„The Great 10K Berlin – BERLIN LÄUFT!“

Ein Erlebnisbericht!

„The Great 10K Berlin – BERLIN LÄUFT!“

„Berlin läuft!“, wurde 2008 gegründet und gehört seitdem zu den größten Laufveranstaltungen in der Hauptstadt. Aktuell veranstaltet und organisiert „Berlin läuft!“ jährlich acht Straßenläufe in Berlin und Brandenburg. Damit werden weit mehr als 40.000 Läuferinnen und Läufer pro Jahr bewegt.
Am 09.10.2016 fand einer dieser Läufe statt:“ The Great 10k Berlin.“ 7.248 Läuferinnen und Läufer gingen an diesem Sonntag an die Startlinie vor dem Schloss Charlottenburg und liefen die 10 Kilometer Strecke. Unter ihnen Einsteiger, Freizeitläufer, ambitionierte Läufer und Spitzenläufer. Der Lauf ist bekannt für seine flache und schnelle Strecke. Jedes Jahr werden Bestzeiten geknackt. So auch 2016: Der 26-jährige Neuseeländer, Zane Robertson, gewann mit 27:28 Minuten nicht nur das Rennen unter den Männern, er erbrachte damit auch weltweit die zweitschnellste Zeit des Jahres über diese Distanz und lief die zweitbeste Zeit eines Nicht-Afrikaners aller Zeiten. Zudem erreichte er mit dieser Zeit neuseeländischen und Kontinentalrekord. Doch auch die Frauen sollen nicht unerwähnt bleiben: Die Schwedin Sarah Lathi gewann das Rennen der Frauen und kam nach 31:57 Minuten als erste ins Ziel. Dies bedeutet einen neuen schwedischen Landesrekord. Während die Spitzenläufer sicherlich konzentriert und wettkampforientiert an den Lauf herangingen, konnte der eine oder andere Läufer auch die Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke genießen. Unterwegs gab es einiges zu sehen: Der Weg führte die Läufer zur Siegessäule, ein Stück durch den Berliner Zoo, vorbei an der Gedächtniskirche, bevor es schlussendlich zum Zieleinlauf wieder zum Schloss Charlottenburg ging. Lediglich die Baumaßnahmen am Schloss minderten den schönen Anblick etwas, jedoch lenken das Rahmenprogramm und die Stimmung unter den Läufern davon ab. Der Start erfolgte durch eine Startaufstellung. Bereits bei der Anmeldung wurden ungefähre Zielzeiten abgefragt, damit der Starterin oder dem Starter ein Startblock zugewiesen werden konnte. Diese begannen bei einer Zielzeit von unter 45 Minuten und endeten bei über einer Stunde. Dadurch wurde das große Startfeld nicht nur entzerrt, auch wurde vermieden, dass besonders schnelle an besonders langsamen Läufern vorbei mussten. Die vielen Läuferinnen und Läufer kamen sich so nicht in die Quere. Mir war schnell klar: „der letzte Block, das ist meiner!!“ So startete ich um 12:00 Uhr am Schloss Charlottenburg, um den SC Laage gebührend in Berlin vertreten zu können. Nach einer Stunde und einer Minute war es dann auch schon vorbei und ich kam ins Ziel, noch bevor die ersten Regentropfen fielen. Zunächst einmal gab eine schicke Teilnehmermedaille und Erfrischungsgetränke. Fast zeitgleich mit meinem Ankommen hat die Siegerehrung begonnen, um die wirklich guten Läufer zu ehren. Neben der 10 Kilometer Einzelwertung hat es auch einen 800 Meter Kinderlauf und ein zweimal 5 Kilometer Staffellauf gegeben. Die Gewinner der Wertung waren ebenso durchmischt wie das gesamte Teilnehmerfeld: Groß und Klein, Mädchen und Jungen, Frauen und Männer. Musikalisch wurde alles von einem DJ begleitet, der für die passende Stimmung sorgte. Auch die Organisation des Veranstalters ist weitestgehend sehr lobend zu erwähnen. Für Taschen und Klamotten hat es genügend Abgabezelte gegeben, lange Wartezeiten wurden so vermieden, ebenso standen an mehreren Stellen Getränke zur Verfügung. Auch für die körperlichen Bedürfnisse wurde ausreichend gesorgt: Dixi-Toiletten und Duschcontainer standen für alle in ausreichender Menge zur Verfügung.
Insgesamt war es demnach ein rundum gelungenes Event, das dem eher mittelprächtigen Wetter getrotzt hat und für Jung und Alt ein freudiges Erlebnis war. Ich selbst ärgere mich über die Zielzeit von einer Stunde und EINER MINUTE, werde aber definitiv nächstes Jahr wieder starten um dann hoffentlich unter einer Stunde zu bleiben und den SC Laage erneut auch außerhalb von Mecklenburg-Vorpommern zeigen zu können.

Lea Halfmann

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Foto: privat