Spätsommerlauf im Rostocker Speckgürtel

Gut gelaunt, zog es über dreißig Läuferinnen und Läufer des SC Laage zum 7.Spätsommerlauf nach Kritzmow, direkt vor die Tore der Hansestadt Rostock. Bestimmt hatte auch das tolle Wetter dafür gesorgt, denn Petrus hatte sich noch einmal mächtig ins Zeug gelegt. Die Organisatoren vom Spiel- und Sportverein SV Kritzmow e.V. hatten mit viel Herzblut ihren Spätsommerlauf vorbereitet . Nach der üblichen Anmeldeprozedur starteten die Aktiven über die verschiedenen Distanzen , denn die Veranstalter hatten wirklich für jeden etwas dabei. Bambinis wurden genauso angesprochen wie Walker und natürlich auch die ambitionierten Ausdauersportler. Für diese ging es vom Gewerbegebiet aus in südliche Richtung. Der erste und einzige Anstieg erwartete die Aktiven an der Brücke über den Autobahnzubringer zur A20. Erfahrungsgemäß hatte sich schon nach einem knappen Kilometer das Feld weit auseinandergezogen und die Läuferschar zog es in den Fahrenholzer Wald. Die Laufwege durch den Wald waren gut gekennzeichnet und an allen heiklen Punkten standen engagierte Streckenposten.
Für die knapp 10 km waren zwei Runden durch den Wald zu laufen. Im Anschluss ging es auf den Rückweg in Richtung Kritzmow, wieder über die Brücke bis zum Ziel am Baumarkt. Für jeden Teilnehmer gab es traditionell eine selbstgebastelte Medaille und auch eine Teilnehmerurkunde. Für drei Laager Mädchen gab es eine besondere Premiere. Im „Team“ liefen die fast 14-jährigen Jennifer Heise, Magrit Fischer und Joelina Raith ihren ersten Wettkampf über die 10 Kilometer Distanz. Gemeinsam berichteten sie im Ziel von ihrem Lauf und fühlten sich nun wie ganz Große, mit recht natürlich.  Ein besonderes Lob gilt auch den Bambinis der Laager Laufgruppe. Sie zeigten in beeindruckender Art und Weise, was sie schon gelernt hatten.

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Das Foto zeigt die Startvorbereitungen von Lennox (Startnummer 14), Pia (13) und Florentine (19) zum 1 Kilometer Lauf.
Foto: Falk Bartusch

Festumzug umrahmte Laager Mittelaltermarkt

Umzüge, Paraden oder gar Aufmärsche zu Siegesfeiern hat es schon in der Antike gegeben. Die römischen Legionen feierten mit Triumphzügen ihre Siege. Im Mittelalter war die Grundlage für derartige Umzüge eher in der Religion zu suchen. Mit Prozessionen am Gründonnerstag wurde zum Beispiel das Ende der Fastenzeit gefeiert. Daraus entwickelte sich der Karneval. Und heute ist der Rosenmontagsumzug nur noch ein kleiner Rest dieser Tradition. Auch uns heute vertraute Schützenmärsche sind teilweise auf alte soldatische Traditionen zurückzuführen. Die Landjäger, überwiegend bewaffnete Bauern, marschierten aus der Stadt, um ihrem Landesherren im Kriegsfall Dienst zu leisten. Die Angehörigen winkten und feierten die tapferen Soldaten.
Heute haben die Festumzüge einen Volksfestcharakter.
In Laage war der Festumzug ein Teil des Festwochenendes zum 800.Geburtstag der Stadt, mit dem Mittelaltermarkt als Schwerpunkt. Einige Hundert Laager Bürgerinnen und Bürger, überwiegend in Vereinen organisiert, präsentierten sich, ihr Hobby, ihre Unternehmen und auch die Stadt Laage auf eine ganz besondere Art und Weise. Bunt geschmückt, zog der Tross aus Technik und Fußvolk durch die altehrwürdige Kleinstadt und feierte sich und seine Menschen. Bei bestem Wetter konnten Technikfans staunen, Sportler ihr Können zeigen und selbst die Kindergartenkinder Omas und Opas in ihren Bann ziehen.
Natürlich war auch der Sportclub Laage vertreten. Mehr als vierzig Sportlerinnen und Sportler hatten sich aufgemacht und vertraten so die Läufer und Volleyballer des Vereins. Und die Projektchefin des Clubs, Anke Heise,  brachte es am Abend auf den Punkt:“Es war gut, dass wir dabei waren und es hat wirklich Spaß gemacht.“
Im Anschluss an den Umzug zog es viele der Teilnehmer auf den Mittelaltermarkt, wo Profis ihre Lebensart zelebrierten und genossen die Atmosphäre, den Zauber und die vielen Leckereien.

André Stache

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Die Fotos zeigen einen Teil des Festumzuges.
Fotos: Falk Bartusch