Marathon um Laage – Erlebnis und auch Qual

Zwei Frauen und fünf Männer, allesamt Mitglieder der Laager Laufgruppe, hatten sich kurz vor Weihnachten ein Ziel gesetzt:  „Wir laufen einen Marathon, im Zuge der Landesmeisterschaften in Ueckermünde. Einige erfahrene Marathonis, wie Bernd Jänike oder Peter Zettel, wussten genau was auf sie zukommt. Neulinge, wie Ole Reinholdt, Marcel Raith, Jan Menge, Katja Beu und Sophia Heuck, beschäftigten sich mit speziell für sie angelegten Trainingsplänen. Aber gleich war für alle das umfangreiche 14 Wochen Programm. Unglaublicher Wille, Anstrengungsbereitschaft und die Kraft sich 14 Wochen lang, fast täglich zu motivieren aktiv zu werden, denn Hunderte Trainingskilometer und unendlich viele Stunden, die dem Fitnessprogramm und der Stabilität geschuldet waren, müssen absolviert werden.

Das Foto zeigt echte Haudegen im Ziel bei der Analyse des Laufes. Peter Zettel (59 Jahre) und Bernd Jänike (55). Foto: Christine Boldt


Aber dann das. Wenige Tage vor dem Start kam dann die Absage der Veranstaltung. Aber alle waren sich einig. Der ganze Aufwand darf nicht umsonst gewesen sein. Mit den Vereinsverantwortlichen wurde ein Plan ausgearbeitet, der einen Marathonlauf in Laage als Ziel hatte. Und selbstverständlich mussten alle davon ausgehen, dass ein Lauffest in Form eines echten Volkslaufes, in der derzeitigen Situation unmöglich war. Es galt, individuell zu agieren. Am Marathon Tag starteten alle bei nicht ganz einfachen Bedingungen, um 10.00 Uhr, um auf einem windanfälligen Rundkurs die 42,195 Kilometer abzuspulen. Immer wieder Nieselregen, gelegentliche Schauer und heftiger Norddeutscher Gegenwind prägten den äußeren sportlichen Rahmen. Drei Mal liefen die Athleten von Pinnow nach Laage über die Breesener Straße in Richtung Feuerwehr, zum Fischteich über Wardow Fünfer nach Wardow, in Richtung Kobrow und dann nach Pinnow. Nur Katja Beu machte es ganz anders. Sie lief ganze 106 Stadionrunden auf der Recknitzkampfbahn. Sicherlich waren die Zieleinläufe nicht euphorisch. und die persönlichen Fachgespräche im Anschluss an die Läufe fanden leider auch nicht statt. Trotzdem, die Laager Laufgruppe ist auf ihre Marathonläufer mächtig stolz und kann feststellen, dass nicht wenige Teil dieses Projektes waren. Einige unterstützten mit gemeinsamen Trainingsläufen, während andere mit großem Respekt die Aktivitäten verfolgten. Letztendlich ist es eine unglaubliche Leistung und diese bleibt für die meisten Menschen unerreichbar.

SC Laage

Die Ergebnisse der Marathonis:
1. Peter Zettl (3;24,03 h)
2. Ole Reinholdt (3;26,44 h)
3. Bend Jänike (3;27,50 h)
4. Marcel Raith (3;35,10 h)
5. Jan Menge (3;59,22 h)
6. Sophia Heuck (4;24,19 h)
7. Katja Beu (4;50,41 h)

Vereinspreis würdig an den SC Laage übergeben

Trotz aller notwendigen Einschränkungen, Abstandsgebote und auch fehlender persönlicher Aufmerksamkeitsgesten überreichte die  Präsidentin des Leichtathletik-Verbandes Mecklenburg-Vorpommern, Frau Prof. Dr. Kristin Behrens, den Vereinspreis des Verbandes an den 1.Vorsitzenden des SC Laage, Uwe Michaelis, sehr würdig.
Nach der Begrüßung durch den Bürgermeisters der Stadt Laage, Holger Anders, würdigte die Verbandsvertreterin im Ratssaal des Rathauses der Stadt Laage die Leistungen der Laager Laufgruppe. Neben der Mitgliederentwicklung waren die bunten, sportlichen Aktivitäten der Kinder und Jugendlichen, trotz Corona, in den zurückliegenden Monaten für die Entscheidung des Präsidiums begründend. Aber auch die Organisation vieler Veranstaltungen wie Freizeiten, Trainingslager und Laufveranstaltungen und besonders der Laufcup-Abschlusslauf überzeugte das Führungsgremium des LVMV. Frau  Prof. Dr. Behrens erklärte dazu im Vorfeld in einem offenen Brief an alle Vereine des Verbandes:“Wir vergeben unseren Vereinspreis bereits zum fünften Mal. Das LVMV-Präsidium hat sich in diesem Jahr entschieden, diese Auszeichnung an den SC Laage zu vergeben. Der Verein zeichnet sich durch ein hohes Engagement im Kinder- und Jugendbereich aus. Zudem ist der SC Laage besonders aktiv im Laufbereich/Laufcup und wirkt weit über die eigenen Vereinsgrenzen hinaus.“

Das Foto zeigt Frau  Prof. Dr. Behrens, Uwe Michaelis, Holger Anders  und den Abteilungsleiter der Laager Laufgruppe, André Stache. Foto: Siglinde Seidel


Der 1.Vorsitzende des SC Laage, Uwe Michaelis, bedankte sich für die außergewöhnliche Ehrung und versicherte seinerseits, dass das ehrenamtliche Engagement der Laager Clubsportler nicht nachlassen wird.
Der Leichtathletik-Verband Mecklenburg-Vorpommern e. V. (LVMV) hat zurzeit fast 6.000 Mitglieder, die in mehr als 80 Vereinen organisiert sind. Im Zuge der Traditionspflege hat sich der Verband auf seine Fahnen geschrieben, in jedem Jahr einen Verein mit dem Vereinspreis zu ehren. Im Zuge dieser Ehrung darf sich der auserkorene Gewinner neben dem Pokal über eine Prämie in Höhe von 1000,00 Euro freuen.

SC Laage

Scheine für Vereine – Laager Läufer sagen DANKE!

In Deutschland gibt es zurzeit fast  90.000 Sportvereine. Oft fehlt es  in den Vereinen an qualitativ hochwertigen Materialien, um gutes Training anzubieten, Ersatz nach Verlust oder defekt zu erreichen oder einfach Individualtraining ermöglichen zu können und damit die Grundlagen für das Erlebnis Vereinssport  zu schaffen. Und genau das möchte die Aktion Scheine für Vereine ändern. Im zurückliegenden Spätsommer wurde die Laufgruppe des SC Laage zum ersten Mal auf die Aktion der REWE-Märkte aufmerksam und konnte mit Yvonne Lübs, die als Angestellte für Rewe beschäftigt ist, die Tür zum Projekt weit aufstoßen. Im REWE Markt in Warnemünde wurde durch das besondere Engagement der Mitarbeiter Sammelboxen aufgestellt, Denn jeder REWE Kunde erhielt beim Einkauf im Markt pro 15 €uro  Einkaufswert einen Vereinsschein gratis. Diese konnten die Kunden nach ihrem Einkauf in eine mit dem Vereinsnamen versehenden Sammelbox werfen. Für die Laufgruppe des Sportclubs Laage wurde die Aktion eine Erfolgsgeschichte. Genau 1895 Gutscheine wanderten in die Box und nach dem fleißige Vereinsmitglieder diese durch einscannen und versenden in die Wertung gebracht hatten, konnten die Laager Sportler richtig gut einkaufen gehen. Medizinbälle, einen Ball-Kompressor und Handpfeifen-Set für die Trainer, alles im Wert von mehr als 600.00 Euro  wurden nun in der Geschäftsstelle empfangen, und für die Ausdauersportler ist das Grund genug DANKE zu sagen. Danke an die Initiatorin, an die Unterstützer im Club und die vielen Kunden des Warnemünder REWE Marktes.

Sportclub Laage

Foto: André Stache

Für die 15-jährigen Laager Lauf- Zwillinge Lena und Sophie Pommerehne war es fast so spannend wie vor einem Wettkampf. In Rostock, am Laufsportfachgeschäft City-Sport,  wurden die Laager Lauftalente persönlich von Peter Gohlke, dem Inhaber des Fachgeschäftes begrüßt, um beide Mädchen mit hochwertigen Laufschuhen auszurüsten. Der 36-jährige beobachtet seit zwei Jahren die Entwicklung der Mädchen ganz genau und möchte, besonders in der derzeitigen von Corona geprägten schwierigen Zeit, einen Beitrag leisten und solche Talente unterstützen. In persönlichen Gesprächen wurde sehr schnell klar, dass Lena und Sophie genau wissen was sie möchten. Selbst in den zurückliegenden Wochen konnten beide durch das besondere Engagement ihrer Familie individuelle Trainingseinheiten absolvieren. Corona gerecht trafen sich die Mädchen in regelmäßigen Abständen mit ihrem Trainer und absolvierten individuelle Trainingseinheiten mit großem Ehrgeiz und viel Einsatzbereitschaft. Ohnehin trainieren beide Mädchen sehr diszipliniert und verlieren dabei auch die Schule nicht aus ihren Blicken. Der Sportclub Laage bedankt sich bei Peter Gohlke für diese herausragende Unterstützung und ist sehr stolz über diese Aufmerksamkeit, die nicht nur im Verein Ansporn sein wird.

SC Laage

Das Foto zeigt Lena und Sophie mit ihren neuen Laufschuhen und André Bauschmann – einem der Verkaufsspezialisten für Sportschuhe und hochwertiger Laufbekleidung. Foto: André Stache

Zeit zur Andacht – Zeit zum Innehalten

Bei wunderschönem blauen Himmel, warmen Sonnenstrahlen und den deutlich zu vernehmenden Sound von startenden Eurofightern hielt Militärdekan, Johannes Wolf, direkt am Glockenturm des Fliegerhorstes, am ersten Freitag im Frühlingsmonat März, eine kleine, erbauliche Andacht. Besonders seine live gespielte Piano-Musik lud zum Innehalten ein.  Für Dekan Wolf war es wichtig ein Zeichen zu setzen. In einer Zeit wo alles ausgesetzt wird und auch persönliche Kontakte fast unmöglich sind, galt es ruhig zu werden, dankbar für das Leben zu sein und bei den besagten wunderschönen Bedingungen Andacht zu feiern. In einem persönlichen Gespräch, am Rande der Andacht, erklärte der Theologe einem Soldaten: „Solange das gesellschaftliche Leben fast stillsteht, möchte ich auf diese Weise einen kurzen geistlichen Impuls geben.“ Und das ist ihm an diesem Tag hervorragend gelungen.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Das Foto zeigt Militärdekan Johannes Wolf am Glockenturm. Foto: A.Stache

Mühlenlauf in Wittenburg – virtuell und trotzdem präsent

Mehr als 10 Jahre sind die Ausdauersportler am ersten März-Sonntag nach Wittenburg gereist, um dort mit dem Mühlenlauf in die Laufcupsaison zu starten. Die ersten Male war noch nicht einmal die Autobahn fertig, so dass die kleine PKW-Kolonne zeitweilig die Landstraße nutzen musste. In diesem Jahr war nun alles anders.

Das Foto zeigt Sophia und Johanna Heuck im Laager Stadtwald. Foto: Ralf Sawacki

 Der Mühlenlauf fand virtuell statt. Jeder durfte am 1.Märzsonntag selbst entscheiden, wann und wo eine der traditionellen Mühlenlaufstrecken (1,5 / 4,8 / 10 Kilometer) laufend oder walkend absolviert. Die benötigte Zeit spielte dabei überhaupt keine Rolle und der Spaß stand ganz klar im Vordergrund.  In Laage, Rostock, Stralsund, Kühlungsborn, Groß Lantow, Kronskamp und Gelbensande starteten die 63 Läuferinnen, Läufer und auch Walker des Sportclubs Laage, bei sehr soliden äußeren Bedingungen und mit guter Laune, motiviert und in großer Teilnehmerzahl.
Und irgendwie hatten alle während des Laufens das Gefühl, dass alles so wie immer ist. Und wenn man der Corona-Pandemie etwas positives abgewinnen möchte, dann wohl dass sie dazu führt, dass immer mehr Menschen laufen. Nur am Ende fehlten die Ehrungen und einen Pokal für die Teilnehmer stärkste Abordnung gab es natürlich auch nicht. Aber Medaillen, die besonders für die Jüngsten sehr wichtig sind, wird der Veranstalter nach Laage schicken, nachdem die Recknitzstädter ihre Ergebnisse direkt nach den Läufen nach Wittenburg gemeldet haben.

SC Laage

Laager Clubkegler jetzt mit eigenen Kegelkugeln am Start

Der Vorstand des Sportclubs Laage hat in den zurückliegenden Monaten die Zeit genutzt, um zu eroieren wo in den Abteilungen mit überschaubaren, finanziellen Mitteln ein sportlicher Anschub gestaltet werden kann. Ein besonderer Blick viel dabei auf die Kegler des Vereins, die seit einigen Jahren auf gutem Niveau ihren Sport treiben. Um das zu untermauern, beschaffte der Club für seine Kegler 8 vereinseigene Spielgeräte, also Kegel-Kugeln – jeweils zwei in rot, gelb, blau und grün. Diese Sportgeräte der Marke Aramith-Kegelkugeln sind vom DKB (Deutschen Kegler Bund) zugelassen und wurden mit den  dazugehörigen Kugelpässen für die Laager Sportkegler nun geliefert.
Die zur Verfügung gestellten Kegelkugeln sind im Durchmesser 160mm groß und werden im Training und in den anstehenden Wettkämpfen die Frauen und Männer um Torsten Freudenreich zu noch besseren Leistungen motivieren, denn Kegeln ist ein echter Sport, der die ganze Frau und den ganzen Mann beansprucht.

Immer wieder kann man hören, dass „Kegler eine ruhige Kugel schieben“. Tatsächlich hat das für Sportkegler schon längst keine Gültigkeit mehr. Leistungen trainierte Sportkegler lassen sich durchaus mit anderen Sportarten vergleichen. Einfach gerechnet, ohne die höhere Mathematik zu bemühen, muss bei einem 120-Wurf-Wettbewerb der Sportkegler, in der Zeit von 30 Minuten, vom Anlauf bis zum Abwurf, circa 1200 Meter absolvieren, aber nicht am Stück, sondern in kleinen Teilen: Kugel nehmen, anlaufen, abstoppen, zurückgehen. Insgesamt müssen Kegler, egal ob Frau oder Mann, ganze 120-mal mit der 2,9 Kilogramm schweren Kugel in die Kniebeuge gehen – also 350 Kilogramm bewegen – und dabei immer konzentriert bleiben. Die Kugel rollt mit einer Geschwindigkeit von 20 bis 25 km/h – selbstverständlich sind einige Spieler noch schneller – Richtung Kegel. Um die Kugeln auf diese Geschwindigkeit zu bringen, ist eine Energie von ca. 25 Kilojoule nötig. Damit verbraucht ein Spieler pro Kegelmatch ca. 700 kcal, etwa so viel wie ein Läufer nach 8 Kilometern. Dazu kommt aber auch noch die physische Anstrengung. Es kommt auf Kondition, Koordination und Konzentration an. Kegler müssen mehrere Bewegungsabläufe gleichzeitig, koordiniert durchführen. Die wichtigsten sind der Anlauf, ein sauberer Armschwung und der Abwurf der Kugel. Der Anlauf muss im idealen Fall gerade sein, schon kleinste Abweichungen können große Auswirkungen auf das Ergebnis haben. Ist er zu lang, tritt man beim Abspiel über und produziert schlechte Würfe. Auch der Armschwung muss gerade sein. Holt der Sportler zu weit aus, verliert er die Kontrolle über die gespielte Kugel. Beim Abspiel, das am Ende des Anlaufs erfolgt, muss der Athlet darauf achten, die Kugel nicht zu verreißen oder zu verdrehen. Um das alles sauber und ordentlich abzuarbeiten, ist eine permanente hohe Konzentration nötig. Aber diese physische Belastbarkeit ist nur ein Teil dieses Sportes. Um diesen Präzisionssport erfolgreich ausüben zu können, ist auch die psychische Vorbereitung auf den Wettkampf wichtig.  Der Kegler muss sich mit seiner eigenen Spannung und Nervosität auseinandersetzen. Kegler müssen den Willen zur Leistung entwickeln und auch Misserfolge in kürzester Zeit verarbeiten. Fehlt diese psychische Fitness wird in den entscheidenden Momenten auch das zum Erfolg notwendige Ergebnis ausbleiben. Wie in jedem anderen Sport sind schwache Nerven, übertriebene Hektik und Anspannung die Ursachen für ausbleibenden Erfolg. Die Sportlerinnen und Sportler um Torsten Freudenreich sind sehr stolz auf die neuen Sportgeräte und möchten sich ausdrücklich auch bei den Freunden und Förderern des Clubs bedanken. Ohne deren Engagement wäre die Beschaffung solch kostenintensiver Spielgeräte unmöglich.

SC Laage

Das Foto zeigt Torsten Freudenreich sowie Silvia und Jens Ziesenitz (v.l.) mit neuen Wettkampf Kugeln. Foto: Kerstin Freudenreich

2. Virtuelle Winterlaufserie kam sehr gut an

Virtuelle Laufserien sind in der derzeitigen Situation eine gute Möglichkeit sportlich aktiv zu sein und sich fit zu halten. Nachdem die Laager Läuferinnen und Läufer ihre 1.virtuelle Laufserie über den Jahreswechsel absolviert hatten, kündigte das Übungsleiterteam Ende Januar den Start für die 2. virtuelle Winterlaufserie an.
Die 2. Winterlaufserie sollte den Laager Clubsportlern die Möglichkeit geben, wenigsten virtuell durch den Winter zu laufen. Zudem gab es das Gefühl, dass die Winter-Wochen durch Corona und Schmuddel-Wetter besonders für viele Kinder vermutlich nicht einfach werden. Daraus ergab sich für die Organisatoren der Anspruch, ihren Mitgliedern sportliche Motivation und auch Gemeinschaftsgefühl zu bieten. Sportliches Ziel war für die Ausdauersportler, an den zurückliegenden fünf Sonntagen mindestens viermal zu laufen.

Das Foto zeigt Hannah und Emi. Foto: Ralf Sawacki

Die kürzeste Strecke sollte dabei 2 Kilometer betragen und keine Strecke sollte doppelt gelaufen werden. Dass diese Laufserie ihren Namen „Winterlaufserie“ absolut gerecht werden sollte, konnte mit dem Start am letzten Januarsonntag keiner der mehr als 50 Ausdauersportler erahnen. Für mecklenburgische Verhältnisse außergewöhnlich viel Schnee, lausige Kälte und Wind aus allen Richtungen verlangten von den Sportlerinnen und Sportlern einiges ab. Aber insgesamt 172 Starts beweisen, dass alle motiviert und willig waren Leistung zu zeigen und eigene sportliche Ziele zu erfüllen. Überwiegend starteten die fleißigen Ausdauerathleten im Familienverbund, dem sich manchmal einzelne Erwachsene anschlossen. Oft wurde auch Paarweise agiert und gelegentlich musste auch ganz alleine gegen den inneren Schweinehund angekämpft werden. Da die Laufserie tatsächlich virtuell absolviert wurde, jeder startete individuell und wann er wollte, durften sich auch Rostock, Güstrow, Gelbensande, Teterow, Schwaan und die Dörfer um Laage, wie Kronskamp, Groß Lantow , Breesen und Liessow über die Präsenz von Laager Winterläufern freuen.

SC Laage

Als Laage in der höchsten Liga kickte – was für eine geile Zeit

Dem Fußballfachmann ist bekannt, dass die Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern die höchstklassige Fußball-Liga auf dem Gebiet des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern ist. Als Verbandsliga bildet sie eine der sechsthöchsten Spielklassen im deutschen Ligen-System. Der Verbandsligameister steigt direkt in die Oberliga Nordost auf. Gegründet wurde die Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern mit Beginn der Saison 1991/92 als Landesliga Mecklenburg-Vorpommern.
In dieser höchsten Liga Mecklenburg-Vorpommerns mischten auch die Kicker aus Laage, vor 30 Jahren, richtig gut mit.
Mit einem Blick zurück darf man mit Stolz feststellen, dass die Stadt Laage die kleinste im Feld der 16 Teilnehmerstädte war. Immerhin fanden sich in dieser Liga Mannschaften aus Neubrandenburg, Schwerin, Stralsund, Wismar und Malchow wieder. Fußballfans in und um Laage können sich bestimmt noch gut daran erinnern, wie der ehemalige FSV Laage 07 in dieser Landesliga Mecklenburg-Vorpommern kämpfte und spielte. Tolle Fußballfeste hat es gegeben, absolute Aufreger und sportliche Schlachten auf der altehrwürdigen Recknitzkampfbahn.
Das Nichtantreten der Neubrandenburger und die unverständliche Entscheidung des Sportgerichtes, das Spiel neu anzusetzen, löste seinerzeit eine riesige Diskussion auf Fußballplätzen und an Biertheken aus. Aber auch der Auswärtssieg bei TSV Grün Weiss Rostock wird einigen noch in Erinnerung sein. Genau wie der 5:0 Sieg beim Schweriner SC, am vorletzten Spieltag.  An diesem Tag schrieben sich die Recknitzstädter mit dem verbundenen Klassenerhalt in die, wenn auch kleinen sportlichen Geschichtsbücher. Und selbstverständlich werden sich einige erinnern, dass durch verletzungs-und arbeitsbedingte Ausfälle und Unsportlichkeiten sogar das Abstiegsgespenst an der Recknitzkampfbahn lauerte. Aber während der gesamten Saison 1991/92 stand das Team von Übungsleiter Jürgen Schülke nie auf einem Abstiegsplatz.
Mit 21:39 Punkten und 45:74 Toren konnten die Kicker aus der kleinen Recknitzstadt am Ende den 12. Tabellenplatz erkämpfen und selbstbewusst den Klassenerhalt feiern. Und mit dem Slogan, den ein Schlagerbarde schmettern würde: „Was für eine geile Zeit.“, genossen die Aktiven dieses ganz besondere Gefühl.
Heute sind einige der damals aktiven Kicker u.a. beim Laager SV 03, beim Sportclub Laage und beim SV Warnemünde/Handball ehrenamtlich aktiv.
Zurückblickend bleibt zu erwähnen, dass die Liga seit der Spielzeit 1995/96 Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern heißt, während die Landesliga im Folgenden nur noch als Unterbau der Verbandsliga diente. Seit Beginn der Spielzeit 2009/10 wird unterhalb der Verbandsliga in drei Landesliga Staffeln gespielt, die sich in die Bereiche Nord, West und Ost aufteilen. Seit 2017/18 wurde das Ligasystem in Mecklenburg-Vorpommern aufgrund sinkender Vereinszahlen umgestellt und die Landesliga ist nur noch in zwei Staffeln vertreten.

eddw

Folgende Spieler absolvierten die Landesliga Saison 1991/92:

Klaus Nehls, Andreas Knoch, Thorsten Pügge, Adolf Steinberg, Rüdiger Wulf, René Ackermann, Torsten Diebenkorn, Detlef Harm, Daniel Peters, Frank Sebastian, Nils Frömel, Klaus-Dieter Gräfe, Andreas Pieper, Henry Pingel, Torsten Kleindorff, André Stache, Marcel Hoffmann, Alfons Steinberg, Matthias Barkowski.