Forstliche Rettungspunkte – echt stille Helfer

Im Zuge einer Notsituation, die mitten im Training der Laufgruppe des Sportclubs Laage auftrat, hatte das Trainerteam des Clubs zum ersten Mal die Gelegenheit, sich im Zuge der Auswertung, mit dem Thema Forstliche Rettungspunkte auseinandersetzen zu dürfen. Für alle Übungsleiter war dieses Thema plötzlich sehr wichtig, denn völlig betriebsblind hatte kein Übungsleiter diese Schilder bisher tatsächlich wahrgenommen. Ganz sachlich betrachtet, sind diese Punkte definierte Plätze im Wald, die mithilfe von Koordinaten eindeutige Treffpunkte beschreiben. In Mecklenburg-Vorpommern hat die Rettungsleitzentrale zu jedem einzelnen Rettungspunkt eine Koordinate und eine kurze Ortsbeschreibung, so dass sie auch tatsächlich gefunden werden können. Ganz praktisch gesehen, können diese Punkte im Falle einer Notsituation oder eines Unfalls bei der Meldung des Verunfallten oder auch eines Helfers mit dem Rettungsdienst genutzt werden, um das Auffinden des Unfallortes enorm zu erleichtern und die Zeitspanne bis zum Eintreffen der Helfer extrem zu verkürzen. Ideal ist dabei ein fest im Wald montiertes Schild – wie im Stadtwald in Laage. Selbstverständlich reduzieren diese Rettungspunkte kein Unfallrisiko, aber sie können vor allem für ortsunkundige Menschen eine Orientierungshilfe bei der Beschreibung ihres Standortes im Wald sein und damit echte Lebensretter werden. Zudem befinden sich die Rettungspunkte immer an befestigten Wegen, so dass sie auch tatsächlich ganzjährig erreichbar sind.

Hintergrund:  Geschaffen wurden die besagten forstlichen Rettungspunkte im Rahmen der „Rettungskette Forst“. Diese Rettungskette beschreibt die Abläufe vom Beginn der ersten Hilfe bis zur Versorgung durch die Rettungsdienste. Allerdings sind die Rettungspunkt-Schilder Deutschland nicht genormt und in jedem Bundesland, teilweise auch regional, sehr unterschiedlich gestaltet. Zunächst wurden Rettungspunkte in Bayern in den 1990er Jahren eingeführt, um die Versorgung von Wald- und Forstarbeitern in Notsituationen zu verbessern und Rettungsfahrzeuge schneller an den richtigen Ort zu leiten. Aufgrund einer Initiative aus den Bundesländern hat das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V im Oktober 2013 einen Workshop zum Thema Rettungspunkte veranstaltet. Ein Ergebnis des Workshops war es, die in den Forstbetrieben und -verwaltungen vorhandenen Informationen zu Rettungspunkten zentral vom KWF zu sammeln und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.                                                                                                                                                     André Stache, Sportclub Laage

Das Foto zeigt einen Rettungspunkt in Laage. Foto: Ralf Sawacki

 

City-Sport Abendlauf findet nicht statt – Hospiz bleibt aber im Blick

Die Organisatoren des City Sport Abendlaufes sind seit einigen Wochen im Gespräch, um zu prüfen, ob die Voraussetzungen für den diesjährigen City Sport Abendlauf zu schaffen sind. „Auf Grund der derzeitigen Situation und auch der Tatsache, dass es unvernünftig wäre mehr als 1000 Sportlerinnen und Sportler zusammenzuführen, wird der Lauf in seiner ursprünglichen Form ausfallen,“ erklärte der Cheforganisator Peter Gohlke in den letzten Tagen. Ganz wichtig ist für das Organisatoren-Team auch die Tatsache, dass nicht wenige Partner auf Grund der allgegenwärtigen Einschränkungen an wirtschaftliche Grenzen gestoßen sind und einfach nicht unterstützen können. Allerdings möchte Familie Gohlke auch in diesem Jahr das stationäre Hospiz am Klinikum Südstadt der Hansestadt Rostock unterstützen. Dazu wird im City Sport Fachgeschäft in Rostock in der Langen Str. / Ecke Pädagogienstraße um Spenden für die Einrichtung geworben. Gegen Abgabe einer Spende darf sich jeder über ein sportliches Modeaccessoire freuen. Und auch wenn der Inhaber des Laufsportfachgeschäftes, Peter Gohlke, mit der Situation nicht ganz zufrieden ist, bleibt doch der Fakt bestehen, dass alle nun in besonderer Weise zusammenhalten müssen. “Genau wie auf meine Freunde der Laager Laufgruppe kann ich mich auf jede einzelne Hand verlassen, die seit Jahren unsere Aktion unterstützt. Darüber bin ich sehr stolz und glücklich.“, erklärt der 35-jährige bei der Info-Veranstaltung in seinem Geschäft:“ Und den allermeisten Teilnehmern des Abendlaufes ist bewusst, dass diese Einrichtung nicht nur das Hospiz der Stadt Rostock ist. Es ist eine Einrichtung des Landkreises Rostock und auch deshalb ist es sehr wichtig zu unterstützen. In Laage wird am Tag der ursprünglich geplanten Veranstaltung, am 12.August 2020, um 18.00 Uhr, im Stile einer offenen Trainingseinheit für das Hospiz am Klinikum Südstadt der Hansestadt Rostock auf der Laufstrecke im Stadtwald gelaufen und natürlich sind Spenden für die Einrichtung auch hier gern gesehen. Über eine Anmeldung unter der Telefonnummer: 01796304063 würden sich die Organisatoren sehr freuen.

ast

Das Foto zeigt Abendläufer des vergangenen Jahres. Foto: André Pristaff