Was für ein Jahr neigt sich dem Ende entgegen

Natürlich wird das zurückliegende Jahr noch lange in Erinnerung bleiben. Schließlich kostete es besonders dem Ehrenamt unendlich viel Kraft und Ausdauer. Aber gerade diese besagte Ausdauer ist es, die die Laufgruppe des Sportclubs  Laage im besonderen Maße auszeichnet. Trotz aller Einschränkungen und Widrigkeiten bleiben die positiven Dinge haften. Und das waren die Organisation der Volksläufe in Laage, die Trainingslager an der Sportschule in Güstrow und in Zinnowitz auf der Insel Usedom. Ein Sommerfest mit Abstandsgeboten und ohne Gesang, virtuelle Läufe und gemeinsam besuchte, hervorragend organisierte Laufveranstaltungen in Bützow, Rostock und Lubmin. Letzterer wurde zum erhofften, sportlichen Höhepunkt. Landesmeisterschaftsmedaillen wurden gefeiert und besonders die gemeinsame Busfahrt zum Wettkampf und wieder nach Hause beeindruckte mit „Klassenfahrts-Charme“. Hängen bleibt aber bestimmt viel mehr. Konsequentes Training mit beeindruckender Beteiligung, ständiger toller Einsatz vieler Helfer und Unterstützer, eine beeindruckende Solidarität der Freunde, Förderer und Sponsoren und einen Zusammenhalt der allen das Gefühl gibt, in dieser Zeit nicht allein zu sein. Das alles mündete in die Ehrung mit dem Vereinspreis des Leichtathletik-Verbandes Mecklenburg-Vorpommern. Für das Präsidium des Verbandes ist besonders in diesem Jahr deutlich geworden, dass sich besonders in diesem schwierigen Jahr die Laufgruppe des Sportclubs Laage durch ein hohes Engagement im Kinder- und Jugendbereich ausgezeichnet hat. Zudem ist äußerst positiv aufgefallen, dass Ausdauersportler aus der kleinen Recknitzstadt besonders aktiv im Laufbereich/Laufcup wirken und weit über die eigenen Vereinsgrenzen hinaus agieren. In der Hoffnung, dass bald wieder alle gemeinsam aktiv werden können, scharren die Sportlerinnen und Sportler der Laager Laufgruppe mit den Hufen und können den 1.Start im kommenden Jahr kaum erwarten. Organisatorisch gab es mit dem Abriss der alten Recknitzsporthalle einige Veränderungen. Das Vereinstraining musste umstrukturiert werden, was allerdings nicht zum Nachteil der Leistungsentwicklung wurde. Es wurden Lichtstrahler beschafft, um einen Teil der Laufbahn  für die Trainingszeit im Herbst und Winter auszuleuchten. Außerdem gab es Gespräche mit dem Bürgermeister, die das Ziel haben eine Beleuchtung auf der Recknitzkampfbahn zu installieren. Erste Gespräche mit dem Landessportbund zur möglichen Förderung des Vorhabens sind auch hier schon erfolgt. Weit größere Probleme gab es mit der Unterbringung des Materials und vieler Ausrüstungsgegenstände. Durch die Beschaffung eines Seecontainers konnte auch hier Abhilfe erreicht werden. Erfreulich ist auch die Bereitschaft von Katja Beu und Ronny Behn, sich als Übungsleiter aktiv in der Laufgruppe zu engagieren. Dazugehörige Ausbildungen sind in Planung und werden sich für die Landesbeamtin und den Restaurantmanager bestimmt auszahlen. Die Kosten für die Ausbildung wird traditionell der Sportclub Laage übernehmen.

SC Laage

Das Foto zeigt Katja Beu und Ronny Behn. Foto: Petra Behn

Reservisten blicken ernüchtert zurück

Für die Mitglieder der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage geht ein sehr ernüchterndes Jahr 2020 zu Ende. Während am Jahresanfang die Planungen für die ehrenamtliche Arbeit der Veteranen hohe Wellen schlugen und der Tag der Bundeswehr im Juni, auch für die Reservistenkameradschaft der absolute Höhepunkt im Ausbildungsjahr werden sollte, und weitere tolle Ideen auf ihre Umsetzungen warteten zog im März völlige Ernüchterung ein. Verantwortungsbewusst und auch verständlich wurden dienstliche Veranstaltungen untersagt und nur wenige Wochen hatten die Kameraden die Möglichkeit ihre Arbeitschwerpunkte umzusetzen. So wurde dem Blücherdenkmal in Laage die notwendige Aufmerksamkeit gewidmet um die Arbeiten der letzten Jahre fortzusetzten. Sportveranstaltungen des Evangelischen Militärpfarramtes Laage und es SC Laage wurden nach Kräften unterstützt und eine Ausbildung zum Thema “Feldverpflegung“ wurde organisiert und durchgeführt.
Was bleibt ist ein Blick zurück. Nicht im Zorn oder Enttäuschung. Vielmehr im Wissen, dass wir alle Umständen unterliegen können, denen wir hilflos ausgeliefert sind. Als 1. Vorsitzender der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage möchte ich aber auch die Gelegenheit nutzen und mich bedanken. Dieser Dank gilt ganz besonders den Verantwortungsträgern des Taktischen Luftwaffengeschwader 73 “S“. Es ist einfach ein gutes Gefühl zu erleben, wie die Soldatinnen und Soldaten um Oberst Joachim Kaschke mit ihrer Grundeinstellung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf die ehrenamtlichen Aktivitäten der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage unterstützen. Für unsere Kameradschaft ist die Zusammenarbeit mit Fliegerhorst natürlich ein spektakulärer Gewinn. Besonders die interessanten Aktionen sind unersetzlich für die Attraktivität der Reservistenkameradschaften.

Benjamin Braemer, Stabsgefreiter d.R.

Das Foto zeigt Laager Reservisten an „ihrem“ Blücherdenkmal. Foto: RK Laage

 

Internationales virtuelles Herbstsportfestival lässt Laager jubeln

Schon das in der Mitte des zurückliegenden Jahres durchgeführte Sommerferiensportfestival begeisterte alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Nachdem nun das sportliche Betätigungsfeld erweitert wurde, durfte sich das Organisationsteam über noch mehr Zuspruch erfreuen. Denn das Internationale virtuelle Herbstsportfestival, das durch die Bewegungs-und Gesundheitsakademie (RAZ-Szczecin) organisiert wurde, erweiterte sein Angebot nicht unerheblich,  indem es auch Radsportler in das Wettkampfgeschehen aufnahm. „Außerdem ist in der aktuellen Situation der COVID-19-Pandemie ein virtuell ausgetragener Wettkampf die einzig sichere Möglichkeit für leidenschaftliche Ausdauersportlerinnen und -sportler einer Wettkampfteilnahme,“ – erklären die polnischen Veranstalter in Vorbereitung und Auswertung der Aktion.
Wie schon im Sommer hatten sich nicht wenige Laager Sportlerinnen und Sportler sehr offensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und zielgerichtet ihren persönlichen, virtuellen Wettkampf geplant und auch durchgeführt, so dass mehrere sehr gute Ergebnisse in den einzelnen Endabrechnungen zu verzeichnen waren. Allen voran stand der 17-jährige Ricardo Wendt. Er absolvierte seinen 5 Kilometer Lauf im Stadion und kann eine Siegerzeit von 16,22 Minuten vorweisen. Als Gesamtsieger über die 10 Kilometer Distanz konnte Ole Reinholdt nach 38,54 Minuten überzeugen. Die schnellste junge Dame auf dieser Distanz kam ebenfalls vom SC Laage. Die 15-jährige Lena Pommerehne beendete ihren Lauf nach 47,06 Minuten. In die Siegerliste platzierte sich zudem der 55-jährige Bernd Jänike. Sein 20 Kilometer Radrennen beendete der Langlaufspezialist bei besten äußeren Bedingungen nach 38,54 Minuten. Insgesamt hatten sich 459 Aktive den vier ausgeschriebenen Disziplinen erfolgreich gestellt.
Als „Bester Verein“ durfte sich der SC Laage in der Endabrechnung zudem über eine beeindruckende Plakette freuen, die sicherlich einen würdigen Platz finden wird. Alle Teilnehmer wurden außerdem durch die RAZ-Szczecin mit Medaillen, Multifunktionstüchern und Shirts geehrt.  Anzumerken bleibt, dass die Ruchowa Akademia Zdrowia mit Sitz in Szczecin /Polen einen virtuellen Wettkampf ins Leben gerufen hatte, der unter dem Motto stand „Kampf gegen COVIC-19 Pandemie und ihre Folgen in der Euroregion Pomerania“- „Fonds für kleine Projekte Interreg VA Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Republik Polen. Für die  Umsetzung sind der polnische Verein der polnischen Gemeinden der Euroregion Pomerania e.V. (Lead Partner) und die Kommunalgemeinschaft Europaregion Pomerania e.V. (Projektpartner) zuständig.

SC Laage

Die Fotos zeigen Laager Sportler nach ihren Wettkämpfen und die Erinnerungsplakette. Fotos: SC Laage

Wir laufen & walken 2021 entgegen

Zum 5. Mal starten die Laufmützen Usedom mit hoffentlich vielen bewegungsbegeisterten Inselbesuchern zum Silvester-Kranich Lauf. Start und Ziel ist unser treuer Gastgeber „Haus Kranich“  Heimweg 15 in Zinnowitz.   So war der Plan, alles wie in jedem Jahr, copy & paste, Glühwein, Punsch und Kuchen nach üblicher Haus Kranich Art. Doch Stopp, da war doch noch etwas?
Aus bekannten Gründen wird es in diesem Jahr keinen gemeinsamen Haus Kranich Silvesterlauf geben, aber die Aktiven der Laufmützen Usedom bleiben ebenso wenig auf ihren Sofas wie die Läufer des SC Laage, die sonst in jedem Jahr zu Silvester dabei sind. Wir laufen und walken jeder für sich allein, aber dennoch im Geiste zusammen rund um die Uhr vom Jahr 2020 in das Jahr 2021. Los geht es am 31. Dezember 2020 um 12h und die letzten Sportler sollten am 1. Januar 2021 um 12h ihr Ziel erreichen. Bewegt Euch wo immer Ihr wollt und in Eurem Tempo.
Schickt Eure Startzeit mit der Angabe der gelaufenen km und gerne einem Bild an Sonja Maier (0162 / 9141486) oder an Christina Kämmerer.  Wir sind gespannt, ob sich auch jemand findet, der um Mitternacht läuft oder eben zu sonst einer Zeit mitten in der Nacht.
Freiwillige Startgelder sind als Barspenden herzlich willkommen und werden zu 100% an den Kinder- und Jugendhospizdienst „Leuchtturm“ e.V. Greifswald weitergeleitet oder spendet einfach direkt an den Förderverein Kinderhospiz Leuchtturm, Sparkasse Vorpommern, IBAN DE80 1505 0500 0100 1507 48, BIC NOLADE21GRW

Schön wars.

Das Foto zeigt Silvesterläufer in Zinnowitz. Foto: Ralf Sawacki

Wenn sich eine Idee verselbstständigt,

an virtuelle Laufveranstaltungen haben viele Menschen in dieser von Hemmnissen geprägten Zeit gefallen gefunden. Deshalb hatten sich die Verantwortlichen der  Laager Laufgruppe schnell mit dem Gedanken angefreundet die kommenden vier Volksläufe, in Laage und Güstrow, virtuell zu starten. Es gilt oder galt in Familie oder mit Freundinnen und Freunden (unter 14 Jahren) bei gebotenem Abstand im Wald oder im Heimatort, am Strand oder bei Oma und Opa die vorgegebenen Strecken zu laufen. Für die Kinder und Jugendlichen hatte die Idee einen ganz besonderen Reiz. Da die vier Läufe ohnehin schon geplant und organisiert sind ,konnten die Nachwuchsläuferinnen und -läufer insgesamt vier Medaillen sammeln. Wichtig war und ist dabei, dass die Läufe tatsächlich absolviert werden. Wo gelaufen wird, ist dabei völlig egal. Laage, Klein Lunow, Groß Potrems, Liessow, Kronskamp, Rostock oder Dummerstorf. Einfach laufen…

Für alle Läufe gibt oder gab es Aktionszeiträume:

1. OSPA – Stadtlauf
Strecken: 3 km, 6 km und 10 km
Zeitraum: 19 & 20.12.2020

2. Gänsebratenbauchweglauf
Strecken: 1 km (bis 8 Jahre), 4 km & 8 km
Zeitraum: 25. – 27.12.2020

3.Silvesterlauf
Strecken: 3,5  km, 6 km und 10 km
Zeitraum: 30.12.-01.01.2021

4. Viactiv-Neujahrslauf
Strecken: 3 km, 6 km und 10 km
Zeitraum: 09. & 10.01.2021

Beim OSPA-Stadtlauf ließen sich 34 Ausdauersportlerinnen und-sportler in die Startlisten aufnehmen. Davon sind 23 noch im Kinder-und Jugendalter. Wer jetzt noch Interesse hat einzusteigen, kann sich gerne melden, unter: andre.stache@web.de.

SC Laage

Das Foto zeigt Laager Ausdauersportler beim virtuellen Stadtlauf. Foto: Christine Boldt

Vereinspreis geht nach Laage

Der Leichtathletik-Verband Mecklenburg-Vorpommern e. V. (LVMV) hat zurzeit fast 6.000 Mitglieder, die in mehr als  80 Vereinen organisiert sind. Die Leichtathletik als olympische Kernsportart besitzt zudem eine herausragende leistungssportliche Tradition. Und besonders in unserem Bundesland ist diese tief verwurzelt und prägt uns in der heutigen Zeit. Olympiasieger und Weltmeister wuchsen hier auf, lernten das ABC der Leichtathletik und entwickelten sich zu TOP-Athleten. Diese Tradition zu pflegen, hat sich der Verband auf seine Fahnen geschrieben und ehrt auch deshalb in jedem Jahr einen Verein mit dem Vereinspreis, wo sich der Gewinner neben dem Pokal über eine Prämie in Höhe von 1000,00 Euro freuen darf. Im Zuge der letzten Präsidiumssitzung des Verbandes entschied sich das Gremium, nach einem kurzen Meinungsaustausch, für die Laufgruppe des Sportclubs Laage als Preisträger für das Jahr 2020. Neben der Mitgliederentwicklung in der Laufgruppe waren die vielfältigen, sportlichen Aktivitäten der Kinder und Jugendlichen, trotz Corona, in diesem Jahr für die Entscheidung ausschlaggebend. Aber auch die Organisation vieler Veranstaltungen wie Ferienfreizeiten, Trainingslager und Laufveranstaltungen und besonders der Laufcup-Abschlusslauf überzeugte das Führungsgremium des LVMV. Die Präsidentin des  LVMV, Frau Dr. Kristin Behrens, erklärte dazu in einem offenen Brief an alle Vereine des Verbandes:“Wir vergeben unseren Vereinspreis bereits zum fünften Mal. Das LVMV-Präsidium hat sich in diesem Jahr entschieden, diese Auszeichnung an den SC Laage zu vergeben. Der Verein zeichnet sich durch ein hohes Engagement im Kinder- und Jugendbereich aus. Zudem ist der SC Laage besonders aktiv im Laufbereich/Laufcup und wirkt weit über die eigenen Vereinsgrenzen hinaus. Wir freuen uns sehr darauf den Preis offiziell im Rahmen unseres Verbandstages übergeben zu können.“ Für die Ausdauersportler in Laage ist diese hohe Ehrung ein besonderer Ansporn und alle Aktiven der Laager Laufgruppe sind sich einig und versichern:“Wir machen weiter so!“

SC Laage

Das Foto zeigt Laager Läuferinnen und Läufer im Trainingslager. Foto: Ralf Sawacki

7. OSPA-Nachwuchsförderpreis geht an Laager Laufzwillinge

Wenige Tage vor dem Weihnachtsfest wurden Lena und Sophie Pommerehne, in der Filiale der Ostseesparkasse in Laage, für ihre tolle sportliche Entwicklung und ihre Leistungen mit dem OSPA-Nachwuchsförderpreis ausgezeichnet. Ausdauernder Trainingsfleiß und die Beständigkeit, immer wieder an ihre Leistungsgrenzen zu gehen, zeichnen die 15-jährigen Schülerinnen aus. Zu diesen Eigenschaften gesellen sich bei den Zwillingen Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Anstrengungsbereitschaft – weit über das normale Maß – hinaus.
Seit ihrem Wechsel zur Laager Laufgruppe geht die Leistungskurve beider Mädchen steil nach oben und Lena und Sophie sind in der Lage, ihre zu erwartenden Leistungen immer wieder in exzellenter Art und Weise abzurufen.
Ihr derzeitiges sportliches Engagement, verbunden mit ihrem jetzigen Entwicklungsstand, lassen eine vielversprechende Entfaltung erwarten.
Die Ostseesparkasse Rostock möchte in Zusammenarbeit mit dem Sportclub Laage mit dieser nun schon traditionellen Ehrung nicht nur vorrangig den Breitensport fördern, sondern auch talentierte und erfolgreiche Nachwuchssportler/innen unterstützen.
Im Zuge der Ehrung erklärte die Filialleiterin der Filiale der Ostseesparkasse in Laage, Frau Bianca Bretsch, den Anwesenden: „Mit diesem Preis sollen junge Athletinnen und Athleten gefördert werden, die auf Grund ihrer bisherigen Leistungen und Erfolge besonderes Talent bewiesen haben. Über die Vergabe des OSPA-Nachwuchsförderpreises entschied auch in diesem Jahr eine Jury, bestehend aus dem geschäftsführenden Vorstand des SC Laage, einem Vertreter der OSPA und dem Jugendsprecher des SC Laage.“
Anzumerken bleibt, dass dieser Preis seit dem Jahr 2014 regelmäßig verliehen wird und neben einem Pokal und einer Urkunde auch eine finanzielle Unterstützung beinhaltet.Der Vorstand des SC Laage bedankt sich bei der Ostseesparkasse Rostock für diese herausragende Unterstützung und ist sehr stolz über diese Anerkennung, die nicht nur im Verein Ansporn sein wird.

SC Laage

Das Foto zeigt Frau Bretsch, Sophie und Lena nach der Ehrung. Foto: André Stache

Laager Ausdauersportler in Bestenlisten verewigt

In der traditionell zum Jahresende vorgelegten Jahresbestenliste des Leichtathletik-Verbandes Mecklenburg-Vorpommern, im Straßenlauf, erscheinen in diesem Jahr insgesamt zehn Läuferinnen und Läufer des Sportclubs Laage. Im zurückliegenden Kalenderjahr war der Eintrag in diese Übersicht schon etwas Besonderes. Letztendlich hatten die Läuferinnen und Läufer, auf Grund der zahlreichen Absagen von Laufveranstaltungen, kaum die Gelegenheit starke Laufleistungen zu präsentieren.
In die Jahresbestenliste werden nur Läuferinnen und Läufer aufgenommen, die Mitglied eines dem Leichtathletik-Verband Mecklenburg-Vorpommern angeschlossenen Vereins angehören und ein gültiges Startrecht des Verbandes haben. In diese Jahresbestenliste werden ohnehin nur Leistungen aufgenommen, die nach Kenntnis des Verbands-Statistikers unter korrekten Bedingungen, insbesondere hinsichtlich der Streckenvermessung, erzielt wurden.
Besonders erfreulich ist aus Sicht des Sportclubs Laage die Tatsache, dass auch fünf Jugendliche in die Bestenliste laufen konnten. In der Klasse der unter 14-jährigen Mädchen durften sich mit Paula Pommerehne (22; 22 min) und Pia Amelie Behn (22; 37 min) zwei Sportlerinnen über ihre Einträge freuen. Beiden gelang diese Leistung im 5 Kilometer Straßenlauf in Lubmin. Über dieselbe Distanz konnte Lena Pommerehne ihren Eintrag erkämpfen. Ebenfalls in Lubmin lief die 15-jährige Schülerin ganz starke 20,57 Minuten. Für Lena war das auch mit einem Eintrag in die Bestenliste des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) verbunden.
Über die 10 Kilometer Distanz konnten die 17-jährige Joelina Raith (44;24 min) und der 17-jährige Ricardo Wendt (37,08 min) beeindrucken und mit ihren Leistungen den Eintrag in die jährlich aufgelegte Bestenliste ihrer Altersklassen erreichen. Auch diese Leistungen fanden einen Eintrag in die Bestenlisten des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV). Im selben Wettkampf gelang das, im Zuge der Landesmeisterschaften im Straßenlauf in Lubmin, der 41-jährigen Kathleen Maag (44;05 min), der 44-jährigen Yvonne Lübs (48,30 min) und den beiden nimmermüden Haudegen Bernd Jänike (41,10 min) und Peter Zettl (40,42 min) in der Altersklasse der über 55-jährigen Männer. Zu Jahresbeginn lief die 52-jährige Petra Grobbecker (52,02 min) in Wittenburg, zum Start der Laufcupsaison, die aus bekannten Gründen leider nicht beendet werden konnte, ihr perfektes Rennen und platzierte sich damit in der Bestenliste des Verbandes. Die Grundlagen für diese persönlichen Erfolge ist das sehr disziplinierte und harte Training. Dabei spiegelt sich in den Trainingseinheiten die Ausgewogenheit zwischen ambitioniertem Volkssport und einem dosierten Leistungsanspruch wider. Und genau dazu passt auch die Durchsetzung innovativer Trainingskonzepte. Denn gerade die Kinder und Jugendlichen der Laager Laufgruppe trainieren nur zwei Mal in der Woche. Allerdings dürfen sich dann die Übungsleiter über eine außergewöhnliche  Anstrengungsbereitschaft freuen.

SC Laage

Die Fotos zeigen Lena Pommerehne und Ricardo Wendt. Foto: Ralf Sawacki

Kreissportbund kam nicht mit leeren Händen

Genau zwei Wochen vor dem Heiligen Abend war im Kinder- und Jugendtraining der Laager Laufgruppe Bescherung. Allerdings stand nicht das Christkind in der Recknitzsporthalle. Die Vereinsberaterin der Sportjugend des Kreissportbundes Landkreis Rostock, Julia Casper, und der Vorsitzende der Sportjugend, Andreas Habermann, hatten sich aufgemacht, um Danke zu sagen. Hintergrund war die eingereichte Bewerbung des Sportclubs Laage als Kinder- und Jugendfreundlicher Sportverein 2020. Der Vorstand der Sportjugend des Landkreises Rostock hat in seiner Sitzung Ende November die Entscheidung auf Kreisebene gefällt, die Bewerbung der Recknitzstädter an den Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern weiterzuleiten. Dort entscheidet eine große landesweite Kommission über die jeweiligen Sieger der 3. Kategorien. Der Kreissportbund entschied sich zudem dafür, allen Vereinen, die eine Bewerbung eingereicht und damit großes Engagement im Rahmen der Kinder- und Jugendarbeit bewiesen haben, mit einem Ballsack Danke zu sagen. Julia Casper erklärte dazu: „Wir freuen uns über so viele eifrige Ehrenamtliche, die für die Kinder und Jugendlichen tolle Projekte und Kooperationen auf die Beine stellen und einen großen Anteil an der sportlichen und sozialen Entwicklung der Kinder haben. Als Kreissportbund sind wir deshalb unheimlich stolz auf die Vereine unseres Landkreises, die insbesondere in diesem Jahr unter sehr schwierigen Rahmenbedingungen mit viel Eifer und Leidenschaft dabei waren.“

SC Laage

Das Foto zeigt den 1.Vorsitzenden des SC Laage, Uwe Michaelis, und Andreas Habermann (re.) mit Laager Kindern und den Geschenken. Foto: Julia Casper

Tradition verpflichtet – Seelsorgelauf virtuell gestartet  

Seit 15 Jahren organisiert das Evangelische Militärpfarramt Laage für Soldaten, Zivilbedienstete der Bundeswehr, deren Familien und Freunde der Militärseelsorge zwei Mal im Kalenderjahr einen Seelsorgelauf. In diesem Jahr ist alles anders.
Die Corona-Pandemie schränkt alle Aktivitäten ein und viele Menschen blicken auf gelungene Veranstaltungen der zurückliegenden Jahre wehmütig zurück.  Militärpfarramt auf dem Fliegerhorst hat man sich deshalb entschlossen, in diesem Jahr andere Wege zu bestreiten.
Ganz bewusst haben sich Militärdekan Johannes Wolf und Pfarrhelfer André Stache dazu entschieden, den praktisch nicht durchführbaren Seelsorgelauf in diesem Herbst virtuell zu starten. Einerseits konnten sie damit Kontakt zu den ihnen anvertrauten Menschen halten und andererseits konnten Familien animiert werden, Sport zu treiben, individuell mit Freunden oder ganz in Familie. Praktisch erfolgte das dann fast zeitgleich in Rostock, Güstrow, Laage, Liessow und Gelbensande. Streckenvorgaben wurden dabei nicht erteilt und Vergleiche waren ebenfalls nicht erwünscht. Es galt, in der Natur die Schöpfung zu genießen und einfach nur im kleinsten Rahmen Zeit miteinander zu verbringen. Für nicht wenige hatte das Organisatoren-Team im Anschluss an die Läufe Überraschungen parat. Denn die schon beschafften Pokale wurden unter den Teilnehmern verlost.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Das Foto zeigt Pia und Johanna bei ihrem 5 Kilometer Lauf. Foto: Ralf Sawacki

„Fliegerhorst Nikolaus“ besucht seine Soldaten

Das gab es auf dem Fliegerhorst bestimmt noch nie. Der Nikolaus besuchte in Begleitung von Hauptmann Heiko Krüger Soldatinnen und Soldaten in ihren Dienstbereichen und brachte für alle Anwesenden auch sein Abbild in Schokolade mit. Fast zwei Stunden besuchte er die Uniformträger und diese waren begeistert. Für die Soldatinnen und Soldaten war es ein Spaß und für Militärdekan Johannes Wolf, der trotz Larve mit eingesetztem Mundschutz und Kostüm von vielen erkannt wurde, eine gute Gelegenheit mit den Frauen und Männern ins Gespräch zu kommen. Und selbstverständlich ging es in diesen Gesprächen auch um den Nikolaus, den es tatsächlich gab. Er wurde zwischen 280 und 286 in Patara in der heutigen Türkei geboren. Mit etwa 19 Jahren wurde er zum Priester geweiht und wenig später zum Bischof von Myra. Der Todestag des Bischofs war ein 6. Dezember zwischen 345 und 351. Heute zählt Nikolaus zu den meistverehrten Heiligen der Christenheit und gilt als Schutzpatron zahlreicher Orte, Gruppen und Berufe. Der Kult um den Nikolaus begann aber erst etwa 200 Jahre nach seinem Tod in Griechenland. Von dort breitete sich die Verehrung zunächst über die osteuropäischen Länder aus. Etwas später fasste die Verehrung im Westen Fuß, ab dem zehnten Jahrhundert ist sie aber auch für Deutschland, Frankreich und England nachweisbar. Ein weiterer Fakt ist, das Nikolaus, wie er heute verehrt wird, vermutlich eine Verschmelzung zweier historischer Personen ist. Zum einen des schon erwähnten Bischofs von Myra und des gleichnamigen Abts Nikolaus von Sion, der später Bischof von Pinara – heute ebenfalls Türkei – wurde und im Jahr 564 starb.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Das Foto zeigt den Nikolaus im Dienst. Foto: H.Krüger

Tolle Ehrung für Paula Pommerehne

Fast zum Ende des Jahres konnten die Übungsleiter der Laager Laufgruppe noch einmal eine besondere Ehrung im Kinderbereich vornehmen. Auf Beschluss des geschäftsführenden Vorstandes wurde der 13-jährigen Paula Pommerehne der Ehrenpreis „STARK UND SCHNELL“ des Sportclubs Laage verliehen. Dieser Preis kann an Kinder des Clubs verliehen werden, die auch abseits des sportlichen Geschehens nachhaltig zum Gelingen der Vereinsarbeit und damit des Trainingsbetriebes beigetragen haben.

Das Foto zeigt Paula mit ihrem Preis. Foto: Ronny Behn

Besonders soll damit die Entwicklung der sozialen Kompetenz, sowie die Hilfsbereitschaft und die Aufmerksamkeit gegenüber anderen Sportlerinnen und Sportlern des Vereins gewürdigt werden.
Bei Paula trifft das alles in besonderem Maße zu. Besonders ihre zurückhaltende Wesensart und ihre Anstrengungsbereitschaft machen die Schülerin in der Kinderfraktion der Laager Laufgruppe zu einem Vorbild. Dazu gesellt sich bei Paula ein großes Maß an Freundlichkeit und Fleiß weit über das normale Maß hinaus.
Außerdem lassen das derzeitige sportliche Engagement, verbunden mit ihrem jetzigen Entwicklungsstand eine vielversprechende Entwicklung erwarten. Neben ihrer überragenden Teamfähigkeit ist die besondere soziale Kompetenz der 13-jährigen Schülerin hervorzuheben.

SC Laage

Internationales virtuelles Herbstsportfestival ist ein Erfolg

Mit der Einladung zum Internationalen virtuellen Herbstsportfestival durch die Bewegungs-und Gesundheitsakademie (RAZ-Szczecin) zeichnete sich eine kleine Erfolgsgeschichte für die Ausdauersportler der Laager Laufgruppe ab. Die Ruchowa Akademia Zdrowia mit Sitz in Szczecin /Polen hatte einen virtuellen Wettkampf ins Leben gerufen, der unter dem Motto stand „Kampf gegen COVIC-19 Pandemie und ihre Folgen in der Euroregion Pomerania“.    Und damit hatten unsere Nachbarn den Nerv vieler Sportlerinnen und Sportler getroffen und 61 Laager Sportlerinnen und Sportler zu beeindruckenden Leistungen animiert. Herausragend ist dabei der 5 Kilometer Lauf des 17-jährigen Ricardo Wendt. Mit seiner Zeit von 16,22 Minuten dürfte sich Ricardo im Teilnehmerfeld ganz vorne platzieren.

Das Foto zeigt Ricardo Wendt. Foto: Ralf Sawacki

Stark war auch der 10 Kilometer Lauf der 15-jährigen Lena Pommerehne. Nach 47,06 Minuten beendete die Schülerin ihr Rennen, das sie in Begleitung ihres Vereinskameraden, Jens Beu, absolvierte. Ebenfalls beeindruckend waren die Läufe der 11-jährigen Phoebe Wendt und Lara Piepke über 1000 Meter. Beide liefen nach 4,14 Minuten ins Ziel. Ihre 10-jährige Vereinskameradin Pia -Joelina Boldt  war sogar noch eine Sekunde schneller. Die 12-jährigen Pia Behn und Benjamin Menge konnten gemeinsam mit ihrer 13-jährigen Vereinskameradin Paula Pommerehne  einen ganz starken 5 Kilometer Lauf absolvieren und nach 21,27 Minuten ihre tollen Leistungen von den Landesmeisterschaften im Straßenlauf, die Anfang Oktober stattfanden, bestätigen. Anzumerken ist, dass alle Kinder-Läufe im Zuge des organisierten Vereinstrainings stattfanden.
Alle Läuferinnen und Läufer und auch die erfolgreich gestarteten Nordic Walker, Inline Skater und Radfahrer dürfen stolz auf ihre Leistungen sein. Abschließend möchte sich der Vorstand des SC Laage bei der Ruchowa Akademia Zdrowia herzlich bedanken. Dieses Engagement ist beeindruckend und wird vielen Laager Aktiven Kraft und Motivation für zukünftige Aktivitäten geben.

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