief durch Rostock und Steffen war wieder dabei.
Ein kurzer Erlebnisbericht von Steffen:
Dieses Jahr liefen die Lauf-Kultouristen mitten in der Woche durch Rostock. Da die Strecke aber an meiner Arbeitsstelle in Rostock Dierkow vorbeiging, verschob ich kurzerhand meine Mittagspause, um wenigstens ein kurzes Stück mitlaufen zu können. Die ungefähre Ankunftszeit in Dierkow im Bereich des Petridamms gab mir die Prognose aus der Live-Verfolgung auf der website der Lauf-Kultour für ca. 11:31 Uhr an. Also machte ich mich pünktlich auf die Socken und lief der Lauf-Kultour locker entgegen. Kurz vor dem Petridamm kam mir dann exakt im Zeitplan ein Läufer mit Radbegleitung entgegen. Die Begrüßung fiel wie bei alten Bekannten sehr herzlich aus. Der Läufer war Randy, welcher 2015 bereits als Radbegleiter bei der Tour dabei war. Radbegleiter Ritchi kannte ich noch von der letzjährigen Tour als Läufer. Leider blieben mir diesmal nur ca. 3 km Laufbegleitung, bevor ich wieder zu meiner Arbeitsstelle abbiegen musste. Wenn man es ruhig angehen lässt, kann man aber auch auf 3 km bzw. in 15 Minuten eine Menge Gesprächsthemen finden. Erfahrungsgemäß ist die erste Frage, wie ich von der Lauf-Kultour erfahren habe. Damals, 2014, hatte sich die aus Mecklenburg stammende Radbegleiterin Lina an den Sportclub Laage gewandt, und ich bin dann spontan als Mitläufer in Rostock eingestiegen. Mittlerweile bin ich als Mitläufer quasi ein alter Hase.
Viel zu schnell war dann doch der Punkt des Abschieds gekommen, … noch ein Foto, … Abklatschen, …“Bis zum nächsten Jahr!“ und „Grüßt mir die anderen!“
Bleibt nur noch, den Lauf-Kultouristen gutes Wetter, viele Begleitläufer und vor allem Gesundheit für den Rest der Tour zu wünschen. Geplanter Zieleinlauf ist am 01.10.2016 gegen Mitternacht in Chemnitz.
Den weiteren Verlauf kann man auf Live-Verfolgungs-Karte und dem Tour-Tagebuch auf der Website (https://www.lauf-kultour.de/) verfolgen.

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Das Foto zeigt die Läufer und Radbegleiter der Lauf-KulTour 2016

43.BMW Berlin-Marathon

Bei hervorragenden äußeren Bedingungen und unter dem Jubel des Publikums lief die Spitzengruppe beim diesjährigen Berlin-Marathon ein ausgezeichnetes Rennen. Der Äthiopier Kenenisa Bekele konnte den Lauf erst auf den letzten Metern für sich entscheiden. Der schnellste Deutsche schafft Platz 16.  Kenenisa Bekele verpasste den Weltrekord nur um einen Wimpernschlag, allerdings machte Berlin dem Ruf als schnellste Marathon-Strecke der Welt wieder alle Ehre. Der dreimalige Bahn-Olympiasieger aus Äthiopien lief in 2:03:03 Stunden die zweitbeste Zeit der Geschichte und war damit nur sechs Sekunden langsamer als Dennis Kimetto (Kenia/2:02:57) bei seinem Berlin-Sieg 2014. Zweiter wurde nach einem spannenden Duell der Kenianer Wilson Kipsang. Der ehemalige Weltrekordler und Berlin-Sieger von 2013 lieferte mit 2:03:13 h ebenfalls eine Weltklassezeit ab.
Für vier Laager Ausdauersportler wird das alles erst in den nächsten Tagen interessant und Realität werden. Die Recknitzstädter liefen mit über 40.000 Läuferinnen und Läufern, im gleichen Wettkampf, ihr Rennen des Jahres – oder vielleicht auch ihres Lebens.
Allen voran die 48-jährige Petra Grobbecker. Nach einem von eiserner Disziplin und Wettkampftaktik geprägten Lauf erreichte die Mutter zweier sportlicher Töchter nach 4;29,14 Stunden das Ziel. Hier wartete geduldig ihr Mann, Stefan, der nach 3;22,43 Stunden ins Ziel gelaufen war. Der eigentliche Erfolg von Petra war die Tatsache, ihre Vereinskameradin Jana Fischer bis wenige Meter vor dem Ziel bei deren Marathon-Premiere begleitet zu haben. Geradezu mütterlich hatte sie die 43-jährige vor, während und auch nach dem Rennen umsorgt. Jana war im Ziel nur noch glücklich. Nach 4;31,41 Stunden wollte sie nur noch die Welt umarmen und ließ ihren Glückstränen freien Lauf. Perfekt erlebte auch der 51-jährige Bernd Jänike seinen Jubiläums-Marathon in Berlin. Wie immer hatte sich der Zivilbedienstete der Bundeswehr auch auf seinen 10. Berlin-Marathon diszipliniert vorbereitet und im Ziel nach ganz starken 3;16, 57 Stunden zufrieden und glücklich seine Erinnerungsmedaille empfangen. Einfach vergessen waren unendlich viele Trainings-und Wettkampfkilometer, der viele Schweiß und noch mehr Schmerzen. Nach 42,195 Kilometern bleiben Stolz und Freude und der Schmerz vergeht immer, irgendwie.

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Das Foto zeigt das Laager Marathonteam vor dem Start.
Foto: SC Laage

Der Jubilee-Club des BERLIN-MARATHONS

Der Jubilee-Club des BMW BERLIN-MARATHONS vereint alle Läuferinnen, Läufer und Rollstuhlfahrer, die den Berlin-Marathon zehnmal oder öfter absolviert haben.
Aktuell zählt der Jubilee-Club fast 4000 Ausdauersportler aus 23 Ländern. „Spitzenreiter“ ist Wilfried Köhnke mit 39 Teilnahmen, bei den Frauen führen Hannelore Reusch und Nina Sowinski die Liste mit 31 Teilnahmen an. Der BMW BERLIN-MARATHON vergibt an seine Jubiläumsläufer, sofern sie sich für einen Start entscheiden, eine spezielle grüne Sonderstartnummer. Seit dem 25.September ist der 51-jährige Bernd Jänike Mitglied dieses elitären Kreises mit der persönlichen  Startnummer 4059. In einer offiziellen Feierstunde wurde ihm die Erinnerungsurkunde durch die ehemalige Vorzeigeathletin auf der Marathonstrecke, Uta Pippig, überreicht.
Der Laager Clubläufer finishte in diesem Jahr zum 10.Mal in der Bundeshauptstadt und hat noch lange keine Lust aufzuhören.
Der Zivilbedienstete der Bundeswehr, Bernd Jänike, sagte nach seinem Lauf und der anschließenden Ehrung:“ Ich habe mich wirklich geehrt gefühlt. Sportlich hat sich für mich der Lauf auch gelohnt, da ich meine bisher schnellste Marathonzeit gelaufen bin. Meine Uhr blieb bei 3:16:57 stehen. Ich bin so happy!“ Immer wieder „gönnt“ sich der Laager Ausdauersportler lange Kanten und beeindruckt dabei mit hervorragenden Ergebnissen. Seine Einstellung ist dabei vorbildlich und er ist für viele Kinder und Jugendliche ein Maßstab. Sein Auftreten und sein Engagement waren in den zurückliegenden Jahren oft der Grund für Ehrungen, auch neben den Laufstrecken. So wurde der gebürtige Brandenburger mit der Ehrennadel des Leichtathletik-Verbandes Mecklenburg-Vorpommern und dem Recknitzstein ausgezeichnet. Das ist die höchste Auszeichnung die sein Verein, der SC Laage, verleihen kann.

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Das Foto zeigt Bernd Jänike (grünes Shirt)  während der Zeremonie.
Foto: SC Laage

Baabe war mal wieder schön.

„Man kann eigentlich staunen, was man mit einem Verein von nur 33 Leuten, davon 10 Personen aus der Laufgruppe, auf die Beine stellen kann.“ So schilderte der fast 50-jährige Steffen Ostertag seine Eindrücke vom diesjährigen Baaber Heidelauf.
Auch in diesem Jahr war der Baaber Heidelauf ein Bestandteil der VR-Laufcupserie in Mecklenburg-Vorpommern. Für den SC Laage startete in diesem Jahr eine recht überschaubare Abordnung, bei besten äußeren Bedingungen, auf Deutschlands größter Insel. Und laufen auf Rügen, das ist immer eine Herausforderung. Schließlich ist die Baaber Heide bekannt für herrliche Laufwege, satte Farben und den Duft von Wald und Meer und dazu ist es hügeliger als die meisten erwarten. Die Ostsee ist in unmittelbarer Nähe sichtbar, hörbar und fühlbar über weite Teile der Strecke. Traditionell wurden mehrere Wettkampfstrecken ausgeschrieben, wobei die längeren im Wald gelaufen wurden. Schnellstes Mädchen im 2 Kilometerlauf wurde die 10-jährige Chiara De Cahsan, nach 8:29 Minuten. Auf dem 2. Platz in der Gesamtwertung der Jungen war ihr Clubkamerad, Johann Kaufmann, noch etwas schneller. Für ihn stoppte die Uhr nach sehr ordentlichen 8:23 Minuten. Die 11-jährige Josephine Ostertag machte mit dem 2. Rang ihrer Altersklasse nach 9:02 Minuten das Ergebnis perfekt. Und genauso stark präsentierte sich ihr Vater, Steffen Ostertag, im Hauptlauf über 15 Kilometer. Nach 1:09,55 h lief er ins Ziel. Nach 1:20,22 h lief dann Michaela Gießler ebenfalls mit neuer persönlicher Bestleistung ins Ziel, als glückliche Zweitplatzierte ihrer Altersklasse.

SC Laage

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Das Foto zeigt die Startvorbereitungen des 2 Kilometerlaufes mit Chiara (15) und Johann (16).
Foto: Kathleen Kaufmann

„Muss der Herbst denn dunkel sein?“

Unter diesem Motto trafen sich Familien zur traditionellen September-Rüstzeit in Zinnowitz, auf der Insel Usedom. Doch das Wetter war nun überhaupt nicht herbstlich. Viel mehr hatte der Sommer noch einmal vorbeigeschaut und den Familien so ein wunderschönes Spätsommerwochenende beschert. Im Zuge der Themenarbeit, unter der Leitung von Militärpfarrer Johannes Wolf, entdeckten dann einige Rüstzeitteilnehmer ihre kreative Ader, als es galt Gedichte zu schreiben und diese den anderen zu präsentieren. Die Kinder bastelten zeitgleich, dem Thema angepasst, Drachen. Allerdings blieben die Startversuche am Strand wegen des fehlenden Windes erfolglos.
Neben den angebotenen Andachten und der Themenarbeit wurde viel in kleinen Gruppen unternommen. Spaziergänge, Ausdauerläufe und auch ein zünftiges Grillfest sorgten für eine gute Stimmung und ein herzliches Klima.
Dem netten Team des gastgebenden Hauses Kranich, um Frau Sonja Maier, gilt der Dank der gesamten Rüstzeitgemeinde.

André Stache,
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage

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Das Foto zeigt Flugversuche der selbstgebastelten Drachen.
Foto: Katja Stache

Helm ab – Hut auf!

Traditionell führt das Evangelische Militärpfarramt Laage eine Rüstzeit für ausscheidende Berufssoldaten jedes Jahr im Herbst  durch. Neben den vielen gesetzlichen Grundlagen und auch den unvermeidbaren Wegen durch den Beamten-Dschungel wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie diese Wege organisiert werden können. Zudem wurde in persönlichen Gesprächen erarbeitet, welche Chancen es gibt, sich weiter in die Gesellschaft einzubringen, und natürlich wurde das Älterwerden betrachtet. Schließlich haben sie zum Teil 40 Jahre Dienst als Soldat geleistet und Menschen geprägt, gefordert und erfüllt. Und manch einer erwartet seinen Ruhestand sehnsüchtig, andere haben großen Respekt vor der neuen Zeit.
Die gemeinsamen Abende wurden für den Austausch untereinander genutzt und natürlich sorgte die Atmosphäre auch dafür, dass auf ein interessantes, erfülltes Berufsleben zurück geblickt wurde. Gemeinsame Andachten, sportliche Aktivitäten und Spaziergänge rundeten das Programm ab. Ein abschließender Dank gilt neben dem Team des Hauses Kranich in Zinnowitz, das wieder einmal ein Zuhause auf Zeit für die Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73″S“ bereitet hatte, Herrn Doege vom Bundeswehr-Sozialdienst aus Rostock und Herrn Reiner Nehls, er konnte seine praktischen Tipps an den Mann bringen und beeindruckte mit Fachwissen und seiner Gelassenheit.

André Stache
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage

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Das Foto zeigt den Zinnowitzer Strand im September.
Foto: Privat

16.Fleesenseelauf war eine echte Herausforderung

„Für uns war es einfach ein toller Lauf, für unsere Vorbereitung auf den Berlin – Marathon genau richtig. Ein Glück,  dass es in Berlin keine Anstiege und tiefen Waldwege gibt „, urteilte die Laager Clubläuferin Petra Grobecker (HM in 2:07:51 h), die sich hier gemeinsam mit ihrem Mann Stefan (1:55:50 h) auf den großen Lauf in Berlin vorbereitet hat. Die Teschowerin lief gemeinsam mit ihrer Laufkameradin Jana Fischer ins Ziel, die in Berlin ihre Marathon Premiere feiern möchte.
Obwohl in diesem Jahr fast 50% weniger  Aktive am Start waren wie noch im Jahr zuvor, hatten die Organisatoren eine tolle Arbeit geleistet. Traditionell hatten die kleinsten Starter die Veranstaltung mit ihrem Lauf über die 1000 Meter Distanz eröffnet. Die anschließenden Hauptläufe wurde alle zeitgleich vom Marktplatz bzw. für den Halbmarathon vom Ortseingang Göhren – Lebbin aus gestartet. Es wurde unterm Strich ein Lauf der Favoriten. „Die Strecke im Wald zwischen den Kilometern 5 und 7,5 war die Hölle, Knöchel tiefer Pudersand. Das hat einen wirklich ausgesaugt“, so das Urteil vom späteren Sieger des Halbmarathons, Joachim Stelter. Allerdings  war das der einzige „Wehrmutstropfen“ den alle Teilnehmer der beiden Hauptläufe im Ziel den Organisatoren bescheinigten.“
Der Fleesenseelauf ist einfach ein tolles Erlebnis, so das Ergebnis aller Teilnehmer zu den Organisatoren. Insgesamt feierten fast 140 Teilnehmer einen perfekten Lauf durch das Sport- und Hotelresort.

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Das Foto zeigt Petra Grobbecker (li.) und Jana Fischer.
Foto: Pro Event

Crosslauf im Hochsommer

Bei hochsommerlichen Temperaturen winkte für ganz hart gesottene Laufsportler der 7. Sendestellen Crosslauf in einer fast unscheinbar wirkenden Bundeswehrliegenschaft in Marlow, einem kleinen Städtchen, das den meisten nur durch den Vogelpark bekannt sein wird.
Das engagierte Team der Marinefunksendestelle Marlow organisiert seit einigen Jahren eine Laufveranstaltung für Soldaten und Angestellte der umliegenden Dienststellen der Bundeswehr. In diesem Jahr waren unter anderem Bedienstete aus Parow, Uzedel, Laage und der Hansestadt Rostock angereist, um sich im sportlichen Wettstreit zu messen.
Direkt nach dem rasanten Start, in der Kasernenmitte, zog das Feld der Aktiven auf die hervorragend präparierte und ausgeschilderte Wettkampfstrecke, die es absolut in sich hatte. Verwurzelte Waldwege, steinige Kiesanstiege und auch Wiesen wurden regelmäßig von kurzen, knackigen Steigungen unterbrochen. In der kleinen, überschaubar wirkenden Liegenschaft kreuzten sich oft die Wege und trotzdem waren Begegnungen der Aktiven eher eine Ausnahme. Und immer wieder standen Streckenposten und Versorger bereit, um den über fünfzig Läuferinnen und Läufern Wasser zu reichen oder schlicht nach dem Befinden zu schauen. Die Ausdauersportler indes liefen stoisch ihre Meter ab, vorbei an militärischem Gerät, Warn-und Hinweisschildern und Hundezwingern, wofür  allerdings die Wenigsten ein Auge hatten.
Im Ziel wurden die Teilnehmer außergewöhnlich gut versorgt und eine solide Siegerehrung rundete die Veranstaltung perfekt ab. Beeindruckend war die Tatsache, dass sich die Senioren im Feld unglaublich stark präsentierten. So lief der Gesamtsieger, Oberstabsbootsmann Holger Wollny, vom Marinekommando Rostock, nach ganz starken 29,54 Minuten ins Ziel. Aus Sicht des Taktischen Luftwaffengeschwaders „S“ aus Laage war der 4. Rang im Gesamtergebnis von Hauptmann, Volker Schuricht, der sich in der Vorbereitung auf den Berlin-Marathon befand, stark. In der Klasse der über 50-jährigen Männer war der Berufsoffizier nach 34,32 Minuten auf den 3.Platz gelaufen.
Schnellste Dame wurde nach handgestoppten 48,10 Minuten die 20-jährige Studentin, Jessica Kelm, aus Laage. Seit einigen Wochen läuft sie für den Sportclub Laage und kann schon beeindruckende Fortschritte nachweisen.

André Stache

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Die Fotos zeigen Hauptmann Schuricht bei der Siegerehrung und Jessica Kelm im Wettkampf.
Fotos: MFUSS Marlow

Spätsommerlauf im Rostocker Speckgürtel

Gut gelaunt, zog es über dreißig Läuferinnen und Läufer des SC Laage zum 7.Spätsommerlauf nach Kritzmow, direkt vor die Tore der Hansestadt Rostock. Bestimmt hatte auch das tolle Wetter dafür gesorgt, denn Petrus hatte sich noch einmal mächtig ins Zeug gelegt. Die Organisatoren vom Spiel- und Sportverein SV Kritzmow e.V. hatten mit viel Herzblut ihren Spätsommerlauf vorbereitet . Nach der üblichen Anmeldeprozedur starteten die Aktiven über die verschiedenen Distanzen , denn die Veranstalter hatten wirklich für jeden etwas dabei. Bambinis wurden genauso angesprochen wie Walker und natürlich auch die ambitionierten Ausdauersportler. Für diese ging es vom Gewerbegebiet aus in südliche Richtung. Der erste und einzige Anstieg erwartete die Aktiven an der Brücke über den Autobahnzubringer zur A20. Erfahrungsgemäß hatte sich schon nach einem knappen Kilometer das Feld weit auseinandergezogen und die Läuferschar zog es in den Fahrenholzer Wald. Die Laufwege durch den Wald waren gut gekennzeichnet und an allen heiklen Punkten standen engagierte Streckenposten.
Für die knapp 10 km waren zwei Runden durch den Wald zu laufen. Im Anschluss ging es auf den Rückweg in Richtung Kritzmow, wieder über die Brücke bis zum Ziel am Baumarkt. Für jeden Teilnehmer gab es traditionell eine selbstgebastelte Medaille und auch eine Teilnehmerurkunde. Für drei Laager Mädchen gab es eine besondere Premiere. Im „Team“ liefen die fast 14-jährigen Jennifer Heise, Magrit Fischer und Joelina Raith ihren ersten Wettkampf über die 10 Kilometer Distanz. Gemeinsam berichteten sie im Ziel von ihrem Lauf und fühlten sich nun wie ganz Große, mit recht natürlich.  Ein besonderes Lob gilt auch den Bambinis der Laager Laufgruppe. Sie zeigten in beeindruckender Art und Weise, was sie schon gelernt hatten.

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Das Foto zeigt die Startvorbereitungen von Lennox (Startnummer 14), Pia (13) und Florentine (19) zum 1 Kilometer Lauf.
Foto: Falk Bartusch

Festumzug umrahmte Laager Mittelaltermarkt

Umzüge, Paraden oder gar Aufmärsche zu Siegesfeiern hat es schon in der Antike gegeben. Die römischen Legionen feierten mit Triumphzügen ihre Siege. Im Mittelalter war die Grundlage für derartige Umzüge eher in der Religion zu suchen. Mit Prozessionen am Gründonnerstag wurde zum Beispiel das Ende der Fastenzeit gefeiert. Daraus entwickelte sich der Karneval. Und heute ist der Rosenmontagsumzug nur noch ein kleiner Rest dieser Tradition. Auch uns heute vertraute Schützenmärsche sind teilweise auf alte soldatische Traditionen zurückzuführen. Die Landjäger, überwiegend bewaffnete Bauern, marschierten aus der Stadt, um ihrem Landesherren im Kriegsfall Dienst zu leisten. Die Angehörigen winkten und feierten die tapferen Soldaten.
Heute haben die Festumzüge einen Volksfestcharakter.
In Laage war der Festumzug ein Teil des Festwochenendes zum 800.Geburtstag der Stadt, mit dem Mittelaltermarkt als Schwerpunkt. Einige Hundert Laager Bürgerinnen und Bürger, überwiegend in Vereinen organisiert, präsentierten sich, ihr Hobby, ihre Unternehmen und auch die Stadt Laage auf eine ganz besondere Art und Weise. Bunt geschmückt, zog der Tross aus Technik und Fußvolk durch die altehrwürdige Kleinstadt und feierte sich und seine Menschen. Bei bestem Wetter konnten Technikfans staunen, Sportler ihr Können zeigen und selbst die Kindergartenkinder Omas und Opas in ihren Bann ziehen.
Natürlich war auch der Sportclub Laage vertreten. Mehr als vierzig Sportlerinnen und Sportler hatten sich aufgemacht und vertraten so die Läufer und Volleyballer des Vereins. Und die Projektchefin des Clubs, Anke Heise,  brachte es am Abend auf den Punkt:“Es war gut, dass wir dabei waren und es hat wirklich Spaß gemacht.“
Im Anschluss an den Umzug zog es viele der Teilnehmer auf den Mittelaltermarkt, wo Profis ihre Lebensart zelebrierten und genossen die Atmosphäre, den Zauber und die vielen Leckereien.

André Stache

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Die Fotos zeigen einen Teil des Festumzuges.
Fotos: Falk Bartusch

Ferienfreizeit in Laage – mach mit!

Die Ferienfreizeiten des SC Laage sind seit einigen Jahren ein fester Bestandteil vieler Kinder in den Herbstferien. Mädchen und Jungen lernen ihre Fähigkeiten und Grenzen auszuloten, Einsatzbereitschaft zu zeigen und auch mit Erfolg und Misserfolg umzugehen. Sie lernen, mit anderen auszukommen, sich in eine Gruppe einzufinden und als Team für ein gemeinsames Ziel zu kämpfen.
Und sie erfahren was gegenseitiger Respekt bedeutet. Das alles sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einer starken Persönlichkeit.
In diesem Herbst finden die sportlichen Tage in den Laager Recknitz- Sporthallen, vom 24.10.-26.10.2016, für Kinder vom siebten Lebensjahr statt. Die Mädchen und Jungen werden von erfahrenen Übungsleitern, von 09.00 -14.00 Uhr, betreut.
Ein ausgewogenes Mittagessen sowie Trink- und Obstpausen runden die beliebte sportliche Aktion ab. Am Ende der drei tollen Tage werden alle Kinder mit einem Präsent und einer Urkunde geehrt. Selbstverständlich sind auch wieder Kinder willkommen, die nicht in Sportvereinen organisiert sind.
Eine dafür notwendige Versicherung hat der Sportclub  Laage für diese Freizeiten und „Schnuppertrainingseinheiten“ abgeschlossen.
Interessenten können sich unter 0179 630 40 63 anmelden und auch weitere Einzelheiten erfragen. Allerdings müssen die Veranstalter auch anmerken, dass eine zügige Anmeldung durchaus von Vorteil ist. Mehr als dreißig Kinder werden die Verantwortlichen nicht betreuen, um den Mädchen und Jungen auch gerecht zu werden und die Individualität bei der Betreuung nicht aus den Augen zu verlieren. Mehr Informationen findet man auch unter www.sportclub-laage.de oder auf www.laage-online.de.

SC Laage

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Das Foto zeigt Laager Mädels die sich gemeinsam anstrengen und dabei Spaß haben.
Foto: Frank Eichler

21. Neubrandenburger Staffelmarathon – Vereinsrekord für Laager Nachwuchsteam!

Staffelmarathon, das heißt immer: Spaß, Action und viel Schweiß, aber gleichzeitig auch viele Punkte in der Wertung des VR-Laufcups. Deshalb ist der Blick für die Verantwortlichen auch immer auf diesen, wichtigen Termin gesetzt!
Bei hochsommerlichen Bedingungen trafen sich über vierzig Staffeln, um den 21. Staffelmarathon in Neubrandenburg zu bewältigen und so ihre Sieger in den verschiedenen Wertungen zu küren. Die flache, schnelle Wettkampfstrecke um den Reitbahnsee ist dabei sehr „staffelfreundlich”, die Läuferinnen und Läufer können auf der 1420m langen Runde mehrmals angefeuert werden, und immer wieder werden die Sportler motiviert alles zu geben. Es galt 42,195 Kilometer gemeinsam zu laufen.
Für die Laager Clubläuferinnen und-Läufer war das Grund genug, insgesamt vier Teams ins Rennen zu schicken. Alle kämpften und zeigten sehr solide Leistungen, die sich im Gesamtergebnis äußerst positiv niederschlugen. Nach 3;00,32 Stunden beendeten die Männer ihren Wettkampf und landeten auf dem 5.Rang ihrer Wertung.  Das Damenteam, um Anke Heise, erkämpfte sich nach 3;50,194 Stunden ebenfalls den 5.Platz in ihrer Wertung.
Grund solide präsentierte sich das „Oldie I“ Team, bei dem alle Herren 50 Jahre alt sein müssen und die Damen das 40. Lebensjahr überschritten haben sollen. Nach 3;46,08 Stunden  lief Klaus-Dieter Mauck als Schlussläufer  platt und zufrieden ins Ziel.  Herausragend war die Leistung des Jungendteams. Der 15-jährige Maximilian Heise und sein 13-jähriger Teamkamerad Ricardo Wendt  waren im Team mit ihren 13-jährigen „Power Mädchen“ Jennifer Heise und Joelina Raith und den überraschend starken Mädchen, Annalena Thiede (14) und Magrit Fischer (13), nicht zu halten. Nach sehr guten 2;54,20 Stunden stoppte für das Team die Uhr und bescherte den Mädels und Jungs einen Vereinsrekord und einen 2.Platz in der Jugendwertung. Stolz und zufrieden konnten die Sportler so ihre Anerkennungen, in Form eines attraktiven Pokals und vieler Urkunden, mit nach Laage nehmen. Die komplette Ergebnisliste findet man unter: www.tollense-timing.de.

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Das Foto zeigt das Jugendteam bei der Siegerehrung.
Foto: André Stache

Aktiv-Wochenende für Läuferinnen und Läufer sowie Walker in Güstrow

Von guten Dingen bekommt man einfach nicht genug. Natürlich gehört der Laufsport dazu.  Laufen ist die Ausdauersportart schlechthin, da man sie überall und beharrlich ausüben kann. Egal, ob im Winter, Sommer, morgens, abends, alltags oder eben bei einem Aktivwochenende. Deshalb haben sich die Organisatoren der bisherigen Aktiv-Wochenenden, nach den sehr guten Erfahrungen der vergangenen Aktionen, entschlossen, auch im kommenden Jahr eine Veranstaltung zu organisieren, die Ausdauersportler zusammenbringt und auch noch Spaß und gute Laune garantiert.
In Zusammenarbeit mit dem Laufsportfachgeschäft City- Sport aus Rostock und der Sportschule in Güstrow möchte der SC Laage wieder sportliche Themen ansprechen, die zum Laufen motivieren und natürlich Zeit und Raum für viele Gespräche rund um den Laufsport bieten. Ziel der sportlichen Tage bleibt die Aktivität von Körper und Geist. Neben den sportlichen Angeboten können die Teilnehmer die Seele baumeln lassen und zu sich selber finden. Für die Abendgestaltung bieten ein Clubraum, eine Sauna und ein interessanter Reisebericht von Thomas Schröder die Grundlagen, um das am Tage Erlebte sacken zu lassen.
Eingeladen sind Ausdauerbegeisterte, die Interesse daran haben gemeinsam sportlich aktiv zu werden oder sich einfach nur auszutauschen. Morgendliche Läufe, Informationen in Seminarform, ein langer Ausdauerlauf und gute Gespräche bilden den Inhalt für das Aktivwochenende, das vom 20.Januar bis 22.Januar 2017, in der Sportschule in Güstrow  stattfindet. Die Teilnehmergebühr beträgt pro Person 110,00 Euro und beinhaltet, neben der Unterkunft und Vollverpflegung, einen Gutschein und ein sportliches Accessoire. Insgesamt können 35 Personen an dem Event teilnehmen. Befürwortet wird die sportliche Maßnahme vom Leichtathletik-Verband Mecklenburg-Vorpommern.
Weitere Information können Interessierte erfragen, unter: andre.stache@web.de oder der Telefonnummer 01796304063.

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Stresstest für den Fliegerhorst Laage

Stresstest für den Fliegerhorst Laage

Streitkräfte der NATO-Staaten verlegen zu gemeinsamen Übungen, Manövern und Einsätzen von heimischen Stützpunkten auf die ihrer Partner oder auf Basen gastgebender Nationen. Die US-amerikanischen Streitkräfte bereiten sich grundsätzlich ohne eine aktuelle Lage auf eine Verlegung vor und bitten die perspektivisch potenziellen Länder um einen Stresstest der zuvor ausgesuchten militärischen Anlagen – wie den Fliegerhorst Laage.

Die United States Air Force (USAF, US-amerikanische Luftwaffe) ist gefordert, ihre Aufträge im Rahmen von Sicherheitsoperationen, gemeinsamen Übungen mit den Alliierten, Hilfseinsätzen bei Naturkatastrophen, zu friedenserhaltenen oder Kampfeinsätzen weltweit zu erfüllen. Vom 25. bis 26. August 2016 besuchten 20 Angehörige der Luftwaffe der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) den Fliegerhorst Laage. Innerhalb von zwei Tagen wurde dieser einem sogenannten Stresstest unterzogen.
Bei der periodischen Begutachtung geht es unter anderem um die Aktualität der jeweiligen Sicherheitsbestimmungen auf dem Gaststützpunkt, um dessen IT-Anbindung, Vertrags- und Verwaltungsvorgaben, den Ausbildungsstand der Soldaten, die Verpflegung und Unterbringung zusätzlichen Personals. Von Bedeutung sind ebenfalls die Absicherung des Objektes und die Belastbarkeit der Infrastruktur. Auf dem Fliegerhorst Laage wurden an verschiedenen Stellen Probebohrungen vorgenommen. Die amerikanischen Fachleute werden ihren Auftraggebern nach der Analyse der Beschaffenheit der Flugbetriebsflächen deren Eignung für die Verlegung und Stationierung aller oder bestimmter Luftfahrzeugtypen der USAF empfehlen können. Die Ergebnisse ihrer Analyse erhalten die deutschen Verantwortlichen umgehend. Die Gastgeber bewerten im Anschluss intern, ob bestimmte Forderungen umgesetzt werden.
In dem Abschlussgespräch zogen die Amerikaner eine äußerst positive Bilanz: Der Fliegerhorst Laage ist nach den amerikanischen Prüfkriterien als mustergültig einzustufen und in nahezu allen Bereichen erhielt das Geschwader „Steinhoff“ Höchstwertungen.

Hptm Erik Pflanz
Stab TaktLwG 73 „S“

Bild 1 - Kfz-Kennzeichen ist anonymisiert (2)

Bild 2

Bild 3

Bildunterschriften:
Bild 1 (Kfz-Kennzeichen ist anymisiert)
Die Belastbarkeit der Infrastruktur für die Stationierung von Luftfahrzeugen erfolgt mittels Probebohrungen
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Die Feststellung über die Tiefe und Festigkeit des Unterbaus der Flugbetriebsflächen wird mit Gewichten erreicht und ausgemessen
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Die Deckschicht wird durchbohrt und anschließend der Unterbau mit einem Körner durchstoßen

Wieder zum Leben erweckt!

Wieder zum Leben erweckt!

Am 7. Juli 2016 wurde die 1. Fliegende Staffel formal durch den Kommandeur der Fliegenden Gruppe des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“, Oberstleutnant Lutz Müller, wieder in Dienst gestellt und das Kommando dem neu bestimmten Staffelkapitän, Major Johannes Ehlert, übergeben.

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Nach Außerdienststellung der MiG-29 im Jahr 2004 wurde der Einheit die operationelle Grundlage entzogen, was unter anderem dem zögerlichen Zulauf der neuen Flugzeuge und dem eher gemächlich voranschreitenden Aufwuchs der EUROFIGHTER-Ausbildung geschuldet war. Somit operierte das Geschwader „Steinhoff“ lange Zeit mit nur einer Fliegenden Staffel. Die Dienstposten sowie die Infrastruktur blieben jedoch erhalten, wohl wissend, dass die Stilllegung der Staffel eine zeitlich befristete sein sollte.

In den Jahren 2004-2016 lag der Schwerpunkt auf dem Flugbetrieb mit dem EUROFIGHTER aus einer Staffel mit den dafür vorhandenen Ressourcen. Hauptauftrag war es, die Waffensystemausbildung mit dem neuen Flugzeug in Gang zu bringen. In Zukunft wird die 2. Fliegende Staffel wie gehabt hauptsächlich den Schulflugbetrieb sicherstellen, während die 1. Fliegende Staffel Einsatzpiloten beheimaten wird. Neben der Einsatzrolle dient die Staffel aber auch der Regeneration unserer Fluglehrer.

Aufgrund des sich ja permanent verändernden sicherheitspolitischen Umfeldes hat sich die Notwendigkeit ergeben, die Waffensystemausbildung anzupassen, aber auch den Beitrag des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“ nach den Anforderungen einer auf den Einsatz ausgerichteten Luftwaffe zu gestalten. So wurde im Jahr 2015 durch das Kommando Luftwaffe beschlossen, dass das Taktische Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ sich neben der hervorragenden Waffensystemausbildung subsidiär auch an fliegenden Einsatzverpflichtungen, wie etwa der QRA aber auch mit Personal an Luftwaffenbeiträgen im Baltikum, beteiligen soll.

Um für die Zukunft auch des Standorts Laage gerüstet zu sein galt es also, eine funktionierende Einsatzstaffel in Laage zu etablieren. Dies bedeutet, dass bereits ausgebildete EUROFIGHTER-Piloten hier die Möglichkeit haben werden, eine tiefer reichende Waffenausbildung zu erhalten und perspektivisch ihren Einsatzstatus zu erlangen. Ein erster Schritt wird es sein, eine operationelle Alarmrotte zu generieren, die – zeitlich begrenzt – in 24 Stunden Bereitschaft den Luftraum über Norddeutschland schützen kann.

Bei der Zusammenstellung des Personals der Staffel wurde darauf geachtet, dass ein hoher Anteil an jungen unerfahrenen Piloten einer Handvoll Erfahrenen anvertraut wird, um eine gesunde Altersstruktur zu schaffen. Das unterstützende Personal wurde vorrangig aus der zweiten Staffel bestimmt, sodass sich im Bereich Ops, Mission Planning Cell und militärischem Nachrichtenwesen ein professionelles und sehr gut eingespieltes Team wiederfindet. Das Gebäude der ehemaligen „MiG-Staffel“ wurde saniert und erweitert, sodass die infrastrukturellen Rahmenbedingungen ausgezeichnet sind. Zusätzlich werden derzeit die vorhandenen Räumlichkeiten in akribischer Handwerkerkunst von einzelnen Staffelmitgliedern weiter ausgebaut und verschönert.

Geführt wird die Staffel von Major Johannes „Joe“ Ehlert. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Fluglehrer auf dem EUROFIGHTER am Standort Laage. Major Ehlert ist am 1. Juli 1999 in die Luftwaffe eingetreten. Nach der Grundausbildung in Bayreuth und der Offizierausbildung in Fürstenfeldbruck durchlief er die fliegerische Ausbildung auf der Sheppard Air Force Base in Texas. Anschließend wurde er auf dem Waffensystem PHANTOM auf der Holloman Air Force Base in New Mexico ausgebildet, um dann im Jagdgeschwader 74 in Neuburg a. d. Donau seinen Dienst zu verrichten. Daraufhin folgte er dem Ruf aus Laage, um auf einem ganz neuen und modernen Waffensystem – dem EUROFIGHTER – all seine Erfahrung und Wissen als zukünftiger Fluglehrer einzubringen. Er war maßgeblich an der Optimierung der EUROFIGHTER-Ausbildung beteiligt und in letzter Funktion als Einsatzstabsoffizier für die Planung und Durchführung des Flugbetriebes verantwortlich. Zu seinem Stellvertreter und gleichzeitig Einsatzstabsoffizier wurde Major „Alex“ Kubitza bestimmt.

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Unter dem Staffelwappen der 731 hat sich eine junge, extrem motivierte, kleine Gemeinschaft zusammen gefunden, die es gar nicht erwarten kann, sich des ehrenvollen Vermächtnisses der früheren 1. Jagdstaffel würdig zu erweisen. Beginnend im Spätsommer wird mit etwa einem Dutzend Jagdflugzeugführern und so gut wie komplett besetzter Unterstützungsmannschaft der Flugbetrieb aufgenommen werden.

Hptm Christian Pal und Major Lukas Pahlow
1./FlgStff TaktLwG 73 „S“

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09_01 Oberstleutnant Lutz Müller (r., Kommandeur Fliegende Gruppe) bei seiner Ansprache zur Indienststellung der 1. Fliegenden Staffel und dem neuen Staffelchef Major Johannes Ehlert
09_02 Major Ehlert und Oberstleutnant Müller vor dem Wappen der „neuen“ Staffel

 

 

Neue Führung bei den „Steinhoffs“

Neue Führung bei den „Steinhoffs“

Mit einem Geschwaderappell übergab der Kommandeur Fliegende Verbände, Generalmajor Günter Katz, am 28. Juni 2016 das Kommando über das Taktische Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ von Oberst Bernhard Teicke an Oberstleutnant Gero von Fritschen. Der „Neue“ ist kein Unbekannter im Geschwader, hat er innerhalb seines militärischen Weges in unterschiedlichen Funktionen schon zwölf Jahre seinen Dienst im Geschwader versehen.

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Mission accomplished
Nach fast vier Jahren gab der 50-jährige Oberst Berhard Teicke die Führung des Taktischen Luftwaffengeschwaders „Steinhoff“ an den Kommandeur Fliegende Verbände, Generalmajor Günter Katz, zurück. Katz dankte dem scheidenden Kommodore für die hervorragend erbrachten Leistungen: „Die Zeit als Kommodore dieses Verbandes haben Sie hervorragend gemeistert.“
Oberst Teicke wird in Zukunft im Kommando Luftwaffe in Berlin-Gatow eingesetzt. Dort übernimmt er das operationelle Schlüsselreferat für alle fliegenden Waffensysteme der Luftwaffe. Katz: „Das ist eine wichtige Aufgabe an entscheidender Stelle, für die Sie aus meiner Sicht hervorragend geeignet sind.“

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„Laage läuft“
„Man soll aufhören wenn es am schönsten ist.“ Mit diesen Worten begann Oberst Teicke seine Rede vor den Geschwaderangehörigen und den geladen Gästen. Er betonte, dass das Team „Steinhoff“ ihm seine Führungsaufgabe wirklich leicht gemacht hat. Mit „Laage läuft“ charakterisierte General Katz vor wenigen Wochen das Geschwader „Steinhoff“. Der Einschätzung schloss sich der scheidende Kommodore an: „Laage läuft, ich kann das nur dick unterstreichen.“
In seinem Resümee fiel ihm ein Stein vom Herzen, dass er und sein Geschwader von schlimmeren Zwischenfällen, egal ob am Boden oder in der Luft, verschont blieben: „Meinen Dank für Ihre Leistung, für Ihre Professionalität.“
Seinem Nachfolger wünschte er für die kommende Amtszeit alles Gute und dem Geschwader allzeit „Hals- und Beinbruch“.

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Der neue Verbandsführer
Der neue Geschwaderkommodore ist kein Unbekannter. Der 45-jährige war von 1997-2004 als Jagdflugzeugführer auf der F-4F PHANTOM und der MiG-29 im damaligen Jagdgeschwader 73 „Steinhoff“ in Laage eingesetzt. Im Jahr 2009 kehrte von Fritschen als Kommandeur Fliegende Gruppe mit gleichzeitiger Schulung auf das Waffensystem EUROFIGHTER in seinen alten Verband nach Mecklenburg-Vorpommern zurück.
Nun ist er nach seiner letzten zweijährigen Verwendung als Sprecher für Luftwaffenangelegenheiten aus dem Presse- und Informationsstab des Bundesministeriums der Verteidigung in Berlin wiederholt nach Laage als Kommodore zurückgekehrt.

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Verantwortung und Vertrauen
Oberstleutnant von Fritschen dankte der Luftwaffenführung für das in ihn gesetzte Vertrauen und seinem Vorgänger im Amt für die hervorragende Übergabe. In seiner Ansprache wandte er sich direkt an die Geschwaderangehörigen: „Die Verantwortung für diesen Verband zu übernehmen ist mir eine außerordentliche Freude und eine ehrenvolle Aufgabe zugleich. Mein Ziel ist es, mit Ihnen im Team Spitzenleistungen zu erbringen und Sie zu ermutigen, mit Freude auszuprobieren, was noch alles geht.“

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Regionale Verbundenheit
Als Kommodore auf dem Fliegerhorst Laage möchte von Fritschen die bisherige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH, der Polizeihubschrauberstaffel Mecklenburg-Vorpommern und der zukünftigen Flugschule Lufthansa Aviation Training (bisher PTN) fortsetzen.

Die Verbundenheit zur Region sei von Fritschen ein besonderes Anliegen: „Ich habe mich hier immer zuhause gefühlt und stets das Feedback bekommen, dass wir als Verband hier eine Heimat haben.“

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HptFw Jan Seemann
Stab TaktLwG 73 „S“

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08_01 Generalmajor Günther Katz beim Abschreiten der Paradeaufstellung mit Oberst Bernhard Teicke (l.) und Oberstleutnant Gero von Fritschen (r.).
08_02 In seiner Rede würdigte General Katz die fast vierjährige Amtszeit von Oberst Teicke.
08_03 Oberst Teicke: „Sie, die Männer und Frauen, des Teams „Steinhoff“ haben mir meine Führungsaufgabe wirklich leicht gemacht.“
08_04 General Katz übergibt die Truppenfahne und damit die Verantwortung über den Verband an den neuen Kommodore Oberstleutnant von Fritschen.
08_05 Als Anerkennung für den scheidenden Kommodore erfolgte ein Überflug von vier EUROFIGHTER in Formation.
08_06 Drei Kommodore das Geschwader „Steinhoff“: Oberleutnant von Fritschen, General Katz und Oberst Teicke

Daumen hoch für richtig gute Taten!

Anderen etwas Gutes tun, gibt dem eigenen Selbstwertgefühl einen echten Schub. Jeder fühlt es und spürt, dass es glücklich macht, anderen zu helfen. In den zurückliegenden Monaten organisierte die Laufgruppe des Sportclubs Laage bei öffentlichen Veranstaltungen einige Tombolas, die durch großzügige Sachspender unterstützt wurden.
Besonders das stationäre Hospiz am Klinikum Südstadt der Hansestadt Rostock konnte davon profitieren. Auch die Kindereinrichtung der Volkssolidarität der Stadt Laage, das Soldatenhilfswerk der Bundeswehr, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. und der Nachwuchssport des Sportclubs Laage durften von den Aktionen profitieren.
Ein Teil der Erlöse wurde auch dem Projekt, „Kaffeetafel mit Senioren der Stadt Laage“ zur Verfügung gestellt.
Das war alles nur durch die Unterstützung engagierter und interessierter Sachspender möglich. Ein besonderes Lob gilt Maja Eichler, Laura Jürß, Jennifer Heise, Greta Grobbecker, Leonie Model, Michelle Möller sowie Katja und André Stache für ihre Hilfe bei der Durchführung.

SC Laage

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Das Foto zeigt Greta, Maja, Jennifer, Leonie und Michelle (v.li.).
Foto: Petra Grobbecker

Die Sachspender:
Anke Heise – Blindentherapeutin
Axel Barkowski – selbstständiger Bauunternehmer
BLOCK HOUSE
City Sport, Erwin Gohlke, Rostock
EDEKA, Ute Köhler, Laage
EGN Baumarkt in Teterow
Erdinger Alkoholfrei
EURAWASSER Nord GmbH
Evangelische Militärseelsorge
Fruchtexpress, Klaus-Peter Haker
Kardio Kontor, Berlin
Klaus Haker – Fruchtexpress
Ostseesparkasse
Pension „Zur Mühle“, Laage
Recknitztal-Apotheke, Laage
Rosalinde Hinnah – Unternehmerin im Einzelhandel in Laage
Tankstelle Przybilski, An der B 103 in Kronskamp
VIACTIV – Standort Rostock