Baabe war mal wieder schön.

„Man kann eigentlich staunen, was man mit einem Verein von nur 33 Leuten, davon 10 Personen aus der Laufgruppe, auf die Beine stellen kann.“ So schilderte der fast 50-jährige Steffen Ostertag seine Eindrücke vom diesjährigen Baaber Heidelauf.
Auch in diesem Jahr war der Baaber Heidelauf ein Bestandteil der VR-Laufcupserie in Mecklenburg-Vorpommern. Für den SC Laage startete in diesem Jahr eine recht überschaubare Abordnung, bei besten äußeren Bedingungen, auf Deutschlands größter Insel. Und laufen auf Rügen, das ist immer eine Herausforderung. Schließlich ist die Baaber Heide bekannt für herrliche Laufwege, satte Farben und den Duft von Wald und Meer und dazu ist es hügeliger als die meisten erwarten. Die Ostsee ist in unmittelbarer Nähe sichtbar, hörbar und fühlbar über weite Teile der Strecke. Traditionell wurden mehrere Wettkampfstrecken ausgeschrieben, wobei die längeren im Wald gelaufen wurden. Schnellstes Mädchen im 2 Kilometerlauf wurde die 10-jährige Chiara De Cahsan, nach 8:29 Minuten. Auf dem 2. Platz in der Gesamtwertung der Jungen war ihr Clubkamerad, Johann Kaufmann, noch etwas schneller. Für ihn stoppte die Uhr nach sehr ordentlichen 8:23 Minuten. Die 11-jährige Josephine Ostertag machte mit dem 2. Rang ihrer Altersklasse nach 9:02 Minuten das Ergebnis perfekt. Und genauso stark präsentierte sich ihr Vater, Steffen Ostertag, im Hauptlauf über 15 Kilometer. Nach 1:09,55 h lief er ins Ziel. Nach 1:20,22 h lief dann Michaela Gießler ebenfalls mit neuer persönlicher Bestleistung ins Ziel, als glückliche Zweitplatzierte ihrer Altersklasse.

SC Laage

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Das Foto zeigt die Startvorbereitungen des 2 Kilometerlaufes mit Chiara (15) und Johann (16).
Foto: Kathleen Kaufmann

„Muss der Herbst denn dunkel sein?“

Unter diesem Motto trafen sich Familien zur traditionellen September-Rüstzeit in Zinnowitz, auf der Insel Usedom. Doch das Wetter war nun überhaupt nicht herbstlich. Viel mehr hatte der Sommer noch einmal vorbeigeschaut und den Familien so ein wunderschönes Spätsommerwochenende beschert. Im Zuge der Themenarbeit, unter der Leitung von Militärpfarrer Johannes Wolf, entdeckten dann einige Rüstzeitteilnehmer ihre kreative Ader, als es galt Gedichte zu schreiben und diese den anderen zu präsentieren. Die Kinder bastelten zeitgleich, dem Thema angepasst, Drachen. Allerdings blieben die Startversuche am Strand wegen des fehlenden Windes erfolglos.
Neben den angebotenen Andachten und der Themenarbeit wurde viel in kleinen Gruppen unternommen. Spaziergänge, Ausdauerläufe und auch ein zünftiges Grillfest sorgten für eine gute Stimmung und ein herzliches Klima.
Dem netten Team des gastgebenden Hauses Kranich, um Frau Sonja Maier, gilt der Dank der gesamten Rüstzeitgemeinde.

André Stache,
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage

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Das Foto zeigt Flugversuche der selbstgebastelten Drachen.
Foto: Katja Stache

Helm ab – Hut auf!

Traditionell führt das Evangelische Militärpfarramt Laage eine Rüstzeit für ausscheidende Berufssoldaten jedes Jahr im Herbst  durch. Neben den vielen gesetzlichen Grundlagen und auch den unvermeidbaren Wegen durch den Beamten-Dschungel wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie diese Wege organisiert werden können. Zudem wurde in persönlichen Gesprächen erarbeitet, welche Chancen es gibt, sich weiter in die Gesellschaft einzubringen, und natürlich wurde das Älterwerden betrachtet. Schließlich haben sie zum Teil 40 Jahre Dienst als Soldat geleistet und Menschen geprägt, gefordert und erfüllt. Und manch einer erwartet seinen Ruhestand sehnsüchtig, andere haben großen Respekt vor der neuen Zeit.
Die gemeinsamen Abende wurden für den Austausch untereinander genutzt und natürlich sorgte die Atmosphäre auch dafür, dass auf ein interessantes, erfülltes Berufsleben zurück geblickt wurde. Gemeinsame Andachten, sportliche Aktivitäten und Spaziergänge rundeten das Programm ab. Ein abschließender Dank gilt neben dem Team des Hauses Kranich in Zinnowitz, das wieder einmal ein Zuhause auf Zeit für die Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73″S“ bereitet hatte, Herrn Doege vom Bundeswehr-Sozialdienst aus Rostock und Herrn Reiner Nehls, er konnte seine praktischen Tipps an den Mann bringen und beeindruckte mit Fachwissen und seiner Gelassenheit.

André Stache
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage

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Das Foto zeigt den Zinnowitzer Strand im September.
Foto: Privat

16.Fleesenseelauf war eine echte Herausforderung

„Für uns war es einfach ein toller Lauf, für unsere Vorbereitung auf den Berlin – Marathon genau richtig. Ein Glück,  dass es in Berlin keine Anstiege und tiefen Waldwege gibt „, urteilte die Laager Clubläuferin Petra Grobecker (HM in 2:07:51 h), die sich hier gemeinsam mit ihrem Mann Stefan (1:55:50 h) auf den großen Lauf in Berlin vorbereitet hat. Die Teschowerin lief gemeinsam mit ihrer Laufkameradin Jana Fischer ins Ziel, die in Berlin ihre Marathon Premiere feiern möchte.
Obwohl in diesem Jahr fast 50% weniger  Aktive am Start waren wie noch im Jahr zuvor, hatten die Organisatoren eine tolle Arbeit geleistet. Traditionell hatten die kleinsten Starter die Veranstaltung mit ihrem Lauf über die 1000 Meter Distanz eröffnet. Die anschließenden Hauptläufe wurde alle zeitgleich vom Marktplatz bzw. für den Halbmarathon vom Ortseingang Göhren – Lebbin aus gestartet. Es wurde unterm Strich ein Lauf der Favoriten. „Die Strecke im Wald zwischen den Kilometern 5 und 7,5 war die Hölle, Knöchel tiefer Pudersand. Das hat einen wirklich ausgesaugt“, so das Urteil vom späteren Sieger des Halbmarathons, Joachim Stelter. Allerdings  war das der einzige „Wehrmutstropfen“ den alle Teilnehmer der beiden Hauptläufe im Ziel den Organisatoren bescheinigten.“
Der Fleesenseelauf ist einfach ein tolles Erlebnis, so das Ergebnis aller Teilnehmer zu den Organisatoren. Insgesamt feierten fast 140 Teilnehmer einen perfekten Lauf durch das Sport- und Hotelresort.

AST

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Das Foto zeigt Petra Grobbecker (li.) und Jana Fischer.
Foto: Pro Event