Archiv der Kategorie: Reservistenkameradschaft

Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage
Daimler Benz Allee 2
Ansprechpartner: André Stache
Stabsfeldwebel d.R.

Telefon: 0179-6304063
Mail: andre.stache@web.de

Wandern wie zu Luthers Zeiten

Der große Reformator, Martin Luther, hätte seine Freude gehabt. Motivierte Wanderfreunde trafen sich zum gemeinsamen Pilgern am Reformationstag im Fliegerhorst der kleinen Recknitzstadt Laage. Nach einem Morgenimpuls am Glockenturm nutzten über vierzig Naturbegeisterte die Gelegenheit, mit den Vertretern des Militärpfarramtes Laage zu wandern. Kurz vor dem Start überreichte Militärdekan Jürgens jedem Teilnehmer ein Kreuz, das an einem Lederband verankert war, als persönliches Erinnerungsgeschenk. Ganz gemütlich, fast wie Pilgerer, zog es die Erwachsenen durch das urige Mecklenburg vom Fliegerhorst durch ein angrenzendes Wäldchen, durch umliegende Dörfer über Stock und Stein zurück zur Kaserne. Und die Wanderung hatte dann einiges zu bieten und begeisterte mit Naturnähe und Ursprünglichkeit. Eben typisch Mecklenburg. Nach einigen Stunden Fußmarsch erreichten die Pilger ihren Ausgangspunkt. Zeitgleich „stiefelten“ die Kinder unter der Führung von Pfarrhelfer Stache durch die militärische Anlage auf festgelegten Wegen und erkundeten so ein Stück Natur.

Die Teilnehmer der Wanderung. Foto: André Stache

Für Militärdekan Martin Jürgens stand nach fast drei Stunden Wanderung fest: “Es gibt nichts Schöneres, als die Natur auf zwei Beinen zu erkunden und das Wandern ist so herrlich unkompliziert. Ob ein leichter Spaziergang oder eine anspruchsvolle Tour – mit überschaubarer Ausrüstung ist man sofort dabei und entdeckt seine nähere Umgebung und vieles mehr.“ Kein Wunder also, dass das Wandern so beliebt ist.
Im Anschluss an die Wanderung des Evangelischen Militärpfarramtes trafen sich alle Teilnehmer in den Räumen des Evangelischen Militärpfarramtes Laage. Bei einer selbstgemachten Kartoffelsuppe, Kuchen und Kaffee wurde ausgiebig geschwatzt und natürlich für die kommenden Wochen geplant.  Das alles erlebt zu haben, war für die Teilnehmer schön und zugleich befriedigend. Und ein Fazit bleibt: „Wandern lohnt sich zu jeder Jahreszeit.“ Im Frühjahr und Herbst, wenn die Kraniche ziehen und das Laub sich rot und golden einfärbt, kommen Naturliebhaber besonders auf ihre Kosten.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt Laage

Keine Schuld ist dringender, als die, Danke zu sagen. (M. T. Cicero 106-43 v.Chr.)

Genau fünfundsiebzig Arbeitstage vor dem wohlverdienten Ruhestand wurde dem Angestellten des Laager Fliegerhorstes, Frank Schubert, eine ganz besondere Ehre zuteil. Aus den Händen des Standortpfarrers für den Fliegerhorst in Laage, Militärdekan Martin Jürgens, erhielt der Installateur die Dankurkunde des Evangelischen Militärgeneraldekans, Matthias Heimer. Mehr als 10 Jahre hatte der Handwerker die Arbeit des Evangelischen Militärpfarramtes Laage mit Wort und vielen guten Taten unterstützt. Militärdekan Jürgens sagte im Zuge der Verleihung: “Die repräsentative Urkunde und das dazugehörige Präsent sind ein Akt der Wertschätzung Ihrer Tätigkeit.Gleichzeitig soll es aber auch dahingehend verstanden werden, dass die wichtige und wertvolle Arbeit der vielen fleißigen Menschen in der Bundeswehr wahrgenommen wird.“ Frank Schubert wird nach mehr als 20 Jahren Tätigkeit auf dem Fliegerhorst nicht nur als Installateur fehlen. In den zurückliegenden Jahren war der gebürtige Mecklenburger und bekennende Hansa Rostock Fan auch für die praktische Ausbildung der zukünftigen Anlagenmechanikerinnen und Anlagenmechaniker für Sanitärtechnik, Heizungstechnik und Klimatechnik auf dem Fliegerhorst in Laage verantwortlich.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Amtseinführung mit Feldgottesdienst auf dem Fliegerhorst

Im Auftrag des Evangelischen Militärgeneraldekans, Matthias Heimer, hatte der Leitende Evangelische Militärdekan Nord, Armin Wenzel, zur kirchlichen Einführung des Evangelischen Militärdekans, Martin Jürgens, gebeten, und Soldatinnen, Soldaten, Zivilbedienstete der Bundeswehr sowie Freunde und Familienangehörige waren der Einladung gefolgt. Mit einem wunderschönen Feldgottesdienst im Unterkunftsbereich des Fliegerhorstes in Laage zelebrierten die Theologen die Einführung bei leicht wolkenverhangenem Himmel und den immer wieder deutlich zu vernehmendem Sound von startenden Eurofightern. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich auch der Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73″S“, Oberst Joachim „Joe“ Kaschke, und der Propst für die Propstei Rostock, Dirk Fey, die beide ein Grußwort an die Gäste und besonders an Militärdekan Jürgens richteten. Sehr angenehm empfanden viele der Anwesenden die Teilnahme von Pfarrer Johannes Wolf. Er hatte als Vorgänger von Militärdekan Jürgens mehr als 10 Jahre die Verantwortung für das Evangelische Militärpfarramt in Laage. Viele gute Gespräche, Softgetränke und eine deftige Soljanka rundeten den Nachmittag ab und Militärdekan Jürgens konnte noch viele Hände schütteln und Glückwünsche entgegennehmen.

Das Team des Evangelischen Militärpfarramtes in Laage: Pfarrhelfer Stache und Militärdekan Jürgens. Foto: Josefine Bode

Er selbst sprach aber auch Worte des Dankes an die Soldatinnen und Soldaten aus, die die Veranstaltung perfekt vorbereitet hatten und damit für den äußeren Rahmen sorgten. Dank gilt ebenso der Familie Lübs und ihrer Begleitung, Juliane Tautorat. Sie sorgten für die Musikalische Umrahmung des Nachmittags. Anzumerken bleibt, dass Militärdekan Martin Jürgens, als Leiter des Evangelischen Miliärpfarramts Laage, neben dem Fliegerhorst in Laage, für die Standorte Sanitz, Prangendorf, Gubkow, Warbelow, Bad Sülze, Neubrandenburg, Waren und Cölpin zuständig ist. Zudem hat der Militärpfarrer des Fliegerhorstes in Laage die Funktion des Stellvertreters des Leitenden Militärdekans in Kiel. Damit übernimmt der Soldatenseelsorger in Vertretung die Aufgaben des Leitenden Militärdekans, Armin Wenzel, und ist für die Aus- und Fortbildung der Pfarrhelferinnen und Pfarrhelfer verantwortlich. Der Dekanatsbereich umfasst das Gebiet der Bundesländer im Norden Deutschlands, die Bundeswehrdienststellen beim Multinationalen Korps in Stettin und auch die Marinedienststellen.

André Stache, Pfarrhelfer beim evangelischen Militärpfarramt in Laage

Evangelisches Militärpfarramt Laage unterstützt den Volksbund

Das Taktische Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ führte im Rahmen der Hilfeleistung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. auch in diesem Jahr einen Arbeitseinsatz auf dem Soldatenfriedhof Joachimow-Mogily/Polen, etwa 60 Kilometer westlich von Warschau, durch. Damit erfüllt die Bundeswehr seit Jahren die ihr von der Bundesregierung übertragene humanitäre Verpflichtung zur Pflege deutscher Soldatengräber.
An der Unterstützung beteiligt sich auch seit vielen Jahren das Evangelische Militärpfarramt in Laage. Militärdekan Martin Jürgens ließ es sich deshalb nicht nehmen und verabschiedete die Soldaten und Reservisten der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage nicht nur mit guten Worten und einem Reisesegen. Mit vielen guten, gesunden und leckeren Sachen im Gepäck konnte Stabsfeldwebel d. R. Andreas Kanserske mit seinem Team die 10-tägige Reise antreten, schließlich müssen sich die Soldaten und Reservisten zu großen Teilen selbst versorgen.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Anmerkung:

Mit dem Bau des Friedhofes, Soldatenfriedhof Joachimow-Mogily, war bereits nach dem Ersten Weltkrieg begonnen worden. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verhinderte aber die Fertigstellung und damit die Einbettung von Gefallenen. In den Jahren 1991/92 wurde das Gelände mit der noch erhaltenen kreisförmigen Anlage aus rotem Sandstein, von Umbettungen die aufgrund von Baumaßnahmen notwendig wurden, Ruhestätte für über 2.500 deutsche Gefallene des Zweiten Weltkrieges. Die Gräber sind mit Grabplatten, die mehrere Namen tragen, gekennzeichnet. Für alle Gefallenen, die nicht mehr gefunden wurden, sind Namenplatten oberhalb der kreisförmigen Mauer angebracht. Ein Hochkreuz vollendet den Friedhof. Die Einweihung der Anlage fand am 5. Oktober 1991 statt.

Familienrüstzeit ist immer etwas Besonderes

Es ist Herbst und natürlich ist dann ein Besuch auf der Insel Usedom an sich schon etwas Besonderes. Wenn aber ein ganzes Wochenende mit Gleichgesinnten, im Haus Kranich, fast direkt an der Ostsee, verbracht werden kann, ist eine Familienrüstzeit ein guter Anlass, auf die traumhaft schöne Insel zu reisen. Neben der Themenarbeit, die das Thema „Zeit“ in den Mittelpunkt rückte, wurden natürlich Andachten gefeiert, die Themenarbeit zelebriert, aber auch gemeinsame Spaziergänge und Sport kamen bei den Rüstzeiterprobten Teilnehmern nicht zu kurz.

Militärdekan Martin Jürgens bei der Themenarbeit. Foto: André Stache

Aber auch die Kinder hatten ihre Freude. Strandspiele und gemeinsame Bastelaktionen, unter der Leitung einer ausgebildeten Erzieherin, ließen keine Wünsche offen.
Aber irgendwie war trotzdem alles neu. Denn zum ersten Mal war der „neue“ Standortpfarrer dabei. Militärdekan Martin Jürgens konnte am Ende sehr zufrieden sein, denn alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren es auch. Der Tenor am Ende der Veranstaltung war eindeutig. Wie schade, dass die schöne Zeit so schnell vergangen ist. „Zinnowitz ist immer eine Reise wert – erst recht, wenn die Evangelische Militärseelsorge  zur Familienrüstzeit bittet“, resümierte ein Teilnehmer seine Beweggründe, um ein ganzes Wochenende mit Familien zu verbringen, die fast schon gute Freunde geworden sind.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Soldatenrüstzeit mit Laager Luftwaffensoldaten

Fast zwanzig Soldatinnen und Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders „S“ aus Laage waren der Einladung von Militärdekan Martin Jürgens zu einer Soldatenrüstzeit nach Zinnowitz auf die Insel Usedom gefolgt. Unter den Teilnehmern befanden sich mit Oberst Joachim „Joe“ Kaschke auch der ranghöchste Uniformträger des Fliegerhorstes und die Kommandeure der Fliegenden Gruppe, Oberstleutnant Domenik Gentzsch, und der Technischen Gruppe, Oberstleutnant Torsten Düsing. In einer entspannten Atmosphäre wurde gemeinsam an gesellschaftlichen Fragen aus christlicher Sicht gearbeitet.

Das Foto zeigt die Teilnehmer der Soldatenrüstzeit. Foto: Sonja Maier

Dabei wurde das Kernthema, „Der Soldat in unserer Zeit!“, aus unterschiedlichsten Blickwinkeln betrachtet und natürlich auch über die Facetten des Berufes offen philosophiert. Und trotz der inhaltlichen Themenarbeit blieb Zeit für kurzweilige Morgenandachten, gemeinsame sportliche Aktivitäten und viele gute Gespräche. Nach dieser Erfahrung konnten  die Unteroffiziere und Offiziere wieder gut „gerüstet„ in Ihren Alltag gehen. Ein besonderer Dank galt am Ende neben Stabsfeldwebel Daniel Schwarz, der einen großen Teil der Organisation bewältigt hatte, dem Personal des Hauses Kranich in Zinnowitz. Sehr angenehm war die Leidenschaft des Personals im Haus Kranich. Deren besonderes Engagement und die Absicht, immer für die Gäste da sein zu wollen, waren die Grundlage für diese tolle Soldatenrüstzeit.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelisches Militärpfarramt Laage

25 Jahre Geschwader „Steinhoff“ in Laage

25 Jahre – das ist eine lange Zeit, um zu wachsen, sich zu verwurzeln und auch ernst genommen zu werden. Deshalb ist ein herzlicher Glückwunsch durchaus angebracht. Das Evangelische Militärpfarramt Laage hat diesen langen Zeitraum zu großen Teilen mitbegleitet. Als das damalige Jagdgeschwader 73 „Steinhoff“ 2004 die ersten, hochmodernen Maschinen des Waffensystems EUROFIGHTER übernahm, fungierte der leider viel zu früh verstorbene Pastor Detlef Brügmann als Evangelischer Standortpfarrer noch im Nebenamt auf dem Fliegerhorst in Laage als Seelsorger. Mit seinem Tod, im Jahre 2005, übernahm das Evangelische Militärpfarramt in Neubrandenburg mit dem damaligen Leiter Militärpfarrer Christian Finkenstein die Arbeit auf dem Fliegerhorst. Im Jahr 2008 wurde das Evangelische Militärpfarramt in Laage aufgestellt und seitdem bilden das Militärpfarramt und das Taktische Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“ eine echte Einheit. Deshalb heißt „25 Jahre Geschwader „Steinhoff“ in Laage“ für uns, Militärdekan Martin Jürgens und Pfarrhelfer André Stache, auch 153 Soldaten- und Familienrüstzeiten, 72 Gottesdienste und Andachten, 37 Seelsorgeläufe, elf Familien-Fußballtage, zwölf Wanderungen am Reformationstag und unzählige Begegnungen mit den Menschen auf dem Fliegerhorst in Laage. Aber auch die Veränderungen im äußeren Erscheinungsbild sollten wir nicht vergessen. Denn 25 Jahre verändern nicht nur die Menschen. Viele Dinge verändern ihr Erscheinungsbild und oft wird das von außen Stehende kaum wahrgenommen. Im Fall des Militärpfarramtes wird das sicherlich an der, ausschließlich aus Spenden finanzierten Glocke, im Glockenturm vor dem Gebäude 20 sehr anschaulich belegt. Die Weihe der 50 Kilogramm schweren Bronzeglocke fand noch in einem provisorischen „Glockenwagen“ im Herbst 2007 statt. Ganze fünf Jahre später fand die Glocke ihren Platz in dem eigens dafür errichteten Glockenturm. Dieser Glockenturm wurde durch Militärdekan Johannes Wolf, der zehn Jahre die Verantwortung des Evangelischen Militärpfarramtes Laage trug, seiner Bestimmung übergeben und feiert in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag. Was für ein Jubiläum!

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Militärdekan Jürgens bat zum Sommerfest

Mit einem zünftigen Sommerfest, dem eine Andacht vorangestellt war, stellte sich Militärdekan Martin Jürgens Soldatinnen, Soldaten und Zivilbediensteten auf dem Fliegerhorst der Recknitzstadt Laage vor. Im Unterkunftsbereich der Kaserne hatten Soldaten der Fliegenden Gruppe unter der Leitung ihres Kompaniefeldwebels die Grundlagen geschaffen. Und der Spieß der Einheit, Stabsfeldwebel Daniel Schwarz, ließ es sich nicht nehmen 80 Bratwürste selbst zu grillen. Militärdekan Martin Jürgens ist erst seit wenigen Wochen der zuständige Standortpfarrer und freute sich sehr über die Resonanz. Immerhin lernte der Seelsorger an diesem Nachmittag einige Dutzend Menschen persönlich kennen und war über das Interesse positiv überrascht. Als Leiter des Evangelischen Miliärpfarramts Laage ist der Geistliche, neben dem Fliegerhorst in Laage, für die Standorte Sanitz, Prangendorf, Gubkow,  Warbelow,  Bad Sülze, Neubrandenburg, Waren und Cölpin zuständig. Zudem hat der Militärpfarrer des Fliegerhorstes in Laage die Funktion des Stellvertreters des Leitenden Militärdekans in Kiel.

Foto: Lilly Krüger

Damit trägt der Soldatenseelsorger in Vertretung die Aufgaben des Leitenden Militärdekans, Armin Wenzel, und ist für die Aus- und Fortbildung der Pfarrhelferinnen und Pfarrhelfer verantwortlich. Der Dekanatsbereich umfasst das Gebiet der Bundesländer im Norden Deutschlands, die Bundeswehrdienststellen in Polen und auch die der Marinedienststellen. Abschließend gilt der Familie Lübs ein besonderer Dank. Sie sorgte für die Musikalische Umrahmung des Nachmittags.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Anmerkung:
Die Militärseelsorge ist ein ziviler Organisationsbereich der deutschen Bundeswehr mit der Aufgabe, einen Beitrag zur Betreuung der Soldaten und ihrer Familien zu leisten. Er ist in die evangelische, die katholische Militärseelsorge und jüdische Militärseelsorge unterteilt.

Sommerrüstzeit ging viel zu schnell vorbei

Sommerrüstzeiten sind immer ein besonderes Erlebnis und viele können von Sonne und Strand einfach nicht genug bekommen. Und das war in diesem Jahr nicht anders für die 34 Rüstzeitteilnehmer des Evangelischen Militärpfarramtes Laage.
Aber es wurde nicht nur der Strand besucht. Es wurden Andachten gefeiert, die Schöpfung mit all ihren Facetten betrachtet, ein deftiger Grillabend zelebriert und auch die gemeinsame Zeit zum Spielen kam nicht zu kurz. Für alle war die Familienrüstzeit eine gute Gelegenheit Kraft zu tanken, und der Dank der Rüstzeitteilnehmer in der Abschlussrunde signalisierte, dass die inhaltliche Arbeit mit den Soldaten und ihren Familien ein Schwerpunkt der Rüstzeitarbeit ist und bleibt.

Andacht unter freiem Himmel mit Live-Musik. Foto: A.Stache

Für die Teilnehmer, die an dieser Art von kirchlichem Leben zum ersten Mal teilgenommen hatten, klärten sich am Ende der Veranstaltung viele Fragen von selbst.  Die Ehefrau eines Berufssoldaten, der auf dem Fliegerhorst in Laage seinen Dienst versieht, erklärte in einem Gespräch:“Familienrüstzeiten – das heißt nun für mich, neue Menschen kennenlernen, gemeinsam mit diesen zu spielen und zu singen, also  miteinander Zeit zu verbringen.“
Ein besonderer Dank gilt abschließend dem Team um Sonja Maier. Sehr angenehm war das Engagement des Personals im Haus Kranich. Deren Leidenschaft und ihr Bestreben, immer für die Gäste da sein zu wollen, waren die Grundlage für diese tolle Familienrüstzeit.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelisches Militärpfarramt Laage

Ehrung ehrenamtlicher Helfer des Volksbundes in Schwerin

Im Schlosskaffee des Schweriner Schlosses wurden in den zurückliegenden Tagen auch Mitglieder der Reservistenkameradschaft des Fliegerhorstes Laage im Zuge eines Festaktes zur Ehrung ehrenamtlicher Helfer des Landesverbandes des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. persönlich gewürdigt. Nach der Begrüßung durch die Präsidentin des Landtages Mecklenburg-Vorpommern, Birgit Hesse und einer Rede der stellvertretenden Landesvorsitzenden, Dr. Margret Seemann, wurden fleißige Sammlerinnen und Sammler, Schulen, Vertreter verschiedener Gemeinden, Soldaten und Einheiten der Bundeswehr zur Ehrung gebeten, bei der es sich der Kommandeur des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern, Brigadegeneral Markus Kurczyk, nicht nehmen ließ, die Soldaten persönlich zu beglückwünschen. Mit der Ehrenurkunde und einem Buchpräsent wurden der Stabsfeldwebel Ricardo Timm und Fähnrich Fynn Matzke gewürdigt. Die Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“ erhielten die Auszeichnung für ihr überdurchschnittliches Engagement im Zuge der Haus- und Straßensammlung im zurückliegenden Kalenderjahr.

Das Foto zeigt v.l. Stabsfeldwebel Timm, Stfw d.R. Stache und Fähnrich Matzke. Foto: J.Pries

Stabsfeldwebel d.R. André Stache wurde mit der Silbernen Ehrennadel des Volksbundes ausgezeichnet, die das Engagement der zurückliegenden Jahre des 57-jährigen Reservisten, der im Hauptberuf Pfarrhelfer des Evangelischen Militärpfarramtes auf dem Fliegerhorst in Laage ist, würdigte. Den musikalischen Rahmen gestaltete das Landespolizeiorchester Mecklenburg-Vorpommern. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine humanitäre Organisation. Er widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Zudem betreut der Volksbund Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, er unterstützt öffentliche und private Stellen und er pflegt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge und fördert nicht unerheblich die Begegnung junger Menschen an den Grabstätten der Toten.

RK Fliegerhorst Laage

10. Osterandacht auf dem Fliegerhorst

Endlich war es wieder einmal soweit. Nach fast drei Jahren Corona-bedingter Pause konnten Familien im Andachtsraum des Evangelischen Militärpfarramtes Laage wieder eine Andacht am Ostersonntagvormittag feiern. Und schon auf dem Weg zur Andacht konnten die Aufmerksamen unter den Gästen die Entfaltung und den ganzen Zauber der Schöpfung genießen, denn der Frühling präsentierte sich in voller Schönheit. In den Räumen des Evangelischen Militärpfarramtes pulsierte indes das Leben, denn in diesem Jahr hatten, nachdem Ruf der Fliegerhorst- Glocke,  mehr als zwanzig Andachtsgäste in der Kapelle des Evangelischen Militärpfarramtes Platz genommen und ließen sich in den Bann des Osterfestes ziehen. Neben den inhaltsstarken Texten beeindruckte der 22-jährige Florian Lübs mit  wunderschöner Piano-Musik und damit  hatte der angehende Pädagoge die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf seiner Seite. Gemeinsam wurde den Musikbeiträgen gelauscht, gebetet und die Auferstehung mit all ihren Facetten betrachtet.Nach einem deftigen Brunch, an dem sich die Andachtsteilnehmer durch das Mitbringen verschiedenster Leckereien beteiligt hatten, saßen alle noch einige Stunden beisammen und philosophierten über Gott, die Welt und das Osterfest.
Für die anwesenden Kinder wurde es am späten Vormittag noch einmal richtig „anstrengend“.
Nachdem diese mit einer Wurfangel, unter der Aufsicht eines Erwachsenen agiert hatten, wurden die buntbemalten Ostereier gesucht, die der Osterhase zuvor versteckt hatte. In Zusammenarbeit mit der militärischen Führung des Fliegerhorstes war die  10.Osterandacht am Vormittag des Ostersonntags  wieder ein schönes Erlebnis für Soldaten, Zivilbedienstete, Familienangehörige derer und Freunde der Militärseelsorge. Dafür gilt hier den Verantwortlichen und den fleißigen Helfern ein ganz großes Dankeschön.

André Stache,
Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Foto: A.Stache

Seelsorgelauf in den Frühling

Bei wunderschönen, fast schon frühlingshaften Bedingungen startete der diesjährige Seelsorgelauf des Evangelischen Militärpfarramtes im Unterkunftsbereich des Laager Fliegerhorstes. Als Familienevent zieht die Veranstaltung seit vielen Jahren laufbegeisterte Menschen in seinen Bann und besonders für die Kinder ist er ein Erlebnis. Die attraktive Laufstrecke, vorbei an abgestellten Traditionsmaschinen und die langen, windanfälligen Geraden bieten immer tolle Wettkämpfe. Die anschließende Siegerehrung, bei der alle Teilnehmer mit einer Medaille und einer Urkunde bedacht werden, ist immer wieder ein tolles Erlebnis. Und die Pokale für die schnellsten Läuferinnen und Läufer auf den vier unterschiedlich langen Wettkampfstrecken runden das Erlebnis perfekt ab. In diesem Jahr war das auch nicht anders. Nach der Vorbereitung, bei der motivierte Freunde der Militärseelsorge mit anpackten und einem theologischen Impuls direkt vor dem Start, liefen und walkten mehr als 50 Ausdauersportlerinnen und  -sportler um die begehrten Preise. Herauszuheben sind dabei die Leistungen in den Hauptläufen über 12 Kilometer. Der fast 55-jährige Stefan Grobbecker konnte nach großem Kampf nach starken 51,20 Minuten vor dem Rostocker Berufssoldaten Dirk Störtebecker (54,28 min) gewinnen.

Die Fotos zeigen den Start und Sieger des Laufes. Fotos: André Stache

Als schnellste Frau beendete die 16-jährige Juliane Göllnitz  ihren 12 Kilometer Lauf nach 54,46 Minuten. Das 9 Kilometer Rennen konnte die Laager Soldatin Christin Zimmermann  nach 48,30 Minuten für sich entscheiden. Schnellster Mann wurde der 41-jährige Marcel Raith, nach sehr ordentlichen 38,53 Minuten. Den 6 Kilometer Lauf entschied die 40-jährige Sandra Murr nach 26,26 Minuten für sich. Der angehende Polizist Maximilian Heise lief als schnellster Mann nach 28,36 Minuten ins Ziel. Richtig fix waren die schnellsten Kinder im 3 Kilometer Lauf unterwegs. Während die 12-jährige Pia Joelina Boldt nach 13,34 Minuten ins Ziel lief, beendete der fast 13-jährige Lenox Raith seinen Wettkampf nach 12,09 Minuten.  Am Ende war es wieder eine tolle Veranstaltung, die von vielen fleißigen Händen getragen wurde. Ihnen gebührt genau so ein großer Dank wie der militärischen Führung des Fliegerhorstes. Durch die Befürwortung eines solchen Events ist die Durchführung erst möglich.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Familienfußballtag pflegt Freundschaften und hält fit

Sicherlich sorgt der Fußball dafür, dass sich Gleichgesinnte treffen, miteinander dem Hobby frönen und danach noch in lockerer Runde verweilen. Aber auch die Bibel hat dazu etwas zu sagen, denn im Psalm 133;1 steht geschrieben: “Siehe, wie fein und lieblich ist’s, wenn Brüder einträchtig beieinander wohnen!“
Und genauso hat es sich angefühlt. Ohne Schiedsrichter, nach einfachen Regeln und mit viel Spaß spielten die Mädchen und Jungen mit den zum Teil schon lebensälteren Männern in der hochmodernen Bolzarena in Bargeshagen bei Rostock. Und alle hatten ihren Spaß, denn die großen Tore und der Kunstrasen, der den Ball immer wieder schneller werden ließ, sorgten für Action und permanenten Torjubel auf dem Feld. Das Bandensystem und die Spielfelder, die vollständig mit Netzen umspannt sind, sorgen zudem dafür, dass der Ball permanent im Spielfeld blieb. Sicherlich war für einige das Fußballspiel eine echte „ernste“ Sache, aber Oberstabsfeldwebel Manfred Spelinski sah es ganz sachlich.

Die Fotos zeigen Teilnehmer des sportlichen Tages und eine Spielszene. Fotos: Christine Boldt

„Endlich wieder einmal unter Menschen, ohne Mund- Nasenschutz und regelnde Einschränkungen. Es hat einfach Freude bereitet.“, so der 56-jährige in der kleinen Runde nach dem Spiel. Und damit traf die Offerte des Evangelischen Militärpfarramtes Laage wieder einmal den Nerv nicht weniger Menschen. Denn es ist das Angebot das zählt. Es gilt, soziale Kontakte zu pflegen, aktiv zu sein und miteinander Zeit zu verbringen. Und genau das war das Ziel des Familienfußballtages. Abschließend gilt den Verantwortlichen der Bolzarena in Bargeshagen und dem Sportclub Laage ein großer Dank für die Unterstützung der Aktion.

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage

Jetzt mal ganz ehrlich …

Der Informationsfeldwebel, Stabsfeldwebel Jan Seemann, Stab TaktLwG 73 „S“ und Pfarrhelfer André Stache im Dialog

Braucht man zum Glockenläuten eine Ausbildung? Stabsfeldwebel Jan Seemann möchte es genau wissen und Pfarrhelfer André Stache antwortet.
Seit über 1500 Jahren begleiten Kirchenglocken Christen durch ihr Leben. Sie rufen zu Andacht und Gebet, teilen unsere Zeit ein und mahnen uns, an den zu denken, aus dessen Hand unser Leben kommt. Es gibt wohl kaum ein Instrument über das so viel geschrieben und gedichtet wurde wie über die Glocke. Schon immer hat ihr Klang die Menschen beeindruckt und fasziniert. Täglich erschallen die Stimmen der Glocken über die Dächer unserer Städte und Gemeinden. In früherer Zeit bestimmte der Glockenklang den Tagesablauf der Menschen. Früh, mittags und abends wurde geläutet. Die Glocken gaben eine zeitliche Orientierung. Und sie läuteten zum Beispiel auch, wenn ein Feuer ausgebrochen war. „Dann wussten die Menschen, dass etwas passiert ist, wenn die Glocken eine viertel Stunde lang erklangen“, erzählt Pfarrhelfer Stache.
„Heute gibt es dafür andere Kommunikationswege“, fordert Jan Seemann sein Gegenüber heraus.
Die 50 Kilogramm schwere Glocke auf dem Fliegerhorst hat schon ihre eigene, beeindruckende Geschichte. Gegossen wurde sie in Karlsruhe im Frühjahr 2007 in der Glockengießerei Bachert und noch im Oktober desselben Jahres wurde die Glocke in einem mobilen Holzgestell geweiht. Ganze fünf Jahre später zog die Glocke im Oktober 2012 in den eigens dafür errichteten Glockenturm um. Und damit feiert der Glockenturm in diesem Jahr schon seinen zehnten Geburtstag. Geläutet wird die „Fliegerhorst-Glocke“ per Hand vor den Gottesdiensten und Andachten, um die Gemeinde zusammenzurufen sowie für Taufen, Hochzeiten, Bestattungen und ähnlichen Ereignisse (säkulares Geläut). Und das erfolgt dann mit viel Feingefühl und Konzentration. Am Seil ist der Verantwortliche immer darauf bedacht, einem bestimmten Rhythmus zu folgen.

Das Foto zeigt den Glockenturm auf dem Fliegerhorst in Laage. Foto: André Stache

Denn Glockenläuten bedeutet nicht einfach an dem Seil ziehen und fertig. „Dann macht es nur Bimm“. Richtig sei jedoch: „Bimm, Bamm“. Wenn also die Glocke zu einer Seite hochschwingt, muss der Klöppel zweimal jeweils gegen die linke und die rechte Glockenwand schlagen. Und damit es am Ende wirklich schön klingt, braucht es schon etwas Übung und Erfahrung. Zwei bis drei Jahre hat es bei mir bestimmt gedauert. Im Zuge meiner diakonischen Ausbildung durfte ich zum ersten Mal eine Glocke läuten. Und das ist nicht selbstverständlich in der heute so technikgeprägten Zeit. Stellt sich schnell die Frage ‚Warum manuelles Läuten noch notwendig ist?‘ Einerseits des Geldes wegen, denn ein elektrisch betriebenes Geläut ist teuer. Andererseits aus Überzeugung. „Wenn sich keiner mehr findet, der die Glocken läutet, ist die Kirche tot“, so Pfarrhelfer Stache.
Menschen die Glocken per Hand läuten nehmen wahr, ob ein Mensch oder eine Maschine aktiv ist. Bei einem Menschen sei der Klang ganz individuell; mal laut, mal leise, nicht immer gleichmäßig – ebenso, wie sich der „Glockenläuter“ gerade fühle. „Wenn eine Glocke erklingt, zeigt sie den Menschen: Hier ist kirchliches Leben!“ Sie ruft zum Gebet oder zu einem besonderen Ereignis – früher wie heute, denn Menschen sehnen sich nach Ritualen.

Danke Herr Pfarrer!

Wie doch die Zeit vergeht. Zwölf Jahre war Militärpfarrer Uwe Stegen als Vertreter des Militärseelsorgers auf dem Fliegerhorst Laage immer wieder präsent. Während der Auslandseinsätze, der verdienten Jahresurlaube, der Vakanz oder im Zuge von Ausbildungen nahm der Seelsorger immer wieder die Chance wahr, auf dem Fliegerhorst anwesend zu sein, um als Seelsorger, Ausbilder oder vertrauter Freund präsent zu sein.

Das Foto zeigt Hauptmann Krüger und Militärpfarrer Stegen. Foto: A.Stache

Durch das Engagement von Militärpfarrer Uwe Stegen, seinerseits zuständig für das Evangelische Militärpfarramt Torgelow, konnten oft Rüstzeiten und Andachten durchgeführt werden, die ohne die Gegenwart eines Theologen nicht durchführbar gewesen wären. Dafür bedankte sich der Gefahrgutbeauftragte des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73“S“, Hauptmann Heiko Krüger, im Namen der Soldatinnen und Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“ nach der letzten Andacht, die der fast 63-jährige Militärpfarrer in den zurückliegenden Tagen in Laage feiern konnte, mit einem Präsent. Pfarrer Stegen wird in den kommenden Wochen seinen Dienst bei der Militärseelsorge beenden und in den verdienten Ruhestand verabschiedet.

André Stache, Pfarrhelfer Evangelisches Militärpfarramt Laage

„Wir sind dazu geboren, wohltätig zu sein.“

Mit diesem Zitat spricht uns der englische Dramatiker, Lyriker und Schauspieler, William Shakespeare, aus dem Herzen, denn anderen etwas Gutes zu tun, gibt dem eigenen Selbstwertgefühl einen echten Schub. Jeder fühlt es und spürt, dass es glücklich macht, andere Menschen zu unterstützen. In den zurückliegenden Monaten organisierte das Evangelische Militärpfarramt in Laage, trotz der derzeitig schwierigen Situation, einige Veranstaltungen, die auch immer einen caritativen Zweck verfolgten.

Das Foto zeigt die Teilnehmer des Familienfußballtages. Auch sie waren im zurückliegenden Jahr sehr engagiert. Foto: Ralf Sawacki

Da wurde Fußball gespielt, gewandert und gelaufen und nicht zuletzt eine Nikolaustombola initiiert und immer stand eine Spendendose bereit. Neben dem Förderverein des Ambulanten Kinder-und Jugendhospizdienstes Leuchtturm in Greifswald konnte eine Familie, die vom Hochwasser im Ahrtal schwer betroffen war, dass Nachwuchsangeln der Schwaaner Hortkinder, der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. und der Kinder-und Jugendsport des Sportclubs Laage von den Aktionen profitieren. Insgesamt konnte den Empfängern neben vielen Sachspenden auch finanzielle Zuwendungen in Höhe von insgesamt 638,82 Euro zur Verfügung gestellt werden.
Das war alles nur durch die Unterstützung engagierter und interessierter Menschen möglich. Ein besonderes Lob gilt den fleißigen Spendern und natürlich auch den Unterstützern der Aktionen. Oder wie es eine Teilnehmerin des traditionellen Seelsorgelaufes formulierte, „Engel muss es einfach geben“.


Evangelisches Militärpfarramt Laage

Laager Reservisten müssen sich gedulden

Die zurückliegenden 12 Monate waren für die Frauen und Männer der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage ein nicht ganz einfaches Jahr. Besonders der Ausfall der gemeinsamen Aktivitäten ließ nicht Wenige an ihrem ehrenamtlichen Engagement zweifeln. Personelle Veränderungen an der Spitze der Kameradschaft und der Ausfall unterschiedlichster Aktivitäten hemmten die Arbeit permanent. Und trotzdem dürfen die Veteraninnen und Veteranen stolz zurückblicken. Denn besonders die Übergabe der Urkunde über die Patenschaft über das Blücherdenkmal, in Gegenwart des Landesgeschäftsführers des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr, Stabsfeldwebel d.R. René Niemann und des Bürgermeisters der Stadt Laage, Holger Anders, durch Frau Birgit Rüge-Fischer, die als hauptamtliche Mitarbeiterin beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge beschäftigt ist, erfüllte die Frauen und Männer der Kameradschaft mit Stolz. Und natürlich war die Pflege des beeindruckenden Sandsteinmonumentes ein Schwerpunkt im zurückliegenden Corona-Jahr.

Das Foto zeigt Frau Birgit Rüge-Fischer und den Vositzenden der Reservistenkameradschaft, Stabsfeldwebel d.R. André Stache, bei der Übergabe der Patenschafts-Urkunde. Foto: René Niemann

Auch die Teilnahme einiger Kameraden bei einem zentralen Arbeitseinsatz auf dem Golm, einer der größten Kriegsgräberstätten in Norddeutschland, soll hier nicht unerwähnt bleiben. Genauso wichtig ist die Tatsache, dass die Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage auch bei der Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ihren gesellschaftlichen Beitrag leistete.

Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage

Kinderhospiz mit Spende bedacht

Die Enttäuschung über den Corona-bedingten Ausfall aller Veranstaltungen zum Jahresabschluss drückte bei fast allen Angehörigen des Stabes des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „S“ gewaltig auf die Stimmung. Und natürlich erschienen die Vorbereitungen umsonst gewesen zu sein. Für Hauptmann Heiko Krüger und Pfarrhelfer André Stache gab es aber keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Neben einem kleinen Nikolausgruß organisierten die engagierten und erprobten Ehrenamtler, unter den derzeitigen Corona-Bedingungen, eine Tombola, deren Ziel es war den Förderverein des Ambulanten Kinder-und Jugendhospizdienstes Leuchtturm zu unterstützen. Dieser wird vom Förderverein Kinderhospiz Leuchtturm e.V. in Greifswald getragen. Der Verein möchte als Wegbereiter agieren, um die Situation für betroffene Kinder und Eltern in Mecklenburg-Vorpommern zu verbessern.

Das Foto zeigt Hauptmann Krüger und Pfarrhelfer Stache.

Das Ziel ist die Unterstützung der gegenwärtigen ambulanten Kinderhospizarbeit bis zur Etablierung eines stationären Kinderhospizes in Mecklenburg-Vorpommern. Für den Soldaten und dem Mitarbeiter der Evangelischen Militärseelsorge ist das Grund genug gewesen, sich zu engagieren, Informationsarbeit zu leisten und etwas Gutes zu tun, denn immerhin konnte dem Hospiz eine Spende in Höhe von 255,00 Euro zur Verfügung gestellt werden.

Evangelisches Militärpfarramt Laage

Seelsorgelauf mit starken Leistungen

Nach einer gefühlt unendlich langen Zeit durfte das Evangelische Militärpfarramt Laage den traditionellen Seelsorgelauf wieder auf dem Fliegerhorst starten. Dafür gilt den Verantwortungsträgern des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73“S“ ein besonderer Dank. Letztendlich sind die Möglichkeiten, gemeinsame Zeit zu verbringen rar geworden und die pandemische Lage fordert besonders von den Kindern und Jugendlichen viel Ausdauer und Geduld. Nach einem Morgenimpuls, der Engel in den Mittelpunkt stellte und einer Streckeneinweisung wollten die Walker und Läufer unbedingt starten.
Und sportlich wurde die Veranstaltung dann ein voller Erfolg. Kinder und Jugendliche starteten mit den Erwachsenen und kämpften um Meter und Sekunden. Und dabei forderten die äußeren Bedingungen alle Aktiven. Kühle Temperaturen, leichter  Wind und das mit seinen immer wieder kehrenden Steigungen gefürchtete Streckenprofil forderte ausnahmslos alle, egal ob sie nun 3 km, 6 km, 9 km oder sogar 12 Kilometer bewältigen wollten. Trotzdem entwickelten sich tolle Wettbewerbe. Und die Wettkampfstrecke hatte dabei einiges zu bieten. Ewig lange Geraden, vorbei an abgestellten Traditionsmaschinen, und die schon besagten heftigen Steigungen hatten es schon in sich. Zudem schickte der Pendelkurs die Athleten immer wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurück.

Das Foto zeigt Sieger der Läufe. Foto: A.Stache

Der fast 39-jährige Jens Beu konnte nach großem Kampf über 12 Kilometer nach starken 48,02 Minuten vor dem Laager Berufssoldaten Steffen Schirmer (53,40 min) den Hauptlauf gewinnen. Deren 18-jährige Vereinskameradin von der Laager Laufgruppe, Joelina Raith, die zurzeit eine Ausbildung im Fliegerhorst absolviert, beendete ihren 12 Kilometer Lauf nach 54,03 Minuten. Ihr Vater Marcel siegte im 6 Kilometer Rennen nach sehr starken 24,01 Minuten. Auf die sonst übliche Flurparty mit Eintopf, Kuchen und Würstchen mussten die Teilnehmer auf Grund der derzeitigen Hygienekonzepte verzichten. Das trübte aber die Stimmung überhaupt nicht und alle freuen sich schon jetzt auf einen Seelsorgelauf im kommenden Jahr. Ein Dank gilt neben der Militärischen Führung des Verbandes den freiwilligen Helfern und Partnern, denn das Evangelische Militärpfarramt in Laage bietet in Zusammenarbeit mit dem Sportclub Laage und der Reservistenkameradschaft Fliegerhorst Laage eine Fülle von Angeboten für die aktive Freizeitgestaltung. Und das ist in der jetzigen Zeit wichtiger denn je.

André Stache, Pfarrhelfer beim Ev. Militärpfaramt Laage

Die Sieger:
3 km
Sieger Männer,                                               Sieger Damen
Lennox Raith (11,36 min),                        Pia Joelina Boldt (13,15 min)

6 km
Sieger Männer,                                               Sieger Damen
Marcel Raith (24,01 min,)                        Vanessa Koch (28,02 min)

9 km
Sieger Männer,                                               Sieger Damen
Ronny Behn (41,47 min),                          Denise Koch & Juliane Göllnitz ( 41,42 min)

12 km
Sieger Männer,                                               Sieger Damen
Jens Beu (48,02 min),                                 Joelina Raith (54,03 min)

Wandern am Reformationstag durch das ursprüngliche Mecklenburg.

Am Reformationstag, der in diesem Jahr auf einen Sonntag fiel,  trafen sich fast vierzig Freunde des Evangelischen Militärpfarramtes Laage, um gemeinsam zu wandern. Nach einem Morgenimpuls und einer Streckeneinweisung zogen die Pilger in kleinen Gruppen los, um mehrere Stunden gemeinsam die Natur und das ursprüngliche Mecklenburg zu erleben. Bei der Wanderung auf Wegen mitten durch die alten Dörfer oder unter dem Blätterdach noch älterer, knorriger Bäume entfaltet sich der ganze Zauber der Schöpfung. Und mit jedem Schritt wurde es ruhiger, entspannter und einfach schöner. Es galt, langsam sein und dem Weg zu folgen und nicht andauernd Entscheidungen treffen zu müssen.

Das Foto zeigt Teilnehmer der Wanderung. Foto: Ralf Sawacki

Und die urige Strecke hatte einiges zu bieten und begeisterte mit Naturnähe und Ursprünglichkeit. Eben typisch Mecklenburg!
Einige Teilnehmer, die vielleicht viel zu schnell leben, erfuhren das Gefühl abzuwarten, um eventuell zu erleben, dass man sich seines Innenlebens und der Umwelt bewusst wird, und manch ein Teilnehmer erreichte vielleicht einen Zugang zu ganz neuen inneren Erfahrungen.
Nach einigen Stunden Fußmarsch erreichten die  Pilger ihren Ausgangspunkt, wo ein leckerer Gulasch wartete. Dort wurde geplauscht und das Erlebte ausgetauscht. Und eine Teilnehmerin, die in der Truppenküche des Laager Fliegerhorstes beschäftigt ist, erklärte:“ Für Menschen, die aktiv im Leben stehen, war dieser Sonntag genau das Richtige.“

André Stache, Pfarrhelfer beim Evangelischen Militärpfarramt in Laage