Diekhof will Geld zurück

Die Gemeinde Diekhof fordert Schulumlage von der Stadt Laage zurück, berichtete die SVZ gestern.

Allein der Ansatz ist schon falsch. Zu faseln von „Amt“, „Gemeinschaft“, „Solidarität“, „Region“, „Zusammenarbeit“ etc., aber bitte nicht auf unsere Kosten. Nehmen ist seliger denn geben, und der Vorwürfe sind gar viele, die schnell erfunden werden, wenn es ums Geld geht. Und Bildung darf eben für einen amtsangehörigen Dörfler nichts kosten, schon gar nicht, wenn er in die Nachbarstadt in eine neue, moderne, gut ausgestattete Schule geht, die auch bildungsmäßig mehr bietet als manch andere.

Einzige kosequente Antwort aus solchen aberwitzigen Forderungen: die Diekhofer sollen irgendwo zur Schule gehen oder selbst eine unterhalten. Da sie eine Grundschule noch betreiben, wissen sie auch, was das kostet.

Was aber nichts kostet, ist nichts wert. Da wohl für den Diekhofer Bürgermeister und einige seiner Amtskollegen Bildungs nichts kosten darf, ist sie ihnen auch nichts wert. Demzufolge ihre Kinder auch nicht. Das ist grob fahrlässig. Alles andere ist nur Heuchelei.

Und da nun einige Gemeinden auch noch Rechtsanwälte einschalten wollen: die kann man sich ja jetzt leisten, wenn man nichts mehr für die Bildung tut.

Dr. Uwe Heinze