Laager Laufgruppentrainer von der Bürgerstiftung der Volks- und Raiffeisenbank eG gewürdigt

Auf Vorschlag des Güstrower Unternehmerehepaares Christel und Folke Dedering wurde dem 2.Vorsitzenden des SC Laage und Abteilungsleiter der Laager Laufgruppe, André Stache, der Erhard-Bräunig-Preis für bürgerschaftliches Engagement, im altehrwürdigen Zeughaus der Hansestadt Wismar verliehen. Der Vorstandsvorsitzende  der Bürgerstiftung der Volks- und Raiffeisenbanken eG, Dieter Heidenreich, erklärte im Zuge der Veranstaltung: “ Mit dieser Ehrung wird die Vorbildwirkung ausgezeichnet. Unter bürgerschaftlichen Engagement wird das freiwillige, nicht allein auf finanzielle Vorteile gerichtete und das Gemeinwohl fördernde Engagement verstanden.“
Insgesamt 19 Vorschläge konnte die Bürgerstiftung der Volks- und Raiffeisenbanken eG in diesem Herbst entgegennehmen, wobei eine eigenständige Bewerbung nicht vorgesehen ist. Die hochkarätige und unabhängige Jury entschied sich letztendlich für André Stache und damit für die engagierte Arbeit der Laager Laufgruppe.
Die Laudatorin, Dr. Rosemarie Wilcken, die von 1990 bis 2010 als erste Bürgermeisterin von Wismar agierte, erklärte den vielen Anwesenden: „Gemäß der Ausschreibung werden Menschen gesucht, die Ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen und Initiative entwickeln. Schwerpunkte können gesellschaftliches, soziales, kulturelles oder sportliches Engagement sein. Demokratie und Toleranz sind für die Preisträgerinnen und Preisträger eine Selbstverständlichkeit.“
Durch das Preisgeld werden die ausgezeichneten Personen, Initiativen oder Vereine bei der Gestaltung Ihrer Arbeit unterstützt. Das heißt, dass die mit 5000 Euro dotierte Ehrung in vollem Umfang in die Arbeit des Sportclubs Laage fließt.

SC Laage

Das Foto zeigt Christel Dedering, André Stache, Dieter Heidenreich (Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung der Volks- und Raiffeisenbanken eG) und Dr.Rosemarie Wilcken. Foto: Peter Brandenburg

Reservisten unterstützten spontan die Jugendbegegnungsstätte Golm

In diesem Jahr fehlte der Jugendbegegnungsstätte(JBS) kurzfristig Personal zu Vorbereitung  und Durchführung der Gedenkstunde zum Volkstrauertag auf dem Golm. Spontan boten  drei Kameraden der RK Laage und ein Kamerad aus der RK Rostock ihre Hilfe an.
Samstagabend trafen wir uns bei der JBS, um Sonntag früh gleich mit der Arbeit zu beginnen. Da viele Gäste erwartet wurden, haben wir den Eingangsbereich und die Wege der Begegnungsstätte vom Laub gesäubert. Anschließend wurde die Bühne und Sitzmöglichkeiten für die Besucher und den Chor aufgebaut.
Nach dem Mittag übernahmen wir die Regulierung des Fahrzeugverkehres und den Transport der gehbehinderten Besucher zur Kriegsgräberstätte Golm.
Um 14.00 Uhr begann dann auf der Kriegsgräberstätte Golm in Kamminke die traditionelle Veranstaltung zum Gedenken an alle Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Mit dieser Veranstaltung setzt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., wie in jedem Jahr, ein Zeichen gegen nationalistische Erinnerungskultur und praktiziert ein europäisches Gedenken, dass das Leid aller Völker in den Blick nimmt und keine Opfer gegeneinander ausspielt. Im Bewusstsein der historischen Verantwortung Deutschlands steht die Feierstunde für ein friedliches, freiheitliches und demokratisches Miteinander.
Nach der Gedenkstunde zum Volkstrauertag, welche dieses Jahr ganz im Zeichen der europäischen Versöhnung stand, übernahmen wir Reservisten den Rücktransport der älteren Besucher und dann den Abbau der Bühne und der Sitzgelegenheiten.
Nach getaner Arbeit haben wir mit der gesamten „Mannschaft“ der JBS beim Kaffee den Tag ausklingen lassen.

Uwe Krause /OStFw d.R.

Laager Läufer mag auch gern Motoren-Sound

Wenn der fast 40-jährige Marcel Raith auf sein bisheriges  sportliches Leben zurückblickt, muss er manchmal selbst schmunzeln. Als Handballer hat er sich ausprobiert und ein guter Fußballer, so dachte der in Breesen lebende Tiefbauer, könnte er auch werden, auch die Leichtathletik machte ihm in der Jugend Spaß und laufen mochte „Marci“, wie er von vielen genannt wird, schon immer. So war es dann fast logisch, dass er mit etwas über 30 Jahren seine Laufschuhe anzog und begann, strukturiert zu trainieren. In der Laufgruppe des Sportclubs Laage fand er schnell Gleichgesinnte und der Ehrgeiz ließ ihn nicht mehr los.
Nun läuft er im Kalenderjahr mehr als 30 Wettkämpfe und ist in der Laufszene ein bekanntes Gesicht. „Trotzdem fehlte irgendwann etwas“, berichtete Marcel Raith. Es musste ein Ausgleich her, etwas gegensätzliches, lautes und heftiges. Damit kam die Anfrage im Februar vor fast zwei Jahren genau richtig. Ein Freund fragte bei ihm an, ob er nicht Lust hätte ein Kart-Team mit aufzubauen, dass unter dem Namen „TEAM HRO“ unterwegs sein sollte und auch für den guten Zweck aktiv wird. Unterschwellig wollte der Mecklenburger schon immer mal wieder auf die Kartbahn, denn seine Prämiere hatte er im Jahre 2012 in Österreich, im Vorarlberg erlebt, als er berufsbedingt mit zwei Kollegen dort weilte, mit denen er heute immer noch im Team fährt und seine Freizeit sinnvoll verbringen wollte. Gesagt getan. Seit dem besagten Gespräch wird einmal im Monat trainiert und auch bei den Indoor-Kartmeisterschaften einmal monatlich gestartet. Und auch an caritativen Veranstaltungen nimmt sein Team regelmäßig teil. So konnte das Benefiz Race for Kids, vor wenigen Wochen, im Kartcenter Rostock die Rekordspendensumme von 15.100,00 Euro für die Kids vom Verein Steuerrad Nord e.V. erwirtschaften.
Trotz allem Spaß und guter Laune bei den Veranstaltungen bleibt das Laufen aber die 1.Leidenschaft von Marcel Raith. Und mit dem Wechsel in die nächsthöhere Altersklasse, der M 40, möchte der verheiratete Vater von zwei Kindern noch einmal richtig angreifen.

ast

Das Foto zeigt das „TEAM HRO“ mit Marcel Raith am Steuer. Foto: Team HRO

Gegen das Vergessen – Kranzniederlegung in Laage

Am Nachmittag des Volkstrauertages gedachten Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“, Bürger der Stadt Laage und Einwohner aus Kronskamp  den Opfern von Gewalt, Vertreibung und Schreckensherrschaft. Die Totenehrung, zu der die Stadt Laage gemeinsam mit dem Taktischen Luftwaffengeschwader 73 „S“ eingeladen hatte, wurde vom Laager Posaunenchor musikalisch begleitet und von den besagten Einwohnern und Gästen interessiert verfolgt. In seiner Andacht erinnerte der Katholische Militärdekan Jürgen Andreas Eckert an die Folgen von Krieg, Gewalt und Vertreibung. Der Volkstrauertag mahnt und verpflichtet das geschehene Unrecht nicht zu vergessen und sich für einen dauerhaften Frieden einzusetzen.  Im Anschluss an die Worte des Seelsorgers legten der Bürgermeister der Stadt Laage, Holger Anders, für die Stadt Laage und für das Taktische Luftwaffengeschwader 73 „S“ der Kommodore des Verbandes, Oberstleutnant Joachim Kaschke, an der Stele auf der Gedenkstätte auf dem Gelände des ehemaligen Quarantänelagers in Kronskamp Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt nieder. Ein besonderer Dank gilt der Evangelischen Kirchgemeinde Laage für die Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung  der Gedenkveranstaltung.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage

Das Foto zeigt die Kränze an der Stele. Foto: A.Stache