Archiv der Kategorie: Reservistenkameradschaft

Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage
Daimler Benz Allee 2
Ansprechpartner: André Stache
Stabsfeldwebel d.R.

Telefon: 0179-6304063
Mail: andre.stache@web.de

„Warum nicht von den Profis lernen?“

Mit dieser Frage wandte sich der Notfallsanitäter des DRK Kreisverbandes Güstrow e.V., Tobias Henke, an den Geschäftsführer des Reservistenverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Oberstabsfeldwebel d.R., René Niemann, und bat um eine Informationsveranstaltung zu den Themen: Karte und Kompass und Orientierung im Wald. Nach Aussage des Güstrower Sanitäters waren selbst erkannte Mängel die Basis für die Kontaktaufnahme, um diese Mängel schnellstmöglich abzustellen.
Der Geschäftsführer des Reservistenverbandes stellte schnell den Kontakt zur Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage her.

Stabsfeldwebel d.R. Stache bei seinen Ausführungen. Foto: Heiko Krüger

Deren Vorsitzender, Stabsfeldwebel André Stache, erklärte sich sofort bereit, einen Unterricht vorzubereiten und auch durchzuführen. Dieser fand in den letzten Tagen in den Räumen des DRK Kreisverbandes Güstrow e.V. vor 20 interessierten Mitgliedern des Sanitäts- und Betreuungszuges des DRK Kreisverbandes Güstrow e.V. statt. Motiviert und interessiert erlebten die Anwesenden die Ausführungen des ehemaligen Soldaten, der in seiner 20-jährigen Dienstzeit als Taktischer Luftbildauswerter, Ausbildungsfeldwebel und Kompaniefeldwebel einer Luftwaffensicherungsstaffel gedient hat und über ein breites Wissen zu den gewünschten Themen verfügt.
Im Anschluss an die Ausbildungsmaßname vermeldete Kamerad Henke eine ausnahmslos positive Resonanz und damit ein ganz sachliches „Auftrag ausgeführt und erfüllt.“

RK Fliegerhorst Laage

Evangelisches Militärpfarramt unterstützt die Arbeit des Volksbundes

Das Taktische Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ führte im Rahmen der Unterstützungsleistung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. einen Kriegsgräbereinsatz mit 8 Soldaten und Soldatinnen in Belgien durch. Ort des Einsatzes ist die Kriegsgräberstätte in Lommel/Belgien. Unter dem Motto: Historische Entdeckung – Internationale Begegnung – Aktive Erinnerung begrüßt und begleitet die Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte an der Kriegsgräberstätte Lommel, die die Ruhestätte von 39.111 Menschen – hauptsächlich aus dem 2.Weltkrieg ist – seine Gäste.

Die Verabschiedung des Teams vor dem Glockenturm des Fliegerhorstes ist nun schon eine gute Tradition. Foto: S. Hauert

Der verantwortliche Projektunteroffizier; Hauptfeldwebel Bernd Weichmann, erklärte bei der Verabschiedung der motivierten Soldaten ganz deutlich: “Die Bundeswehr erfüllt seit Jahren die ihr von der Bundesregierung übertragene humanitäre Verpflichtung zur Pflege deutscher Soldatengräber.“ An der Unterstützung beteiligt sich seit vielen Jahren das Evangelische Militärpfarramt in Laage. Der Pfarrhelfer des Evangelischen Militärpfarramtes Laage, André Stache, ließ es sich deshalb nicht nehmen und verabschiedete die Soldaten nicht nur mit guten Worten und einem Reisesegen. Mit vielen guten und gesunden sowie leckeren Sachen im Gepäck konnte Hauptfeldwebel Weichmann und sein Team die 14-tägige Reise antreten, schließlich müssen sich die Soldaten zu großen Teilen selbst versorgen.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Ostern auf dem Fliegerhorst

Einer guten und langen Tradition folgend hatte der Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders „S“, Oberst Gerd Schnell, dem Evangelischen Militärpfarramt Laage die Möglichkeit eröffnet, am Ostersonntag mit Familien einen Gottesdienst im Andachtsraum des Fliegerhorstes zu feiern. Nach der erfolgten Einladung, durch Militärdekan Martin Jürgens, hatten sich am Ostersonntag mehr als dreißig Menschen auf den Weg in den Fliegerhorst gemacht. Mit dem Ruf der Fliegerhorst-Glocke hatten die Familien in der Kapelle des Evangelischen Militärpfarramtes Platz genommen und ließen sich in den Bann des Osterfestes ziehen.Der Seelsorger hatte seine Ausführungen mit Symbolik und wunderschöner Musik untermalt und damit die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf seiner Seite.
Im Anschluss an die Andacht wanderten die Gäste in den Clubraum der Offizier-Unteroffizierheimgesellschaft, wo ein Frühstücksbuffet auf alle wartete. Dort saßen alle noch einige Stunden bei einander und philosophierten bei dem besagten deftigen Brunch, an dem sich alle durch das Mitbringen verschiedener Leckereien beteiligt hatten, über das Leben.
Die anwesenden Kinder bastelten gemeinsam Osterkörbchen und füllten diese mit Eiern und Süßigkeiten. Und nicht wenige nutzen die Gelegenheit und „kegelten“ die angefutterten Kalorien auf der Kegelbahn des Fliegerhorstes wieder ab.

André Stache,
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Laager Spieße würdig geehrt

Im Zuge einer dienstlichen Veranstaltung des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“ wurden den beiden Laager Kompaniefeldwebeln, Oberstabsfeldwebel Heiko Siemann und Stabsfeldwebel Daniel Schwarz, eine ganz besondere Ehre zuteil. Aus den Händen des Standortpfarrers für den Fliegerhorst in Laage, Militärdekan Martin Jürgens, erhielten die Berufsunteroffiziere die Dankurkunde des Leitenden Evangelischen Militärdekans Nord, Ernst Raunig.

Das Foto zeigt Daniel Schwarz, Heiko Siemann und Militärdekan Jürgens. Foto: Sebastian Thomas

Beide Spieße unterstützen die Arbeit des Evangelischen Militärpfarramtes Laage zuverlässig und engagiert mit vielen guten Aktionen und tollen Ideen. Militärdekan Martin Jürgens sagte im Zuge der Auszeichnung: “Die repräsentativen Urkunden und die dazugehörigen Präsente sind ein Akt der Wertschätzung Eurer langjährigen Tätigkeit. Die Ehrung soll aber auch dahingehend verstanden werden, dass stilles Engagement und die wertvolle Arbeit von vielen fleißigen Menschen in der Bundeswehr durchaus gesehen wird.“

 

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

 

Für Nils B., Robert H. und Martin A. – in tiefer Kameradschaft

Über 80 Soldatinnen und Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders „S“ waren am 2. April 2024 im Stadtbild der kleinen Recknitzstadt nicht zu übersehen. Diese Soldaten erinnerten mit einem Marsch an die Karfreitagsgefechte vom 2. April 2010 in Afghanistan. An diesem Karfreitag hatten Soldaten des Fallschirmjägerbataillons 373 aus Seedorf den Auftrag, westlich der afghanischen Ortschaft Isa Khel Sprengfallen aufzuklären und zu beseitigen. Dass sie in eine Kampfhandlung verwickelt werden, konnte niemand ahnen. Als das Feuer aus dem Hinterhalt auf die deutschen Soldaten eröffnet wurde, gab es erste Verwundete. Zügig kam Verstärkung in Form von zwei amerikanischen Hubschraubern des Typ Blackhawk. Sie flogen unter Beschuss ein und nahmen die Verwundeten auf. Als die Fallschirmjäger versuchten, sich vom Beschuss der Taliban zu lösen, kam es zur nächsten Katastrophe: Ein Militärfahrzeug vom Typ Dingo fuhr auf eine Sprengfalle. Nach achtstündigem Gefecht kehrten die Fallschirmjäger ins Feldlager zurück. Die Folgen der Kampfhandlung sind bis heute schockierend: Drei Kameraden, Hauptfeldwebel Nils B., Stabsgefreiter Robert H. und Hauptgefreiter Martin A. sind gefallen – weitere Kameraden schwer verletzt.
Im Gedenken an die gefallenen Kameraden rief damals Oberleutnant d. R. Pierre L. den Gedenkmarsch für das Karfreitagsgefecht ins Leben. „Wir alle haben zusammen den Grundstein für einen wichtigen Teil einer neuen Erinnerungskultur gelegt, nicht von oben verordnet, sondern von unten in Eigeninitiative geschaffen“, erklärte der Reserveoffizier damals.  Am 2. April marschierten insgesamt 80 Soldatinnen und Soldaten aus dem Camp Sonic für die drei gefallenen Kameraden sowie für den guten Zweck. In diesem Jahr nahm der Laager Luftwaffenverband zum ersten Mal am „14K3“-Marsch, dem Gedenkmarsch für das Karfreitagsgefecht, teil. Die Bezeichnung des Marsches bezieht sich auf die vierzehnte Wiederholung und auf die Distanz (14 Kilometer) sowie das Gewicht des Marschgepäcks (14 Kilogramm). Der 2. April 2010 prägt seit jeher die Identität der Bundeswehr und verdeutlicht: Einsätze der Bundeswehr sind und bleiben gefährlich. „Es geht um die Sache und darum, dass man etwas tut, um an diesen einschneidenden Tag zu erinnern. Nicht darum, wer am meisten Strecke macht oder wer das meiste Gepäck trägt. Es ist kein sportlicher Wettkampf“, erklärt Stabsfeldwebel Daniel Schwarz, Kompaniefeldwebel auf dem Laager Fliegerhorst.

Foto: André Stache

Mit dem Marsch sollten aber auch die Sichtbarkeit und Akzeptanz von Veteraninnen und Veteranen gesteigert werden, denn das Thema „Veteranen“ hat die deutsche Öffentlichkeit sehr lange kaum interessiert. Nach dem Marsch wurde im Zuge einer Andacht an die Kameraden gedacht und die Bedeutung der Einsätze betrachtet, denn für viele Soldatinnen und Soldaten bot der Gedenkmarsch die Gelegenheit, sich wieder einmal zu fokussieren und zu verinnerlichen, wie gefährlich Auslandseinsätze sind. Ein Teilnehmer erklärte: „Wofür ich hier bin – das verdeutlicht mir dieser Tag heute nochmal ganz deutlich. Bewusst wurde es nicht Wenigen der Anwesenden, als der englische Schriftsteller und Journalist Gilbert K. Chesterton zitiert wurde. Vor über 100 Jahren erklärte dieser:“ Der wahre Soldat kämpft nicht, weil er hasst, was vor ihm ist, sondern weil er liebt, was hinter ihm ist.“ Unterstützt wurde diese wichtige Aktion durch die militärische Führung des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73“S“, dem Evangelischen Militärpfarramt in Laage, dem Katholischen Militärpfarramt Rostock und der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Seelsorgelauf auf dem Fliegerhorst

Traditionell sind Fliegerhorstläufe echte Anziehungspunkte für Laufsportler. In Laage ist das nicht anders. Soldaten, Zivilbedienstete und deren Familienangehörige sind immer Aktive auf den Laufstrecken, die absolut anspruchsvoll sind. In diesem Jahr hatten sich aber auch wieder einige Vereinsläuferinnen und -läufer ins Starterfeld gemischt und das sorgte für sehr ordentliche Ergebisse auf allen angebotenen Distanzen. Nach dem üblichen Anmeldeprozedere und der offiziellen Begrüßung durch den Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschaders 73 „S“, Herrn Oberst Gerd Schnell, und durch den Leiter des Evangelischen Militärpfarramtes Laage, Militärdekan Martin Jürgens, erfogte mit den ersten Sonnenstrahlen der Start der Traditionsveranstaltung. Als Pendelläufe ausgeschrieben, konnten sich die Läuferinnen und Läufer  Wettkampfstrecken von 3 bis 12 Kilometern aussuchen und auf unendlich langen Geraden, knackigen Anstiegen, vorbei an Traditionstechnik und unterschiedlichsten militärisch genutzten Gebäudetypen sportlich austoben. Rassige Zweikämpfe und taktische Geplänkel prägten die Veranstaltung, genau wie der leichte kühle Wind, der im Norden gefühlt immer als Gegenwind ankommt.
Egal ob der 6-jährige Otis Paeschke, der 85-jährige Dr. Jürgen Voigt, der 60-jährige ehemalige Marineoffizier Peter Zettel oder der Hausherr des Fliegerhorstes, Oberst Schnell, alle kämpften und boten den Zuschauern, Angehörigen und Helfern tollen Sport.

Athleten im Wettkampf und bei der Begrüßung durch MD Martin Jürgens und Oberst Schnell (re.). Foto: Stache

Die Organisation hatten die Ausdauersportlerinnen und -sportler der Laager Laufgruppe, als langjähriger Partner des Evangelischen Militärpfarramtes Laage, fest in der Hand und bis zur letzten Minute konnten sich alle Anwesenden sicher sein, dass auch bei der abschließenden Flurparty mit Eintopf, Würstchen, Kaffee und Kuchen und der Siegerehrung mit Erinnungsmedaillen für alle Aktiven und Pokalen für die Besten, alle auf ihre Kosten kamen. Mit der Verabschiedung wurde deutlich wie wichtig diese Veranstaltungen für unsere Familien sind. Gemeinsam Zeit zu verbringen, ist für alle wertvoll und durch nichts zu ersetzen. Deshalb gilt den Verantwortlichen des Taktischen Luftwaffengeschaders 73 „S“, um Oberst Gerd Schnell, ein besonderer Dank. Die Frauen und Männer schafften die Grundlagen für dieses spektakuläre Event.

André Stache, Pfarrhelfer beim Ev. Militärpfaramt Laage

Die Sieger:
3 km
Sieger Männer,                          Sieger Damen
Erik Ostertag (13,14 min),      Marie Krahl (14,08 min)        Sportclub Laage                        Laufteam Rügen

6 km
Sieger Männer,                          Sieger Damen
Heinz-Peter Zettl (25,24 min) Julia Drägert (32,10 min)      Sportclub Laage                        Sportclub Laage

9 km
Sieger Männer,                          Sieger Damen
Ronny Klein (36,23 min),         Petra Grobbecker / Anke                                                             Heise ( 57,26 min)
SV Pastow                                  Sportclub Laage

12 km
Sieger Männer,                         Sieger Damen
Ricardo Wendt (47,08 min),   Xenia Weiß (53,23 min)          TC Fiko Rostock                         Laufteam Rügen

Jahresempfang der Laager Reservisten auf dem Fliegerhorst

Aktive und ehemalige Soldatinnen und Soldaten, Freunde der Reservisten und deren Angehörige waren unter den zahlreichen Gästen, die die Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage zu ihrem Jahresempfang in die Räume des Evangelischen Militärpfarramtes Laage geladen hatten. Nach der offiziellen Begrüßung durch den Stellvertretenden Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“, Herrn Oberstleutnant Stephan Mohler, richtete der 1.Vorsitzende der Laager Reservistenkameradschaft, Stabsfeldwebel d. R. André Stache, Worte des Dankes an seine Kameraden. Im Anschluss daran erlebten die zahlreichen Anwesenden interessante Ausführungen zur derzeitigen Europäischen Sicherheitspolitik durch das Mitglied des Deitschen Bundestages, Johannes Arlt (SPD).

Das Foto zeigt Oberstleutnant d. R. Peter Schur, OTL Stephan Mohler, das Mitglied des Deutschen Bundestages, Johannes Arlt (SPD), StFw d. R., André Stache und den Geschäftsführer des Reservistenverbandes M-V, Oberstabsfeldwebel Rene Niemann.

Danach nutzte der Landesvorsitzende des Landesverbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V., Oberstleutnant d. R. Peter Schur, die Möglichkeit und richtete einige Worte an die Gäste. Im Anschluss an die kurzweiligen und interessanten Ausführungen entwickelte sich der Jahresempfang zu einem lockeren Treffen, in dessen Mitte der Austausch von Erfahrungen und die gelebte Kameradschaft stand. Gute Gespräche, positive Erinnerungen und die Präsentation gelungener Aktionen waren dabei die Kerninhalte. Immer wieder wurde dabei die Bedeutung der Reserve hervorgehoben und zukünftige Aktionen terminisiert und inhaltlich besprochen. Den Verantwortungsträgern des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“ und des Evangelischen Militärpfarramtes Laage gilt ein besonderer Dank für die Unterstützung der Arbeit der Reservistenkameradschaft des Laager Fliegerhorstes.

Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage

Familienrüstzeit verbindet

Der Kompaniefeldwebel des Stabszuges vom Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „S“, Oberstabsfeldwebel Heiko Siemann, hatte das erklärte Ziel, „seine“ Soldatenfamilien zum gegenseitigen Austausch zu bewegen und ein persönliches Kennenlernen zu ermöglichen. Für den Seelsorger des Fliegerhorstes, Militärdekan Martin Jürgens, war selbstverständlich dieses Vorhaben durch die Organisation einer Familienrüstzeit zu unterstützen. Und das gelang beiden sehr gut.

Rüstzeitteilnehmer beim Waldspaziergang. Foto: André Stache

Am tatsächlich 1.Frühlingswochenende in diesem Jahr trafen sich vierzig interessierte Menschen, im Haus Kranich in Zinnowitz, um Rüstzeitteilnehmer zu werden. Nicht wenige erlebten an diesem Wochenende zum 1.Mal eine Familienrüstzeit mit all ihren Facetten. Intensive Themenarbeit, Andachten und gemeinsame Gesprächsrunden fanden dabei ihren Platz. Aber auch Spieleabende und Spaziergänge zum und an den Zinnowitzer Strand wurden gemeinsam absolviert. Dazu gehörte auch die sehr gute Verpflegung durch das Personal des Hauses Kranich. Gemeinsam mit ihrer Chefin, Kerstin Ehring, schafften die Frauen und Männer die Grundlagen für das tolle Rüstzeitwochenende auf der Insel Usedom.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelisches Militärpfarramt Laage

Gut „gerüstet“ für die Zukunft

Offiziere, allesamt aus dem Pool des Führungspersonals, und Kompaniefeldwebel des Taktischen Luftwaffengeschwaders „S“ aus Laage waren der Einladung von Militärdekan Martin Jürgens zu einer Soldatenrüstzeit nach Zinnowitz, auf die Insel Usedom gefolgt. Unter den Teilnehmern befanden sich auch der Stellvertretende Kommodore des Verbandes Oberstleutnant Stephan Mohler, der Kommandeur der Fliegenden Gruppe, Oberstleutnant Andreas Beckmann, und der Stellvertretende Kommandeur der Technischen Gruppe, Oberstleutnant Jörg Mischke. In einer entspannten Atmosphäre wurde gemeinsam an gesellschaftlichen Fragen aus christlicher Sicht gearbeitet.

Das Foto zeigt Militärdekan Martin Jürgens. Foto: André Stache

Dabei wurden die Schwerpunktthemen, „Treu dienen – Mut und Tapferkeit“, aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachtet und natürlich auch über die Facetten des Soldaten-Berufes offen philosophiert. Und trotz der inhaltlichen Themenarbeit blieb ausreichend Zeit für kurzweilige Morgenandachten, gemeinsame, unterhaltsame Abende und viele gute Gespräche. Nach diesen Erfahrungen konnten die Unteroffiziere und Offiziere wieder gut „gerüstet„ in Ihren Alltag gehen. Ein ganz besonderer Dank galt am Ende neben Stabsfeldwebel Daniel Schwarz, der als leidenschaftlicher Initiator immer die Fäden in der Hand hatte, dem Personal des Hauses Kranich in Zinnowitz. Sehr angenehm war die Leidenschaft des Personals im Haus Kranich. Deren besonderes Engagement und die Absicht, immer für die Gäste da sein zu wollen, waren die Grundlage für diese tolle Soldatenrüstzeit.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelisches Militärpfarramt Laage

Entdeckertour führt hinter den Kasernenzaun

Auf Initiative der Beauftragten für Umwelt- und Naturschutz des Sportclubs  Laage, Sarah Liesegang, organisierte das Evangelische Militärpfarramt Laage eine Entdeckertour im Unterkunftsbereich des Laager Fliegerhorstes für ein gutes Dutzend Grundschulkinder am vorletzten Tag der Winterferien. Neben einer Einweisung und der Vermittlung von viel Kindgerechtem Wissen, durch die 33-jährige Sarah, konnte die Gruppe unter der Leitung von, Pfarrhelfer André Stache, im Fliegerhorst unheimlich viel erleben. Aufmerksam entdeckten die 6 bis 12-jährigen etliche Frühblüher und begeisterten sich an schnell flüchtenden Hasen, einem Greifvogel, vielen Kolkraben, Schnecken sowie Vogelnester, Nisthilfen und auch Insektenhotels.

Es gibt überall viel zu entdecken. Foto: André Stache

Die Kinder waren nach der gut 4 Kilometer langen Wanderung sicherlich durchgefroren, aber absolut begeistert und wünschten sich nach einem Glas Tee und einem Imbiss in den Räumen des Evangelischen Militärpfarramtes eine baldige Wiederholung. Dann ja vielleicht bei besserem Wetter und viel weniger Wind. Ein besonderer Dank gilt dem Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“, Herrn Oberst Gerd Schnell, der die Durchführung der Aktion befürwortete und damit unterstützte.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Laager Sportvereine werden von Luftwaffensoldaten unterstützt

Der Vorsitzende der Ortsgruppe Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Laage-Kronskamp e.V., Bernd Hage,  der engagierte Handballtrainer des Laager SV 03,  Oberstabsfeldwebel Marco Förster, und der 2.Vorsitzende des Sportclubs Laage, Pfarrhelfer André Stache, durften sich in den vergangenen Tagen über eine großzügige Spende freuen. Aus den Händen des Kommodores des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73“S“, Oberst Gerd Schnell, wurde den Vertretern der drei größten Sportvereine der Stadt Laage zu gleichen Teilen der Erlös aus dem im Dezember erstmalig stattgefundenen Adventsmarkt in Form von Spendenschecks überreicht. Damit möchte der Luftwaffenverband die ehrenamtliche Kinder- und Jugendarbeit vor Ort unterstützen.

Stabsfeldwebel Schwarz, Oberstabsfeldwebel Förster, Oberst Schnell, Bernd Hage und André Stache (v.l.) bei der Scheckübergabe. Foto: Sebastian Thomas

Der Adventsmarkt, der am 2. Adventswochenende in den Räumen der Offizier-/ Unteroffizierheimgesellschaft abgehalten wurde, war durch Kompaniefeldwebel des Verbandes initiiert worden und nach Aussagen vieler Teilnehmer und Gäste ein tolles Familienerlebnis. Soldatinnen und Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 “S“ hatten die Grundlagen für den Adventsmarkt geschaffen. Unterstützt wurden sie vom Deutschen Bundeswehr Verband e.V., dem Evangelischen Militärpfarramt Laage, vom Katholischen Militärpfarramt Rostock und von den fleißigen Mädchen der Laager Laufgruppe.
Anzumerken bleibt die Tatsache, dass die drei engagierten Sportvereine, im Trainings- und Wettkampfbetrieb, gemeinsam fast 1000 Mitglieder bewegen, von denen über die Hälfte Kinder und Jugendliche sind.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage

Evangelisches Militärpfarramt unterstützt wichtiges Projekt

Wenige Stunden vor dem Jahresende konnte der Leiter des Evangelischen Militärpfarramtes, Martin Jürgens, eine gut gefüllte Spendendose an den Vorsitzenden des Mukoviszidose-Zentrums der Regionalgruppe Rostock, Bernd Weichmann, übergeben. Egal, ob bei den Seelsorgeläufen, den Familien-Fußballtagen, bei Rüstzeiten oder auch bei der Wanderung am Reformationstag – überall werben die Mitarbeiter den einen oder anderen Euro ein, um gute und auch sinnvolle Projekte zu unterstützen.

Bernd Weichmann und Martin Jürgens (re.) bei der Übergabe der Spendendose. Foto: André Stache

Und dazu gehörte im zurückliegenden Jahr auch die Arbeit der Regionalgruppe des Mukoviszidose-Zentrums der Regionalgruppe Rostock. In Deutschland leben etwa 8.000 Menschen mit dieser angeborenen und lebensbedrohenden Stoffwechselkrankheit. Die Drüsen im Körper bilden einen dickflüssigen Schleim. Organe wie Lunge oder Bauchspeicheldrüse werden dadurch dauerhaft geschädigt. Und das Leben mit ständigem Husten, Atemnot, wiederkehrenden Infekten, Untergewicht, Bauchschmerzen, fettige Stühle und verzögertem Wachstum ist für die Betroffenen unendlich schwer. Der in Rostock lebende Berufssoldat war sichtlich gerührt und bedankte sich auch im Namen seiner Familie für das Engagement des Evangelischen Militärpfarramts Laage.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelisches Militärpfarramt Laage

Reservistenkameradschaft darf stolz zurückblicken

In den zurückliegenden Monaten konnte die Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage nach ihrer Neuaufstellung im Zuge der planmäßigen Vorstandswahlen in Frühjahr 2023 ihre Aktivitäten planmäßig durchführen und darf zufrieden und dankbar zurückblicken. Neben den Arbeitseinsätzen am Blücherdenkmal in Laage, dem Sommerfest mit einer Besichtigung des Laager Fliegerhorstes, einer gemeinsam organisierten Wanderung am Reformationstag und dem Treffen mit Reservisten und Kameraden der Reservistenkameradschaft Leipzig-Leutzsch war sicherlich der Arbeitseinsatz einiger Kameraden im gut 800 Kilometer entfernten Joachimow-Mogily in Polen, etwa 60 Kilometer westlich von Warschau, der absolute Höhepunkt des zurückliegenden Jahres.

Der ehemalige Vorsitzende, Hauptmann d.R. Augustin, der RK Sanitz und der Vorsitzende der RK Fliegerhorst Laage, Stabsfeldwebel d.R. Stache im regen Austausch. Foto: R.Niemann

Mit Schaufeln, Spaten, Hacken und Sägen „bewaffnet“, konnten Männer, unter denen sich auch einige Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“ befanden, die wichtige Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. unterstützen. Außerdem konnte die Kameradschaft dem Volksbund wieder eine Sammelspende übergeben, die aus dem Erlös der Straßensammlung hervorging. Erstmalig waren Vorstandsmitglieder der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage bei der Gedenkveranstaltung, im Zuge des Volkstrauertages, am Ehrenmal im Laager Ortsteil Kronskamp, vor den Toren des Fliegerhorstes, zugegen. Den Verantwortungsträgern des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“ und des Evangelischen Militärpfarramtes Laage gilt ein besonderer Dank für die Unterstützung der Arbeit der Reservistenkameradschaft des Laager Fliegerhorstes.

A.Stache, StFw d.R. / 1.Vorsitzender der RK Fliegerhorst Laage

Jahreswechsel auf der Insel – besser geht es nicht

Militärdekan Martin Jürgens konnte als Leiter des Evangelischen Militärpfarramtes Laage insgesamt 42 gut aufgelegte Teilnehmer zur Familienrüstzeit, im Zuge des Jahreswechsels, begrüßen und nutzte die Gelegenheit, seiner Gemeinde für die zurückliegenden Monate zu danken. Viele Veranstaltungen wurden von den Menschen getragen, die mit ihm den Jahreswechsel verlebten und natürlich die Aktivitäten des Evangelischen Militärpfarramtes mitprägten.
Selbstverständlich galt es, auch zurückzublicken, um dankbar zu sein, dass alle die mehr als ihren täglichen Dienst verrichtet hatten, egal ob als Soldat im Einsatz oder bei den vielen Aktivitäten um das Familienleben, gesund an Leib und Seele vor Ort waren.

Teilnehmer am Lichterkranz im Zuge der Silvesterandacht. Foto: André Stache

Emotionale Andachten, auch am Silvester Abend, die gemeinsame Gestaltung der Dekoration und die Party zum Jahreswechsel wurden echte Highlights der Familienrüstzeit. Der Höhepunkt war die gemeinsame Wanderung zum Strand am Silvesterabend, um dort das alte Jahr gebührend zu verabschieden. Vor Ort war es einfach schön, die Seeluft zu genießen und die Schöpfung zu erleben. Die raue See und dazugehöriger Wind luden ein, über vergangenes und selbstverständliches zu philosophieren und Pläne zu schmieden. Ein besonderer Dank gilt zurückblickend der Leiterin des Hauses Kranich, Frau Ehring. Mit ihrem Team, das motiviert und engagiert für die Rüstzeitgemeinde agierte, sorgte sie nicht unerheblich für eine gute Stimmung.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelisches Militärpfarramt Laage

Familien-Fußballtag als Jahresabschluss

Tage vor dem Weihnachtsfest organisierte das Evangelische Militärpfarramt in Laage wieder einen Familien-Fußballtag. Nach einfachen Regeln aber ohne Schiedsrichter und mit viel Spaß spielten die Mädchen und Jungen mit den zum Teil schon lebensälteren Männern in der hochmodernen Bolzarena in Bargeshagen bei Rostock. Und alle hatten ihre Freude, denn die großen Tore und der Kunstrasen, der den Ball immer wieder schneller werden ließ, sorgten für Action und permanenten Torjubel auf dem Feld. Das Bandensystem und die Spielfelder, die vollständig mit Netzen umspannt sind, waren zudem die Grundlage dafür, dass der Ball permanent im Spielfeld blieb. Sicherlich war für einige das Fußballspiel eine echte „ernste“ Sache, aber Oberleutnant Steve Göhner, der seinen Dienst bei der Flugabwehrraketengruppe 21 in Sanitz versieht, sah es ganz sachlich. „Es ist ein tolles Angebot der Militärseelsorge und ich bin immer wieder gerne dabei.“ Am Ball zeigten alle Kickerinnen und Kicker an diesem Freitagabend ihr Können und beeindruckten mit ansehnlichem Hallenfußball.

Die Teilnehmer des Familien-Fußballtages. Foto: A.Stache

Mit dem Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders, Oberst Gerd Schnell, dem 40-jährigen Jens Beu, der unter dem ehemaligen Bundesliga Torwart Andreas Reinke trainierte und spielte und  Luca Frehse, der aktiv beim Malchower SV kickt, agierten aber auch Männer auf dem Platz, die in der Lage sind andere „mitzunehmen“ und als Führungsspieler zu begleiten, sodass jeder zu seinen Erfolgserlebnis kam.
Ganz bestimmt war diese Aktion ein Erlebnis für alle Teilnehmer, das in echter Männermanier mit einer Flasche Bier und Saft für die Jugend und die Kraftfahrer seinen Abschluß fand. Und für viele sind die Aktionen des Evangelischen Pfarramtes ein Teil ihres Lebens geworden. Egal, ob es nun die Rüstzeiten, Seelsorgeläufe oder Fußballvergleiche sind. Am Ende war wichtig, dass sich Menschen Zeit füreinander genommen haben. Es gilt soziale Kontakte zu pflegen, aktiv zu sein und miteinander Zeit zu teilen.“ Und genau das war das Ziel des Familienfußballtages. Abschließend gilt, den Verantwortlichen der Bolzarena in Bargeshagen ein großer Dank für die Unterstützung der Aktion.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

1.Adventsmarkt auf dem Fliegerhorst – ein Erlebnis für die ganze Familie

Als der Weihnachtsmann am späten Nachmittag des 2.Adventssonntags die Räume der Offizier/Unteroffizierheimgesellschaft verließ und in der Dunkelheit verschwand, waren von den mehreren hundert Gästen nur noch Wenige anwesend. Über fünf Stunden kannte davor der Trubel keine Grenzen. Eine Hüpfburg, die Bastelstraße mit Kinderschminken, Live-Musik, eine Tombola und allerlei Leckereien sorgten für eine ausgelassene Stimmung unter den Familien. Die Weihnachtsgeschichte, vom Nikolaus gelesen, eine kurzweilige Versteigerung und auch der Besuch des Weihnachtsmanns lockerten den Rahmen immer wieder auf.

Der Nikolaus liest die Weihnachtsgeschichte. Foto: FMZ Laage

Zudem war das äußere Ambiente einfach wunderbar anzuschauen. Während die letztgenannten Attraktionen im großen Saal der Einrichtung Platz fanden, konnten die Erwachsenen an Feuerschalen, Holzhütten und mächtigen Grillanlagen fachsimpeln oder einfach nur die Zeit genießen. Der Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73“S“, Oberst Gerd Schnell, hatte in seiner Begrüßung die Arbeit zur Organisation und Umsetzung hervorgehoben und war vom Interesse sehr beeindruckt. Soldatinnen und Soldaten seines Verbandes hatten die Grundlagen geschaffen und am Ende war das Ergebnis einfach perfekt. Unterstützt wurden sie vom Deutschen Bundeswehr Verband e.V., dem Evangelischen Militärpfarramt Laage, vom Katholischen Militärpfarramt Rostock und von den fleißigen Mädchen der Laager Laufgruppe.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage

Der Nikolaus am Kasernentor

In Begleitung des Kommodores, Oberst Gerd Schnell, begrüßte der Nikolaus die Angehörigen des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73“S“ bei Eiseskälte und Schnee am Morgen des Nikolaustages Soldaten, Soldatinnen und Zivilbedienstete des Laager Fliegerhorstes. Unterstützt wurde der Nikolaus von Kompaniefeldwebeln, dem Leiter des Evangelischen Militärpfarramtes Laage, Militärdekan Martin Jürgens, und von Pfarrhelfer Andy Sawatzki vom Katholischen Militärpfarramt Rostock. Mit dieser akribisch geplanten Aktion hatten die Verantwortlichen wieder den Nerv vieler Soldaten und Zivilbediensteter getroffen, denn mehr als 1000 Geschwaderangehörige und zivile Mitarbeiter weiterer Institutionen konnten mit einem Schoko-Nikolaus überrascht werden. Und die morgendliche Begrüßung kam sehr gut an. Neckische Bemerkungen und freundliche Grüße zum Nikolaustag begleiteten die Frauen und Männer an diesem Morgen am Kasernentor. Und dem Anschein nach hatten sich die Eine oder der Andere mit dem Nikolaus auseinandergesetzt, den es tatsächlich gab. Denn derzeit zählt Nikolaus zu den meistverehrten Heiligen der Christenheit und gilt als Schutzpatron zahlreicher Orte, Gruppen und Berufe.

Der Kommodore (3 v.l.) und der Nikolaus mit fleißigen Helfern. Foto: Stache

Wir wissen heute, dass Nikolaus, wie er gegenwärtig verehrt wird, vermutlich eine Verschmelzung zweier historischer Personen ist. Zum einen des Bischofs von Myra und des gleichnamigen Abts Nikolaus von Sion, der später Bischof von Pinara – heute ebenfalls Türkei – wurde und im Jahr 564 starb. Der Kult um den Nikolaus begann aber erst etwa 200 Jahre nach seinem Tod in Griechenland. Von dort breitete sich die Verehrung zunächst über die osteuropäischen Länder aus. Etwas später fasste die Verehrung im Westen Fuß, ab dem zehnten Jahrhundert ist sie aber auch für Deutschland, Frankreich und England nachweisbar.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Familienrüstzeit – ein Stück heile Welt!

Einer guten Tradition folgend verbrachten Soldatenfamilien aus Laage, Bad Sülze und Sanitz das 1.Adventswochenende in Zinnowitz auf der Insel Usedom. Schnee und kalte Luft sorgten dafür, dass alle die Gelegenheit nutzten und noch etwas enger zusammenrutschten. Neben der Themenarbeit, die die Weihnachtstraditionen in den Mittelpunkt stellte, wurde gebastelt, gesungen und rezitiert. Schließlich war der übliche Rezitationswettbewerb am Abend für nicht wenige Mädchen und Jungen der Höhepunkt des Wochenendes. Tolle Beiträge sorgten für gute Unterhaltung und die Jury musste lange beraten, um die Sieger küren zu können. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden unter den Applaus der Rüstzeitgemeinde ausgiebig gefeiert und mit einem Pokal geehrt.

Die Sieger des Rezitationswettbewerbes. Foto: A. Stache

Außerdem wurden Andachten gefeiert und auch die sportlichen Aktivitäten fanden ihren Platz, egal ob im Haus Kranich an der Tischtennisplatte oder in Laufschuhen auf den verschneiten Straßen des Seebades. Zu echten Highlights avancierten die Spaziergänge an die Ostsee. Dick eingemummelt, erlebten die Rüstzeitteilnehmer den Zauber der Schöpfung und die raue Natur. Im gastgebenden Haus Kranich trafen sich dann alle zu gemeinsamen Gesprächen und nahmen sich viel Zeit, um über die Vorweihnachtszeit zu philosophieren. Die Ehefrau eines Soldaten brachte die Gefühle der allermeisten Rüstzeitteilnehmer in der Abschlussrunde am Sonntagvormittag auf den Punkt, als sie bemerkte: „Familienrüstzeit – das ist ein Stück heile Welt. Und dafür bedanke ich mich.“
Der Dank aller galt am Ende dem Team des Hauses Kranich. Alles war perfekt und einer Wiederholung steht damit nichts im Wege.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

35.Seelsorgelauf der Evangelischen Militärseelsorge in Laage

Bei lausig kalten Temperaturen startete Militärdekan, Martin Jürgens, den 35.Seelsorgelauf auf dem Fliegerhorst in Laage. Einer guten Tradition folgend, hatte des Evangelische Militärpfarramt Laage die Veranstaltung in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den Verantwortungsträgern des Fliegerhorstes geplant und durfte trotz der wenig einladend wirkenden Wettervorhersagen über fünfzig sportbegeisterte Menschen begrüßen. Unter diesen befand sich auch der Kommodore des Verbandes Oberst Gerd Schnell. Neben der Begrüßung der Teilnehmer hatte Oberst Schnell selbst seine Laufschuhe geschnürt und mit seiner sportlichen Leistung auf der 9 Kilometer Strecke nicht wenige beeindruckt.

Pokalgewinner mit Militärdekan Martin Jürgens (2 v.r.). Foto: André Stache

Ohnehin konnten sich die Ergebnisse durchaus sehen lassen. Besonders die leistungsorientierten Kinder und Jugendlichen zeigten was in ihnen steckt und nutzten den sportlichen Vormittag als Trainingseinheit. Kühle Temperaturen und das mit seinen immer wiederkehrenden Steigungen gefürchtete Streckenprofil forderte ausnahmslos alle, egal ob sie nun 3 km, 6 km, 9 km oder sogar 12 Kilometer absolvieren wollten. Und die Wettkampfstrecke hatte dabei einiges zu bieten. Ewig lange Geraden, vorbei an abgestellten Traditionsmaschinen, und die schon besagten heftigen Steigungen hatten es schon in sich. Zudem schickte der Pendelkurs die Athleten immer wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück.  Die abschließende Siegerehrung in den Räumen des Evangelischen Militärpfarramtes machte dann alle zu Gewinnern. Jeder Teilnehmer durfte sich über eine Urkunde und eine Medaille freuen. Und die Besten durften sogar einen Pokal in Empfang nehmen. Zurückblickend war der 35.Seelsorgelauf eine tolle Veranstaltung, die von vielen fleißigen Händen getragen wurde. Ihnen gebührt genau so ein großer Dank wie der militärischen Führung des Fliegerhorstes. Durch die Befürwortung eines solchen Events ist die Durchführung erst möglich.

André Stache, Pfarrhelfer Evangelisches Militärpfarramt Laage

Kranzniederlegung am Volkstrauertag am Ehrenmal in Kronskamp

Der Volkstrauertag ist in der Bundesrepublik Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den sogenannten stillen Tagen. Er wird seit 71 Jahren zwei Sonntage vor dem ersten Adventssonntag begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. Mit einer beeindruckenden Kranzniederlegung gedachten am Nachmittag des Volkstrauertages, am Ehrenmal im Laager Ortsteil Kronskamp, vor den Toren des Fliegerhorstes die 1. Stadträtin der Stadt Laage, Frau Alexandra Brandenburg und der Katholische Militärpfarrer, Martin Roth, den Opfern von Gewalt, Krieg und gefallener Soldaten. Die Totenehrung, zu der die Stadt Laage gemeinsam mit dem Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „S“ eingeladen hatte, wurde vom Laager Posaunenchor musikalisch begleitet und von einigen Dutzend Einwohnern und Gästen, unter denen sich auch das Mitglied des Deutschen Bundestages, Johannes Arlt (SPD), befand, verfolgt. In seiner Andacht erinnerte Militärdekan Roth an die Folgen von Krieg, Gewalt und Vertreibung. Auch das Mitglied des Deutschen Bundestages, Johannes Arlt (SPD), richtete mahnende Worte an die Anwesenden. Der Volkstrauertag mahnt und verpflichtet, das geschehene Unrecht nicht zu vergessen und sich für einen dauerhaften Frieden einzusetzen.Im Anschluss an die Ausführungen der Redner legten die 1. Stadträtin der Stadt Laage, Frau Brandenburg, für die Stadt Laage und der Kommodore des Verbandes Oberst, Gerd Schnell, für das Taktische Luftwaffengeschwader 73″S“ Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt am Mahnmal in Kronskamp nieder. Die Stele auf der Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Quarantänelagers in Kronskamp bei Laage trägt folgende Inschrift: “Zwischen Herbst 1945 und Herbst 1946 bestand in Kronskamp ein Flüchtlings-Quarantänelager. Über die Zahl der Flüchtlinge und Vertriebenen, die durch das Lager durchgeschleust wurden, existieren keine Angaben. Bürger aus Kronskamp gaben an, dass es über 2000 Menschen waren, die infolge von Hunger und Infektionskrankheiten im Lager starben.
Neben dem Taktische Luftwaffengeschwader 73 ″S“ und dem Evangelischen Militärpfarramt in Laage gilt der Evangelischen Kirchgemeinde Laage für die Unterstützung bei der Vorbereitung der Gedenkveranstaltung ein besonderer Dank.

Text und Foto: André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage